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Einblicke

Im Universum der Insekten

Auf meinen Waldspaziergängen tauche ich regelmässig mit der Makrolinse in das Universum der Insekten ein. Alles was da auf Wiesen, am Waldrand und im Unterholz scheinbar ziellos umherkrabbelt und fliegt, hat seine Aufgabe und ist ein wichtiger Bestandteil im Gefüge der Natur.

  • 1/5 Copyright: Peter Samuel Jaggi
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Viele Arten gehen verloren (Pestizide, Monokulturen, intensive Landwirtschaft). Es fehlt beispielsweise vielen Wildbienen und Hummeln an Magerwiesen und speziellen Blütenpflanzen. Die Auswirkungen der Klimaerwärmung sind mittel- und langfristig bedeutend. Wärmeliebende Arten können bei idealen Klimaverhältnissen beispielsweise mehrere Generationen pro Jahr hervorbringen. 
 
Es gibt immer mehr zugewanderte Insekten, die sogar invasiv sein können. Zuerst werden die Wärmeinseln besetzt, zum Beispiel Kaiserstuhl, die Bieler- und Neuenburgersee-Region, dann Basel. Später werden diese Wärmeinseln bei zunehmendem Temperaturanstieg miteinander verbunden.
 
Zu den Gewinnern zählen sicher die Ameisen, in den letzten Jahren sind einige neue Arten aufgetaucht. Auch Blattläuse gibt es reichlich, ohne diese würde den Ameisen ein wichtiger Energiespender fehlen. Die Blattläuse scheiden ein «Zuckerwasser» aus, das die Ameisen aufnehmen und als Gegenleistung die Läuse beschützen.
 
Viele Käfer leben von totem Holz. Früher waren die Wälder leergeräumt, da man Brennmaterial benötigte. Heute wird es oft liegen gelassen. Für die Käfer ein Eldorado.
 
Bilder und Text: Peter Samuel Jaggi
 

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