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Jani erobert mit Porsche die WM-Führung

Porsche hat den dritten Saisonsieg in der Langstrecken-WM erzielt. Beim 6-Stunden-Rennen in Bahrain setzten sich Kévin Estre und der Jenser Neel Jani gegen Gianmaria Bruni und Richard Lietz durch. Mit dem Doppelerfolg eroberte Porsche vor dem Saisonfinale die Spitze 
der Herstellerwertung.

Symbolbild: Keystone

«Es war ein schwieriges Wochenende, denn der Druck war hoch – wir mussten im heutigen Rennen unbedingt abliefern», erklärt Alexander Stehlig, Einsatzleiter FIA-WEC. «Es galt, die maximale Punktzahl zu erreichen, um den Kampf um die Meisterschaft vor dem Finale offen zu halten. Das hat funktioniert. Da bedanke ich mich bei allen Mechanikern, Ingenieuren und den Fahrern – es war eine perfekte Vorstellung», sagt er weiter.

Bei einer Lufttemperatur von bis zu 35 Grad Celsius und einem noch erheblich heisseren Streckenbelag entwickelte sich das fünfte Saisonrennen zur erwarteten «Hitzeschlacht». Beim Start von den Positionen eins und zwei blieben Kévin Estre und Gianmaria Bruni äusserst cool und wehrten die Angriffe der Konkurrenz konsequent ab. Anschliessend mussten sie die Michelin-Reifen auf dem äusserst fordernden Asphalt über grosse Distanzen bringen. Dies gelang den erfahrenen Piloten perfekt – auch aufgrund der optimalen Arbeit des Teams an der Box. Die Erfahrungen aus den drei Trainingssitzungen halfen dabei, das Tempo über die rund einstündigen Stints auf einem konstant hohen Niveau zu halten. Im Ziel hatte die Startnummer 92 in der GTE-Pro-Klasse einen knappen Vorsprung von 0,690 Sekunden auf das baugleiche Schwesterauto.

Estre und der Seeländer Neel Jani konnten den Rückstand in der Fahrerweltmeisterschaft vor dem finalen Rennen schliesslich auf einen einzigen Zähler reduzieren. Bruni und Lietz rangieren auf Platz drei. In der Herstellerwertung hat das Team von Porsche die Führung zurückerobert. Das Finale findet nächsten Samstag ebenfalls auf dem Bahrain International Circuit statt. Der sechste und letzte Lauf der diesjährigen Saison führt über eine Dauer von acht Stunden.

Jani dankt den Kollegen

«Ein Doppelerfolg für den Porsche 911 RSR – besser geht es nicht. Wir lagen im gesamten Rennen sehr eng mit unserem Schwesterauto zusammen. Ganz am Ende haben sie uns nicht mehr angegriffen. Vielen Dank an die Kollegen», sagt Neel Jani. «Für uns ist Platz eins enorm wichtig, um im Finale die beste Ausgangsposition in der Fahrer-Weltmeisterschaft zu haben», erklärt er weiter. Sie würden nur noch einen Punkt hinter den Führenden liegen. In einer Woche geben wir beim Saisonfinale restlos alles, um alle Titel zu gewinnen», sagt der Seeländer. mt

Stichwörter: Neel Jani, Automobil, Porsche, Sport

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