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Samstagsinterview

«Der Mensch vergisst schnell, zu schnell»

Der regelmässige China-Reisende verfolgte den Ausbruch des Coronavirus von Anfang an. Walter Mengisen, stellvertretender Direktor des Baspo, sieht in der Krise auch eine Chance für längst nötige Veränderungen – sowohl in der Gesellschaft wie auch spezifisch im Sport. Doch welche Lehren man letztlich daraus zieht, sei völlig offen.

Auch Walter Mengisen arbeitet derzeit im Homeoffice, jedoch mit wenig Begeisterung. Copyright: Matthias Käser/BT
Interview: Moritz Bill
 
Walter Mengisen, Sie sind Chinakenner und 
haben den Ausbruch der Coronaepidemie in China deshalb aufmerksam verfolgt. 
Walter Mengisen: Chinakenner würde ich in Anführungszeichen setzen, ich habe nicht Sinologie studiert. Ich besuche das Land seit 2006 mindestens einmal jährlich, insbesondere Peking, wo ich ein halbes Jahr lebte und seither regelmässig meine Verpflichtungen für die Lehre an der Sport-Universität wahrnehme. Deshalb kenne ich vor allem das akademische, städtische Milieu. Zwar habe ich andere Gegenden bereist, doch mein Kontakt zum Reisbauer in der Provinz ist eher gering. Und letztlich muss man sich den Dimensionen dieses Landes bewusst sein: 1,4 Milliarden Einwohner, verteilt auf eine riesige Fläche. 
 
Dennoch, Sie hatten Kontakt mit Freunden und Kollegen in China. Wie haben diese die Situation beschrieben?
Ich sprach mit Leuten aus Wuhan, die mir die drastische Lage schilderten. Sie erzählten, wie sich das Einkaufen schwierig gestaltete, und dass eine der chinesischen Lieblingsbeschäftigungen – das Essen im sozialen Kontext – absolut wegfiel. Ich hätte eigentlich Anfang Februar beruflich nach China reisen sollen, aber es zeichnete sich dann rasch ab, dass ich in der Schweiz bleibe. Und, das muss ich hier noch anfügen, wir haben ja eigentlich Glück gehabt.
 
Weshalb?
Anfang Oktober fanden in Wuhan die Weltspiele des Armeesports statt. Mit über 10000 Leuten aus 75 Ländern. Wäre damals schon, also rund einen Monat zuvor, das Coronavirus aufgetreten, dann hätten wir womöglich auf einen Schlag das Problem auf der ganzen Welt gehabt. 
 
Wann wurde Ihnen bewusst, dass hier etwas 
Gigantisches auf die Welt zurollt? Hierzulande wurde die Gefahr ja lange Zeit unterschätzt.
Trotz meines persönlichen Drahts nach China hätte ich nicht gedacht, dass es in dieser Wucht nach Europa durchschlägt. Erst als die Swiss ihre China-Flüge absagte, zeigte mir das die brenzlige Situation auf. Aber da gleichzeitig weiterhin die Air China in Genf landete und Frankfurt die täglichen Flüge nach China aufrecht erhielt, wogen wir uns vielleicht in einer falschen Sicherheit und erkannten das Problem relativ spät.
 
Die Volksrepublik China ist ein autoritärer Staat. Dementsprechend strikt waren die zur Eindämmung der Ausbreitung verhängten Massnahmen, welche die Bevölkerung anstandslos befolgte. Es gab Stimmen, die dasselbe Vorgehen von der Schweizer Regierung einforderten. Sie kennen beide Kulturen, wie hätte unsere Gesellschaft auf eine sofortige Verhängung einer Ausgangssperre wohl reagiert?
Chinesen sind nicht einfach nur folgsam, sondern auch lebenslustig und gesellig. Die Massnahmen wurden mit grosser Repression bei Nichtbefolgung der Vorschriften durchgesetzt. Das heisst: Bussen, Verhaftungen, Gefängnisstrafen. Die überall vorhandenen Videokameras ermöglichen eine grosse Überwachung, ebenso das Tracking der Mobiltelefone. In unserem demokratischen System sind der Überwachung glücklicherweise Grenzen gesetzt. Die Freiheit und Unabhängigkeit hat einen grossen Stellenwert. In China ist trotz des kommunistischen Regimes die konfuzianische Tradition stark verankert. Es gibt eine klare Ordnung, die durch die Obrigkeit bestimmt wird. Diese Hierarchie widerspiegelt sich in der Gesellschaft, weshalb solche Massnahmen durchgesetzt werden können, ohne dass sich die Leute darüber beschweren. 
 
