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Die Pläne für das Sterbe-Hospiz schreiten voran

Biel Der Verein Hospiz Biel will im Oberen Ried einen würdigen Ort zum Sterben schaffen. Nach der ersten Mitgliederversammlung ist klar: Es gibt noch viel zu tun.

An der Informationsveranstaltung zum geplanten Hospiz in Biel konnte Vereinspräsident Gianclaudio De Luigi rund 80 Personen im Saal der Heilpädagogischen Tagesschule willkommen heissen. Die Entstehung und Entwicklung der Idee, ein Hospiz in Biel zu realisieren, konnte anhand einer Präsentation von Alexander Gäumann aufgezeigt werden. Weiter referierte Regula Ricka, Beirätin im Verein und Pflegewissenschaftlerin darüber, wie ihre Studierenden an der Universität Basel im Rahmen ihres Masterstudiums Pflege Themen wissenschaftlich bearbeitet haben, die für die Entstehung eines Hospizes in Biel und in der Region von Bedeutung sind.

Anschliessend fand die erste ordentliche Mitgliederversammlung des Vereins Hospiz Biel statt. 28 Vereinsmitglieder stimmten den Geschäften ohne Gegenstimmen zu, die Wahl des Vorstandes mit De Luigi als Präsident, Franziska Hunziker als Vizepräsidentin, Monika Degen, Theres Koller-Stebler, Anna Koellreuter und Alexander Gäumann wurde mit Applaus bestätigt.

Die Schwerpunkte im laufenden Geschäftsjahr sind die Finanzbeschaffung, die Suche nach einer Liegenschaft sowie die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Organisationen, die sich mit Palliativ Care befassen, sowie die Öffentlichkeitsarbeit, um die Bevölkerung für die Fragen rund um die letzte Lebenszeit zu sensibilisieren. Gelegenheit bietet sich am 8. Oktober anlässlich des internationalen Welthospiztag, an dem der Verein zusammen mit der Regionalgruppe «Palliativnetz Biel» auf dem Zentralplatz präsent sein wird.

Erste Gespräche mit möglichen Partnern fanden im Herbst statt, so mit den Verantwortlichen des Spitalzentrums Biel und mit der Gesundheitsdirektion (GSI) des Kantons Bern. Im Gespräch mit dem SZB lag der Fokus auf der Kooperation für die medizinische Betreuung von schwerkranken Menschen am Lebensende. Die Gespräche werden weitergeführt und Ergebnisse werden im Laufe des Jahres erwartet. Das Gespräch mit der GSI wurde im Rahmen der Interessengemeinschaft Hospize Kanton Bern geführt. Für konkrete Ergebnisse braucht es weitere Treffen. mt