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BT-Schreibwettbewerb

Mondsüchtig

von Andrin Albrecht

Bild: Matthias Käser
  • Dossier
Sein richtiger Name war Hans-Peter Dädalus, aber wir nannten ihn alle «Dedi». Es war ein Kompromiss, weil ihm «Hampi» nicht gefiel, aber auch niemand daran glaubte, dass er etwas so Besonderes war, wie sein Nachname suggerierte.
 
Ursprünglich von irgendwo sonst, lebte er so lange ich mich erinnern kann in Ligerz. Nicht, dass ihm das irgend etwas bedeutete: Wenn man Dedi auf der Strasse traf, am Seeufer, im gespenstischen Schatten der Kirche oder dorfeinwärts in der Bar, dann hatte er immer diesen Blick, als sei seine Umgebung trübes Glas, und er müsse sich nur richtig anstrengen, um dahinter mehr zu erkennen.
 
Gespenstisch – nicht nur der Kirchenschatten, sondern auch er.
 
Davon abgesehen aber nicht unfreundlich. Papa erzählte mir Geschichten, wie Dedi als junger Mann einmal ein Boot gekauft, es bis ans Ligerzer Ufer gefahren und dann den Hügel hin auf geschleppt habe, um es in seiner Werkstatt zu zerlegen. Zwei Traktoren habe er dafür gebraucht, und eine zünftige Ordnungsbusse kassiert, weil die Heckschraube zwanzig Meter Naturschutzgebiet zerpflügt hatte.
 
Dedi musste ungefähr so alt wie Papa sein, aber mit Sicherheit konnte man das nicht sagen. Sein Kopf war kahl wie ein Ei; seine Augen glühten wie Wellen in der Abendsonne; er bewegte sich gleichzeitig geschwind wie ein junger Mann und ein wenig erratisch, als wisse er nie genau, wo er denn seinen Fuss hin setzen sollte.
 
Jeder, den man nach ihm fragte, antwortete etwas im Sinne von: «Dedi? Der ist schon lange hier. Zwanzig Jahre? Dreissig? Wer weiss. Ist ursprünglich aus Basel hierhergezogen.»
 
«Was, aus Basel? Italiener ist der, das merkt man doch am Nachnamen.»
 
«Sein Vater war bei einer Bank. In Shanghai oder so. Hat Dedi hier abgeladen wie einen Sack Mehl.»
 
«Sein Vater war Pirat.»
 
«Sein Vater war Saisonnier. Hatte es mit dem Alkohol. Ist draussen bei St. Peter ertrunken.»
 
Kurz gesagt: Niemand hatte den blassesten Schimmer, woher Dedi kam.
 
Im Unterschied zu den meisten anderen erfuhr ich allerdings eines Tages, wohin er wollte.
 
Ich kam damals frisch vom Gymnasium. Die Matura war ein Strudel schlafloser Nächte hinter mir, der Sommer lang und heiss und klangvoll leer vor mir. Ich verbrachte die meisten Tage mit schlafen oder selbst gemachtem Eistee trinken und die Abende mit Gitarre spielen im Grünen. Ich hatte vage Ambitionen, mich für ein klassisches Musikstudium vorzubereiten, wovon die Nachbarn in den Wohnungen über und unter uns nicht gerade begeistert waren. Somit fuhr ich oft hierhin und dorthin, setzte mich auf eine Bank zwischen Reben oder ins hohe Gras und spielte Bach, Rodrigo, Stanley Meyers, bis es zu dunkel war, mein Griffbrett noch zu sehen.
 
Es war nicht ungewöhnlich, dass Spaziergänger und Feldarbeiter dabei für einige Momente innehielten, zuhörten, manchmal sogar applaudierten … Ich tat mein Bestes, mich davon nicht ablenken zu lassen.
 
Doch schliesslich: Mitte Juli, irgendeine endlose Nacht. Mücken schwirrten. Die Sonne spähte hinter den Gipfeln hervor und tauchte sie in Purpur – Sterne blinzelten bereits im Osten, und es fühlte sich an, als würde jeder Moment ein Leben dauern.
 
Irgendetwas an diesem Ambiente trieb mich zu Debussy. Vor meinen Füssen neigten sich die Weinberge zu einem aquamarinblauen Spiegel, und Fledermäuse fiepten im Takt zu Clair de Lune.
 
Und auf einmal stand er vor mir. Schwarze Hose, weisses Hemd mit Ölflecken darauf, die Augen weit und ein verhuschtes Lächeln auf den Lippen.
 
Er bewegte sich nicht. Ich reagierte nicht. Spielte nur weiter und erwartete, dass er spätestens nach der letzten Kadenz wieder davongehen würde.
 
Stattdessen zeigte er über meinen Kopf hinweg und sagte: «Ich hoffe, es gefällt ihr auch.»
 