Das wäre hier eben anders gewesen.
Ja, auch weil anfänglich alles weit weg schien, die Fallzahlen waren noch tief. Man dachte, da kommen wir schon irgendwie drum herum. Verdrängung ist die übliche Reaktion auf unangenehme Dinge. Ich denke jedoch nicht, dass der Bundesrat von Beginn an hätte rigorosere Massnahmen ergreifen können, vor allem auch wegen unseres föderalistischen Systems. 
 
Wann in der Schweiz die Ansteckungskurve in einem Mass abflacht, dass der Normalbetrieb einigermassen wiederaufgenommen werden kann, ist derzeit schwierig abzuschätzen. Was bedeutet dieser anhaltende Ausnahmezustand für das Bundesamt für Sport (Baspo)?
Die Standorte Magglingen und Tenero sind vorerst bis am 3. Mai geschlossen. Alle Ausbildungsgänge sind bis Juni ausgesetzt. Die Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort ist auf ein absolutes Minimum heruntergefahren worden. Der direkte soziale Kontakt, der den «Esprit de Macolin» ja gerade ausmacht, fehlt komplett. Wo möglich, wird digital kommuniziert. Der Betrieb der Eidgenössischen Hochschule für Sport (EHSM) wird per Fernunterricht weitergeführt. Die Dozentinnen und Dozenten sind bemüht, dass dieses «verlorene» Semester so gut als möglich aufgefangen werden kann. Und natürlich ist die politische Abteilung stark beschäftigt, es gilt möglichst schnell die Details für das Hilfspaket zu regeln. 
 
Dazu kommen wir später noch. Magglingen ist auch ein Naherholungsgebiet. Halten sich die Leute an die Vorschriften des Bundes?
Wir waren schon erstaunt, dass wir das mit Kontrollen durchsetzen mussten. Auf den Aussenanlagen wurde Fussball gespielt, in grösseren Gruppen wurden Workouts praktiziert oder Grillpartys veranstaltet. 
 
Nachdem vor zwei Wochen schweizweit alle Sportanlagen geschlossen worden sind, stellte das Baspo umgehend einzelnen Spitzensportlerinnen und -sportlern in Magglingen eine Trainingsinfrastruktur zur Verfügung. Dass eine ausgewählte Elite abgeschottet davon profitiert, während sich das ganze Land in Solidarität übt, ist doch stossend.
Nein, ist es nicht. Der Bundesrat verfolgt mit seinem Coronakrise-Hilfspaket vorab das Ziel, Konkurse zu verhindern. Das gilt auch für den Sport: Unter den Profisportlern sind etliche als Einzelunternehmen organisiert. Sport ist ihr Beruf, ihre wirtschaftliche Existenz ist abhängig von sportlichen Erfolgen. Die Basis hierfür legt das Training. Wenn sie nicht trainieren können, ist folglich ihr wirtschaftliches Überleben infrage gestellt. Das Baspo will dieser Gefahr mit dieser Sonderlösung entgegentreten. Zudem gelten strenge Regeln bezüglich Hygiene und Social Distancing. Die Sportler müssen sich vorab in eine fünftägige Selbst-Quarantäne begeben, vor und nach der Ankunft durchlaufen sie medizinische Checks, die Anreise erfolgt im Privatfahrzeug. Wer die Anlage verlässt, beginnt wieder von vorne. 
 
Aber der Platz ist beschränkt, nicht alle können davon profitieren.
Die Selektion erfolgt durch Swiss Olympic in Absprache mit den Verbänden. Das Angebot richtet sich an Athleten und Athletinnen, die internationale Ambitionen haben. Das Interesse ist bis jetzt unterschiedlich ausgefallen. Nicht alle können oder wollen die strengen Auflagen erfüllen. Bis anhin wurden wir nicht überrannt, 35 Sportler und Betreuer nutzen das Angebot in Magglingen. 
 
