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Handball

Basel verpasst den Coup, die Kadetten sind Cupsieger

Die Kadetten Schaffhausen gewinnen zum zehnten Mal den Handball-Cup. Im Final in Gümligen schlägt der Meister den Unterklassigen RTV Basel 38:33. Auch bei den Frauen gewinnt mit Brühl der Favorit.

(sda) Als erster NLB-Klub seit sieben Jahren stand der RTV Basel im Cupfinal. In seinem ersten Endspiel im Wettbewerb überhaupt blieb der Aussenseiter bis kurz vor der Pause resultatmässig an den Kadetten dran. Nach 26 Minuten stand es 16:16. Doch danach gewannen die Schaffhauser nach und nach die Oberhand, auch weil der früh für Kristian Pilipovic ins Tor gekommene Julien Meyer besser hielt als sein Kollege.

Aus Sicht der Basler kamen die Kadetten etwas zu leicht zu ihren Treffern und konnten so ihre grössere Klasse ausspielen. Spätestens in den zweiten 30 Minuten hatte der Cup-Rekordsieger das Spiel im Griff. In den letzten gut 20 Minuten betrug der Vorsprung nie weniger als fünf Tore. Beste Skorer der Partie waren Basels Slowene Aleksander Spende und Kadettens isländischer Flügel Odinn Rikhardsson mit je neun Toren.

Für beide Finalisten steht in den nächsten Wochen noch einiges auf dem Spiel. Die Kadetten, die im letzten Jahr den Cupfinal gegen Andy Schmids Kriens-Luzern verloren hatten, streben das Double an. Dafür benötigt das Team von Trainer Hrvoje Horvat am Donnerstag einen Sieg im alles entscheidenden fünften Halbfinalspiel daheim gegen Pfadi Winterthur. RTV Basel versucht derweil ein Jahr nach dem Abstieg im Playoff-Final gegen Stäfa wieder in die höchste Liga aufzusteigen.

Auch im Final der Frauen setzten sich die Favoritinnen durch. Mit dem 37:30 im Final gegen Zug feierte das schon im letzten Jahr siegreiche Brühl St. Gallen den zwölften Cuptitel.

Das Duell war nicht so einseitig wie die 18 Punkte Unterschied in der Meisterschaft hätten vermuten lassen können. Die Zugerinnen machten wie schon bei der überraschend gewonnenen Hauptprobe vor wenigen Tagen in der Liga im Final einen deutlichen Rückstand wett und führten nach 40 Minuten ein erstes Mal (23:22).

Nach dem von Trainer Raphael Kramer genommenen Timeout gelangen den Favoritinnen dann fünf Tore am Stück. Damit war die Entscheidung zu Gunsten der Ostschweizerinnen gefallen, die in den kommenden Wochen auch ihren 33. Meistertitel anstreben.