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Laufsport

Büren bleibt in der Hand des Iren

Der in Biel wohnhafte Ire Daire Bermingham ist am Bürenlauf seiner Favoritenrolle vollauf gerecht geworden. Siegerin bei den Frauen im 11,5-km-Hauptrennen wurde OL-Spezialistin Simona Aebersold.

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Francisco Rodríguez

Der Bürenlauf bleibt Daire Berminghams Lieblingsrennen. In Büren hatte der Ire 2014 nach dem Umzug nach Biel seinen ersten Schweizer Wettkampf bestritten und sogleich gewonnen (siehe BT vom letzten Donnerstag). «Die Leute kennen mich inzwischen, viele haben mich heute angesprochen», sagte der Seriensieger vor seinem fünften Start. «Ich fühle mich in dieser familiären Atmosphäre zuhause.»

Bermingham schlug über die anspruchsvolle 11,5-km-Distanz von Beginn weg ein forsches Tempo an und erarbeitete sich vor dem langen Aufstieg einen Vorsprung. «Mental war es zwar schwierig, weil ich mich an der Spitze an keinem Konkurrenten orientieren konnte und selber das Tempo bestimmen musste. Aber körperlich fühlte ich mich bereit dazu.» Er habe sich immer wieder pushen müssen, um im Abstieg Vollgas zu geben. «Ich wollte ja nicht nur gewinnen, sondern auch eine gute Zeit realisieren. Mit meinen 39:13 Minuten bin ich letztlich sehr zufrieden.» Es ist seine drittbeste Zeit in Büren und liegt nur 15 Sekunden über dem persönlichen Rekord von 2016, als er zum einzigen Mal Zweiter wurde hinter dem ursprünglich aus Eritrea stammenden Solomon Tesfamariam.

Tesfamariam war diesmal nicht am Start und ansonsten niemand da, der Berminghams vierten Erfolg nach 2014, 2015 und 2017 hätte ernsthaft gefährden können. Dem zweitplatzierten Grenchner Beni Eicher nahm der Ire fast zwei Minuten ab und dem in Feldbrunnen wohnhaften Seeländer Daniel Fässler, der vor fünf Wochen den erstmals über 10 Kilometer führenden Aarberger Stedtlilauf gewonnen hatte, weitere 27 Sekunden.

«Dieser Sieg gibt mir Selbstvertrauen für die weiteren Rennen. Auch wenn heute die Konkurrenz an der Spitze vielleicht nicht so gross war wie in anderen Jahren», sagte der Schnellste, der möglicherweise zum letzten Mal in Büren gelaufen ist. «Es braucht immer viel Energie, um täglich zu trainieren und weitere Fortschritte zu erzielen. Zumal ich neben dem Spitzensport vollzeit arbeite und mein Privatleben nicht zu kurz kommen darf.»

 

Nächstes Rennen in Bulle
In den kommenden Monaten wird sich Bermingham auf die erstmals zu einer Westschweizer Rennserie zusammengefassten Top-Läufe um die Corrida bulloise (17.11.), die Escalade de Genève (1.12.) und die Titzé de Noël in Sion (8.12.) konzentrieren. Daneben bereitet sich der 3000-m-Spezialist auf die Indoor-Bahnrennen vor. «Es wäre toll, zum Abschluss meiner sportlichen Karriere mein Land in einer grossen internationalen Veranstaltung zu vertreten», so der Ire mit Blick auf die Hallen-EM vom kommenden März in Schottland. «Das ist mein grosses Ziel. Rennen wie der Bürenlauf geben mir viel Motivation mit auf den Weg und halten mich fokussiert.»

Ob Bermingham auch am kommenden Samstag seinen Titel am Berglauf Biel-Magglingen verteidigen wird, bleibt offen. «Ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich teilnehmen werde. Es ist zwar ein toller Lauf in der Stadt, in der ich wohne. Das Rennen passt in diesem Jahr aber nicht in meinen Trainingsplan. Ich will alles tun, um für meine letzten Vorhaben bereit zu sein.»

 

Aebersold deklassiert Mathys
Eher möglich ist ein Start von OL-Spezialistin Simona Aebersold, die den Bürenlauf zu Trainingszwecken erstmals bestritt und ihrer Konkurrenz haushoch überlegen war. «Ich habe mir die Strecke auf der Karte angeschaut. Ich bin einfach losgerannt, habe es am Anfang noch genossen, doch dann wurde es hart», sagte Aebersold. «Ich war zwar nicht primär hier, um zu gewinnen, sondern um die Strecke kennenzulernen und zum Spass. Super hat es aber für den Sieg gereicht.» Siebeneinhalb Minuten nahm die Brüggerin der zweitplatzierten Büetigerin Brigitta Mathys ab.

Info: Alle Resultate des Bürenlaufs unter www.buerenlauf.ch