Hält das Baspo auch nach der Verschiebung der Olympischen Spiele an diesem Camp fest?
Natürlich war Olympia eine Priorität. Aber das Grundprinzip hat nichts mit Tokio zu tun, es geht allgemein um künftig stattfindende Wettkämpfe. Ob nach der Verschiebung oder aus anderen Gründen nun weniger Interesse besteht, werden die nächsten Tage zeigen. Das Angebot bleibt erhalten, bis sich der Pandemie wegen neue Umstände ergeben oder andere politische Vorgaben erfolgen. Wir beurteilen die Lage jeden Tag neu (Anm. d. Red.: Das Interview wurde am Donnerstag geführt, am Freitag hat das Baspo seine Anlagen vollständig geschlossen, siehe Text unten).
 
Warum hat sich das IOC Ihrer Meinung nach lange Zeit so schwergetan, eine Verschiebung in Betracht zu ziehen? 
Das ist sehr komplex. Es spielen gesundheitliche, gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Aspekte hinein. Die Problemstellung ist dynamisch und bis zu einem gewissen Grad intransparent. Wann entscheidet man? Erst, wenn alle Informationen vorliegen oder schon vorher? Vielleicht hätte das IOC diese Problematik früher aufzeigen sollen. Die Kommunikation war mittelprächtig, in einer Krisensituation ist transparente Kommunikation eines der wichtigsten Elemente zur Bewältigung der Krise. Das machen unsere Behörden und Regierung gut. Man muss aber noch etwas Grundsätzliches beachten. 
 
Was?
Das IOC ist keine einheitliche Organisation, im Gegenteil: Fast alle Länder der Welt sind darin vertreten. Es ist vergleichbar mit der UNO, die auch von ganz unterschiedlichen Interessen gesteuert wird. Deshalb ist eine einheitliche, klare Politik nicht immer so einfach. Was aber trotzdem nicht davon enthebt, transparent zu kommunizieren.
 
Der Bund unterstützt den Schweizer Sport mit einem Hilfspaket von 100 Millionen Franken. Die Hälfte davon steht Profibetrieben als rückzahlbare Darlehen zur Verfügung, die andere Hälfte sind als Subventionen für nicht gewinnorientierte Organisationen gedacht. Das wird kaum ausreichen, um alle Veranstaltungen zu retten. 
Das können wir nicht voraussagen. Sollte es nicht genügen, wird die Lage neu analysiert, um je nachdem einen weiteren politischen Entscheid zu fällen. Jetzt geht es vorerst um Soforthilfe. Dass das so schnell gehen kann, hätte man der Schweiz ja nicht zugetraut. Jetzt ist aber nicht nur der Staat gefordert, sondern wir alle. Wir können zum Beispiel helfen, indem wir die Anlässe besuchen, sobald wir wieder hingehen können. Solidarität ist auch hier das Stichwort. Beim Kinder- und Jugendsport wird weiterhin J+S der grosse Geldgeber sein und die Kontinuität garantieren. Aber wir müssen die Situation jeden Tag neu analysieren und daraus die richtigen Massnahmen ableiten. Jetzt schon Prognosen für die nächsten Jahre zu stellen, ist unmöglich und wäre unseriös. 
 
Kleine, nicht-professionelle Vereine scheinen auf den ersten Blick weniger betroffen. Das Publikumsinteresse ist ohnehin gering, mit den Sponsoring-Einnahmen müssen keine horrenden Saläre finanziert werden. Inwiefern werden diese Vereine die Krise trotzdem zu spüren bekommen?
Was im Amateursport als Sponsoring bezeichnet wird, ist ja vielfach näher am Mäzenatentum, also ohne wirkliche Gegenleistung. Hier werden wohl vor allem die KMU mit Beiträgen zurückfahren. Darum sollte innerhalb der Klubs nun die Solidarität spielen. Die Erhöhung des Mitgliederbeitrags darf beispielsweise kein unantastbares Thema sein. Jetzt sollte es nicht mehr heissen, was kann der Verein für mich tun, sondern, was kann ich für den Verein tun? Also quasi von der Konsum- zur Solidaritätsgesellschaft. 
 