«Ihr?» Ich sah mich um.
 
«La lune.»
 
«Dem Mond?»
 
«Ich frage mich immer, ob sie Musik mag.»
 
«Ich verstehe nicht ganz?»
 
«Junge … Willst du etwas trinken?»
 
Was soll ich sagen? Ich hatte Zeit, ich hatte Durst, und so seltsam Dedi auch sein mochte, er war gewiss nicht gefährlich. Ich nickte. «Hier?»
 
«Meine … Werft ist gleich da oben.»
 
Ich weiss nicht, was ich erwartet hatte – die Baracke eines alten Junggesellen, ein Atelier, einen seidenen Kokon? - doch was ich in Dedis umfunktioniertem Geräteschuppen vorfand, verschlug mir die Sprache.
 
Eine Wand war von einer selbstgemalten Sternkarte bedeckt, mindestens drei auf sechs Meter. Da waren Tierkreiszeichen und Planeten, aber auch hingekritzelte Gleichungen, Grössenumrechnungen, mit rotem Faden ausgelegte Linien und ausgedruckte Computergrafiken, die unerklärlicherweise noch esoterischer aussahen als der Rest. Da waren Regale, beladen mit Werkzeugen, Metallteilen, Globen und Planetenmodellen. Da waren eine Reproduktion von Van Goghs Sternennacht und reihenweise Fotoalben, die noch aus dem vorletzten Jahrhundert zu stammen schienen.
 
In der Mitte des Raumes, auf einem Holzgerüst, stand – ein Segelboot? Zumindest etwas, was einmal eines gewesen war. Halb zerlegt, doppelt zusammengesetzt, mit Kupfer und geblasenem Glas verkleidet, lang und schnittig und mit Propellern an allen Ecken und Enden … Das ganze Ding schien aus einem Traum gerutscht und rein zufällig hier stehen geblieben zu sein.
 
«Ist das … ein Kunstprojekt?»
 
«Das ist ein Boot», sagte Dedi.
 
«Aha?»
 
Er schloss die Tür hinter sich, öffnete einen halb unter Kisten voller Zahnräder vergrabenen Kühlschrank und schenkte uns beiden ein Glas Weissen ein. Durch das Glas hindurch schaute er sein Werk an.
 
«Junge … Hast du nicht manchmal das Gefühl, dass das hier nicht alles sein kann?»
 
«Das hier?» Fragen stellen war noch nie meine Stärke.
 
«Diese … Dieses … Alles. Der Boden, auf dem wir stehen. Dieser See, die Schweiz, die Regeln, nach denen wir immer zu leben versuchen. Regeln wie – dass man auf dem Boden bleiben muss. Schwerkraft. Bleib hier, weil sich das so nicht gehört. Flieg nicht, weil du nicht fliegen kannst. Verstehst du? Willst du nicht manchmal einfach nur raus – ausbrechen? Weg von hier?»
 
Ich trank einen Schluck, dann einen zweiten, schliesslich das halbe Glas. Soweit ich das mit achtzehn beurteilen konnte, war der Wein hervorragend.
 
«Sie meinen auswandern?»
 
«Ich meine davonfliegen.»
 
«Nach Amerika?»
 
«Zum Mond.»
 
Dedi hatte nie vorgehabt, das Leben mit beiden Füssen auf dem Boden zu verbringen. Wenn er spazieren ging, dann beobachtete er die Schwalben, Schmetterlinge, Schmeissfliegen und surrenden Libellen, weil er ihre Flügel verstehen wollte. Wenn er mit anderen Leuten redete, langweilten sie ihn innert kürzester Zeit, weil sie nur von Dingen sprachen, die hier vor einem waren – zu denen man zu Fuss laufen konnte. Wenn andere ihn für verrückt erklärten, antwortete er: «Weisst du, was ‹verrückt› auf Englisch heisst? Lunatic. Das kommt aus dem Lateinischen … Luna. Der Mond.»
 
Und dabei blieb es, zumindest an diesem Abend. Dedi sprach lang und breit über seinen Traum – das Dorf, das Seeland, die Welt weniger von oben zu sehen, als vielmehr unter sich zurückzulassen – und versuchte, mir sämtliche Details seines Schiffs zu erklären. Ich verstand keines der technischen Phantasmen, dafür aber den Traum wohl besser als die meisten anderen. Für mich war es zu jener Zeit Musik. Ich versuchte, mit einer Gitarre in der Hand an Orte zu fliegen, die silberweiss und gänzlich unentdeckt waren, wo man sich in schimmernden Tälern verlieren und das Leben von aussen betrachten konnte. Dedi versuchte, dasselbe mithilfe eines umgebauten Segelboots zu tun.
 
