Sie sind hier

Abo

Tennis

Bacsinszky musste hart kämpfen, 
Ehrat scheidet aus

Am zweiten Tag der Schweizer Meisterschaften waren gestern die Gesetzten am Zuge. Sieben der je acht Männer und Frauen haben es nicht geschafft. Laaksonen hatte keine Mühe, Bascinszky schon etwas mehr. Und Titelverteidiger Sandro Ehrat ist out.

Timea Bacsinszky. Bild: Keystone

Die diesjährigen Schweizer Meisterschaften haben ihre erste grosse Überraschung: Noch vor den heutigen Viertelfinals hat es Titelverteidiger Sandro Ehrat, die Nummer 2 des Turniers, erwischt. In drei Sätzen unterlag die Nummer 4 der Schweiz dem N3-36-klassierten Adam Moundir in drei Sätzen. Offenbar fühlte sich Ehrat nach seinem gewonnen ersten Satz der Sache zu sicher.

Turnierfavorit Henri Laaksonen bekundete gegen Nicola Stäheli nur zu Beginn Schwierigkeiten. Letztlich war das Resultat mit 6:3 und 6:1 deutlich. Der Schweiz-Finne wird heute ab 11 Uhr zu seinem Viertelfinale antreten. Sein nun grösster Herausforderer ist Marc-Andrea Hüsler, die Nummer 3.

Der früher in Biel trainierende Genfer Johan Nikles enttäuschte dagegen. Als N1, 8 klassierter Akteur unterlag er der N2, 20, Mirko Martinez, in drei Sätzen. Der dritte Satz fiel mit 6:1 klar aus.

Gut gefallen hat erneut der 15-jährige Jérôme Kym (N3, 31). Er schlug die N2, 14, die Nummer 7, Vullnet Tashi, mit 6:3 und 6:3. Er trifft nun auf den Ehrat-Bezwinger und Qualifikanten Moundir. Mit Paul Jakub schied ein weiterer Gesetzter aus.


Überraschungen auch 
bei den Frauen
Erhobenen Hauptes verabschiedete sich gestern Melody Hefty. Sie hat Timea Bacsinszky alles abverlangt und in zwei Sätzen 5:7 und 4:6 verloren. Die Waadtländerin hatte in diversen Phasen Probleme mit ihrem Timing und Hefti konnte immer wieder erfolgreich abschliessen. Nun trifft Bacsinszky auf Simona Waltert (heute ab 14 Uhr). Die Churerin und letztjährige Finalistin setzte sich gegen die etwas schlechter klassierte Nicole Gadient mit 6:0 und 6:4 durch.

Ein spannendes Duell lieferten sich Leonie Küng und Valentina Ryser. Die Junioren-Finalistin von Wimbledon gewann mit 6:4 und 6:4. Und auch die favorisierte Nummer 2, Ylena In-Albon, kam mit einem 6:2 und 6:0 über Sophie Lüscher sicher in die Viertelfinals. Eine Überraschung schaffte die N3-Klassierte Alina Granwehr mit einem klaren 6:1- und 6:2-Erfolg über die höher klassierte Joanne Züger. Ein Exploit gelang auch der Qualifikantin Jenny Dürst (N4) mit einem Dreisatz-Sieg über Sandy Marti (N2). bmb