Das ist natürlich ein schönes Bild. Aber ein höherer Beitrag könnte den ohnehin zunehmenden Mitgliederrückgang noch stärker beschleunigen, weil nach der Krise – die fast alle betrifft – jeder noch mehr auf sich selbst und seine Finanzen schauen muss.
Ich hoffe auf das Gegenteil, nämlich, dass man sich des Wertes eines Vereins, einer Solidaritätsgemeinschaft bewusster wird. Dass man eben sieht, dass ein Engagement mit Gleichgesinnten auch dem Einzelnen sehr viel bringen kann. Wir bleiben soziale Wesen. 
 
Im Spitzensport ist die Kommerzialisierung in den letzten Jahren stetig vorangeschritten. Irrsinnige Gehälter und Transfersummen liessen erahnen, dass der Zenit bald erreicht sein könnte. Wird die Coronakrise diese Entwicklung stoppen und allgemein für mehr Demut sorgen oder ist das illusorisch?
Es wäre wünschenswert, wenn das zu einer neuen Wertediskussion führen würde. Das System des professionellen Sports ist bis zu einem gewissen Grad marode und reformbedürftig. Der Turbokapitalismus hat längst Einzug gehalten und manifestiert sich dort fast noch eklatanter als in der allgemeinen Wirtschaft. Hier Mässigung und Vernunft einzubringen, wäre angezeigt. Ob es klappt? Ich bin mir nicht so sicher. Man vergisst zu schnell. 
 
Der Spitzensport war in der Schweiz mit den Geisterspielen im Eishockey und dem Unterbruch der Fussball-Saison früh betroffen. Und er könnte es womöglich am längsten sein. Momentan scheint es unrealistisch, dass Menschenmassen bald wieder in die Stadien pilgern dürfen. Sehen Sie in dieser Zwangspause auch Chancen?
Man kann aus einer Not immer eine Tugend machen, und manchmal tut ein Marschhalt gut. Aber man muss diesen gut nutzen, um über neue Möglichkeiten nachzudenken. Einfach weitermachen wie bisher, ohne die gemachten negativen Erfahrungen konstruktiv für neue Lösungen zu nutzen, wäre fahrlässig. Alle Klubs müssen sich Gedanken machen, zum Beispiel über die künftige Gehaltsordnung, über die Akquisition des Publikums, über die Art und Weise, wie ein Match inszeniert wird. Solche Dinge sollten jetzt auf den Tisch kommen, durchdiskutiert und reflektiert werden.
 
Die wirtschaftlichen Auswirkungen sind das eine, was für andere Konsequenzen erachten Sie als absehbar? Gerade im Bereich Hygiene wird wahrscheinlich in der Aufarbeitung vieles hinterfragt werden. Das im Sport symbolhafte Handshake dürfte der Vergangenheit angehören oder male ich da ein zu schwarzes Bild?
Vielleicht müssen wir tatsächlich neue Rituale entwickeln, um diese Symbolik aufrecht zu erhalten, zum Beispiel die im Kampfsport gängige Verneigung. Der Handschlag ist in unserer christlichen Kultur traditionell verankert. Er symbolisiert unter anderem Freundschaft, Frieden, Verzeihung. Die Symbolik darf nicht verschwinden, sie ist ganz wichtig. Sie zeigt, dass Sport letztlich eine friedliche Angelegenheit sein soll. Ich würde es sehr bedauern, wenn wir uns von diesen Ritualen entfernen würden. 
 
Welche weiteren Veränderungen erwarten Sie?
Es geht vor allem um eine zentrale Frage: Werden sich die Leute als Folge mehr abschotten oder suchen sie sich erst recht den sozialen Umgang? Kittet uns diese Krise zusammen oder werden wir zu Individuen, die den Mitmenschen misstrauen und in ihnen eine potenzielle Gefahr sehen? In welche Richtung es gehen wird, lässt sich derzeit schwer abschätzen. 
 