Nach zwei weiteren Gläsern Wein verabschiedete ich mich und ging kopfschüttelnd nach Hause. Von da an waren Dedi und ich … vielleicht keine Freunde, doch er blickte nicht mehr durch mich hindurch, wenn wir uns begegneten.
Er schleppte verbogene Metallteile, und ich bot an, ihm zu helfen.
 
Er hielt ein Messinstrument am Ende einer Eisenstange in den Wind, und ich schrieb die Zahlen auf ein Notizblatt, die er dabei murmelte.
 
Ich spielte unten auf dem Steg Gitarre, und er setzte sich aus dem Nichts dazu. Früher oder später wechselte ich stets zu Debussy, und die sanft entrückte Anfangsmelodie von Claire de Lune liess Dedi erschaudern.
 
Zeit zerrann. Auf Sommer folgte der Herbst. Es wurde zu kalt, zu verregnet, um abends noch draussen zu spielen. Auf Herbst folgte Winter, auf Winter folgte Frühling; ich machte die Aufnahmeprüfung am Konservatorium und fiel durch. Auf Frühling folgte Sommer, und ich wollte nichts mehr von meiner Gitarre wissen. Ich schrieb mich für Psychologie ein, sass in überfüllten Vorlesungssälen und las mit mässigem Interesse C. G. Jung. Auf Herbst folgte Winter folgte Frühling folgte Winter folgte Herbst. Als ich meine Eltern an einem rotgoldenen Wochenende besuchte, fragte ich sie nach Dedi.
 
«Der? Ja, natürlich ist der immer noch hier, aber er sollte aufpassen, dass ihn die Polizei nicht abholt. Die letzten Wochen hat er verdächtig viel Benzin gekauft. Der Mann hat nicht einmal ein Auto. Was will er mit dem ganzen Zeug – sich in die Luft jagen?»
 
Ich machte meinen Abschluss und ging mit federnden Schritten, fühlte mich ein bisschen, als seien mir selbst Flügel gewachsen. Wenn schon nicht schimmernde Mondtäler, dann wenigstens schimmernde Restaurants, dann wenigstens ein Praktikum in Deutschland und eines in den Staaten, wo sich die Häuser selbst nach dem Mond ausstreckten und nachts vor lauter Neonfluten kein einziger Stern zu sehen war.
 
Entlang der Labyrinthwände: das übliche Schwemmgut – Verlieben, Herzschmerz, ein Sommer, in dem ich viel zu viel trank und ein Herbst, in dem ich selbst allwöchentlich einen Psychologen aufsuchte. Ich lebte in München, verdiente ziemlich viel Geld, zog nach Zürich und verdiente noch mehr, während die Gitarre auf dem Estrich meiner Eltern verstaubte. Ich zog mit einem Assistenzprofessor an der Universität zusammen. Wir fuhren nach Venedig, rannten bei Buenos Aires durch die Brandung, hielten uns nächtelang eng umschlungen und diskutierten über Jacques Derrida, amerikanische Politik und den besten Sauvignon Blanc. Nach zwei Jahren erhielt mein Assistenzprofessor einen Ruf nach Toronto. Wir küssten uns, lösten die Wohnung auf, versprachen, uns regelmässig Briefe zu schreiben und gingen getrennter Wege: er zum Flughafen, ich zurück nach Biel. Ich wollte am Hafen sitzen, dem Ufer entlanglaufen und weinen.
 
Es war an einem dieser Tage, als mir Dedi zuletzt begegnete. Alles war tränenverschmiert, aber auf jene süsse Art, die einen nicht wieder klar sehen lassen will. Ich hörte viel Klaviermusik und kam mir dabei poetisch vor. Mit einer Flasche Weisswein sass ich am Wasser und betrachtete nicht den See, sondern die Kondenstropfen am Flaschenhals, die im Sonnenuntergang zu Bernstein wurden. So hätte ich die kahlköpfige Gestalt in schwarzen Hosen und weissem Frack beinahe verpasst, die auf dem Gehweg hinter mir vorbeieilte. Erst im letzten Moment sah ich auf und erkannte ihn.
 
«Dedi?»
 
Er drehte sich um, blinzelte. Er schien mich nicht zu erkennen. Klar – Zeit war vergangen, zumindest für mich. Er sah noch immer genau gleich aus. Keine zusätzliche Falte, keine stärkere Krümmung.
 
Nur sein Gang, als er sich wieder abwandte und weitereilte, war noch geschwinder, als ich es je zuvor gesehen hatte. Dies war kein Mann mehr, der tagträumte und bei jedem Schritt an der Festigkeit des Bodens zweifelte.
 
Dies war ein Mann auf der Flucht.
 
