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Eishockey

Break für Meinisberg

Siebter Sieg im siebten Playoff-Spiel. Der EHC Meinisberg gewinnt nach einem 0:2-Rückstand auswärts gegen Brandis mit 3:2 und kann morgen in Biel den Einzug 
in den Zentralschweizer-Final realisieren.

Symbolbild: Pixabay

Mit Brandis und Meinisberg stehen sich zwei ebenbürtige Mannschaften gegenüber, welche auch über sehr viele Parallelen verfügen. So ist die Mischung zwischen Routiniers und jungen Spieler im Team analog, gleich wie auch die Tatsache, dass beide Mannschaften über genügend grosse Kader verfügen und praktisch die gesamte Saison schon mit vier Sturmlinien agieren. Kommt hinzu, dass das temporeiche Hockey sowohl die Emmentaler wie auch die Seeländer praktizieren. Man durfte also gespannt sein, wie sich das erste Aufeinandertreffen gestaltet. In diesem legten die Gastgeber aus Hasle-Rüegsau respektive aus der Burg Brandis los wie die Feuerwehr. Die Meinisberger hatten Mühe, mit dem angeschlagenen Tempo und waren mit der Verrichtung der Defensivarbeit beschäftigt. Der anhaltende Druck der Burgherren führte dazu, dass diese in der 13. Minute durch einen präzisen Weitschuss von Thomas Füllemann den Führungstreffer bejubeln konnten. Dem nicht genug, vier Minuten später erhöhte Kyle Stampfli gar auf 2:0.

Meinisberg Coach Dominic Lüthi fand in der ersten Drittelspause die richtigen Worte und machte auf kleine Dinge aufmerksam, welche sein Team zu verbessern hatte. Und siehe da, es wirkte. Die Seeländer übernahmen nun das Spieldiktat und agierten sehr beherzt. Als 95 Sekunden nach Wiederaufnahme des Spielgeschehens Mario Isch zum 2:1 verkürzen konnte, waren die Gäste definitiv zurück in der Partie. Sie powerten weiter und hatten das Spielgeschehen im Griff. Es war demnach eine Frage der Zeit, bis der Ausgleich fiel. In der 35. Spielminute war es soweit. Michael Steiner schloss eine Passstafette von Joel Hartmann über Robin Weber zum verdienten 2:2 ab. Mit diesem unentschiedenen Spielstand traten die beiden Teams die zweite Pause an.

 

Mehr Spielanteile für Seeländer

Im Schlussabschnitt machte Meinisberg dort weiter, wo es im zweiten Drittel aufgeführt hat. Wiederum besassen sie mehr Spielanteile und kreuzten mehrfach gefährlich vor dem Gästegehäuse auf. In der 44. Minute war es dann die Cleverness von Captain Fabian Steiner, welche am Ursprung der erstmaligen Führung der Gäste stand. Er düpierte die Brandis-Abwehr, verzögerte geschickt und legte auf Joël Küpfer auf. Der unermüdliche «Chrampfer» liess sich nicht zweimal bitten und netzte zum 3:2 aus Sicht von Meinisberg ein. Nun musste Brandis reagieren und es tat dies auch. Es schienen schier endlos scheinende Minuten zu werden, in welchen die Nerven der zahlreich anwesenden Gästesupporter zum Teil arg strapaziert wurden. Dank vereinten Kräften und einer Team-Leistung par excellence brachten die Seeländer die knappe Führung über die Runden. Nun hat es das Team von Dominic Lüthi in den eigenen Händen. Ein weiterer Sieg morgen in der Tissot Arena würde den Gruppensieg und gleichzeitig den Einzug in den Zentralschweizer-Final (gegen den Sieger der Gruppe 2) bedeuten. mrm

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