Ohne zu wissen warum, stand ich auf und folgte ihm. Dedi bemerkte nichts, oder es kümmerte ihn nicht. Hintereinander gingen wir am Seeufer entlang, weg von den Häusern und in die Rebberge hinein. Es war Nacht. Zufall. Vollmond. Kein Lüftchen ging; die Grillen sangen; Dedi schritt immer schneller daher, bis er förmlich den Hügel hinauf flog. Zu seinem Bunker. Zu seiner Werft. Er schloss die Tür hinter sich. Ich blieb draussen stehen und entschied mich, nicht zu klopfen.
 
Allein in der Dunkelheit hatte die Welt plötzlich etwas gnadenlos Bedrückendes. Alles kam mir eng vor. Der Mond war strahlend hell, und doch wurde die Schwärze dichter. Ich schauderte. Setzte die Kopfhörer auf, um ein wenig Ablenkung zu haben. Wollte zu den Lichtern der Stadt zurückgehen, doch warum sollte es dort anders sein? Warum war ich dann den ganzen Weg hierhergekommen?
 
Ich wartete, ahnend, dass ich nicht der Einzige war, der sich so fühlte – aber dass Dedi, im Gegensatz zu mir, etwas dagegen zu tun versuchte.
 
Minuten und dann Stunden zerfielen mit leisem Klimpern. Auf meinen Kopfhörern spielte Debussy. Der Vollmond war ein Auge, das Seeland ein Gemälde.
 
Stille.
 
Lärm.
 
Lichter gingen an.
 
Von einem Moment auf den nächsten brach Helligkeit aus Dedis Werft: eine Mischung aus Kohlefeuern, Elektrizität und ungezügelter Sehnsucht. Surren füllte die Nacht, lauter als jedes Insekt. Ich starrte.
 
Claire de Lune – diesmal die Klavierversion.
 
Propeller schwirrten.
 
Aus der Werkstatt, die mir Dedi vor so vielen Jahren gezeigt hatte, erhob sich vor meinen – und, wie ich noch heute glaube, einzig und allein meinen – Augen ein Segelschiff. Nachtlicht brach sich auf Kupfer und Glas. Der Bug zeigte zum Himmel; das Heck zeichnete einen Pfad aus Rauch und Wind in die Dunkelheit, der unter dem Vollmond silbern schimmerte.
 
Dedi stieg auf. Er liess die Rebberge hinter sich, bog halb nach Westen ab, und ich glaube, dass ich ihn da oben auf dem Deck erkennen konnte: stolz und luzide wie ein Kapitän. Er winkte.
 
Ich winkte zurück.
 
Der Mond war direkt voraus …
 
Und während auf meinen Kopfhörern der letzte Klavierakkord verklang und die Musik zu Rachmaninow wechselte, begannen Dedis Propeller zu stottern. Statt auf einer geraden Linie zu bleiben, begab sich das Segelboot in eine Parabel. Die Gestalt auf seinem Deck huschte frenetisch hin und her. Das Heck brach aus. Irgendwo schwappte Brennstoff über, und Flammen rannen an der Reling hinab.
 
Ich hielt den Atem an.
 
Der Bug zeigte nun wieder vom Mond weg, und das halb brennende, halb schlenkernde Schiff verfiel in Sinkflug.
 
Dedi wedelte mit den Armen.
 
Über ihm spannte sich der sternenklare Himmel, unter ihm die Schwärze des Bielersees. Herab, herab – Rauch puffte und Glas splitterte und ein Regen aus silbernen Scherben eilte dem fallenden Boot voraus, wühlte die Wasseroberfläche auf.
 
Ich konnte nichts tun. Ich stand nur da und setzte roboterhaft die Weinflasche an die Lippen.
 
In einem Moment war Dedis Boot noch hell: so viel Feuer, so viel Licht!
 
Im nächsten schwappten die Wellen am Seeufer höher, und das Nass verschluckte ihn ganz und gar. Er war hunderte Meter draussen. Niemand, weder ein Schwimmer noch ein Rettungsboot, hätten rechtzeitig dort sein können.
 
Ich blieb weiter stehen.
 
Dedi.
 
Hans-Peter Dädalus.
 
Der Wahnsinnige.
 
Das Wasser glättete sich nach und nach. Die Stille kehrte zurück. Ich nahm die Kopfhörer ab. Mein Wein war leer. Mein Herz schlug wieder gemächlich; der Himmel war so klar wie immer.
Ich schluckte.
 
Genau da, wo Dedi mit seinem Himmelsboot versunken war, spiegelte sich silbern und kreisrund der Mond.
 
Info: Andrin Albrecht wurde 1995 in Wattwil (SG) geboren und studierte in Zürich, Colorado und Singapur Anglistik. Derzeit wohnt und promoviert er in Jena (D). Er schreibt regelmässig sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch; seine Kurzgeschichte «Und danke für den Fisch» wurde 2020 vom Literaturhaus Zürich als Text des Monats ausgezeichnet.
Stichwörter: Schreibwettbewerb

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