Wie gehen Sie persönlich mit der neuen Situation um?
Wie wohl die meisten: Ich informiere mich gut, halte mich an die Vorschriften und versuche so gut wie möglich von zuhause aus zu arbeiten. Dabei ist mir wichtig, unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Zuversicht und Hoffnung auszustrahlen. Aber Homeoffice liegt mir nicht, ich bevorzuge es, mit Leuten im direkten Kontakt zu arbeiten.  
 
Fühlen Sie sich eingeengt?
Ja, zwar liege ich knapp vor der Altersgrenze zur Risikogruppe (schmunzelt), aber ich fühle mich schon in meiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Doch ich kann relativ gut damit umgehen.
 
Sie sind aktiver Sportler, spielen zum Beispiel regelmässig Eishockey. Wie und wo treiben Sie unter den aktuellen Umständen Sport?
Ich gehe nach einer Knieoperation momentan an Krücken. Deshalb ist mein sportliches Training sehr eingeschränkt. Ich mache einzig physiotherapeutische Übungen für das Knie und Rumpfstabilität für die allgemeine Fitness – das selbstverständlich alles zuhause. Der Sport in der Gemeinschaft und das spielerische Element fehlen mir sehr.   
 
Noch ein wenig Philosophie zum Abschluss: Wird die Welt nach überstandener Krise wirklich enger zusammenrutschen, wie es hier und dort prophezeit wird, oder werden wir dann bald wieder in die Normalität zurückkehren? 
Der Mensch vergisst schnell, zu schnell. Das ist einerseits eine Gnade, andererseits eine Krux. Wir geraten rasch wieder ins alte Fahrwasser. Der Schock könnte dieses Mal jedoch so gross sein, dass wir über Globalisierung, Mobilität, Klimawandel wirklich à fond nachdenken und auch bereit sind, unseren persönlichen Beitrag zur Problemlösung beizusteuern. Es geht nicht an, dass wir heute junge Menschen zu Solidarität aufrufen, ihnen dann aber nach der aktuellen Krise eine zerstörte Welt hinterlassen. Mehr Demut als Mensch ist gefragt. Ein für das Auge nicht sichtbares Virus ist fähig, die gesellschaftliche Ordnung infrage zu stellen. Was braucht es denn noch, um unser Verhalten zu ändern? 
 
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Ausnahmeregelung 
ist schon Geschichte
Das Baspo hatte auf die schweizweite Schliessung aller Sportstätten vor zwei Wochen mit einer Sonderregelung reagiert: Es erlaubte einzelnen Athletinnen und Athleten in Magglingen unter strikten Auflagen zu trainieren. Damit ist nun schon wieder Schluss, der Trainingsbetrieb wurde gestern komplett eingestellt. Drei Gründe hätten zu einer Neubeurteilung der Situation geführt, schreibt das Baspo auf Anfrage:Die zunehmenden Verschiebungen oder Absagen zahlreicher Sportanlässe inklusive den Olympischen Spielen. Zudem nimmt die Anzahl der positiv getesteten Personen in der Schweiz weiter zu. Die WHO hat erneut bestätigt, dass es Unsicherheiten gibt in Bezug auf die Entwicklung und Verbreitung des Coronavirus. Und letztlich ist im Umfeld der Spitzensportförderung der Armee ein Verdachtsfall aufgetreten. bil
 
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Zur Person
Geburtsdatum: 17. August 1955
Ausbildung: Studium Sportwissenschaft, Geschichte und Philosophie an der Universität Bern
Tätigkeit: Stellvertretender Direktor Bundesamt für Sport (Baspo) Magglingen; Co-Rektor der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen (ESHM), früher Präsident des SC Lyss 
Verbindung zu China: Reist regelmässig nach China, lehrte im Jahr 2012 als Gastprofessor an der Sportuniversität in Peking, 2018 erhielt er als Wertschätzung für die Zusammenarbeit Schweiz-China im Sport den Ehrenprofessor-Titel verliehen. Mengisen realisierte verschiedene Projekte wie Studenten- und Referentenaustausch, sportwissenschaftliche Projekte und die Verlinkung des chinesischen Eishockeys mit dem Schweizerischen Eishockey-Verband im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking
Privat: Wohnt in Worben, ist verheiratet und Mitglied einer Patchwork-Familie mit fünf erwachsenen Kindern und drei Enkelkindern
Hobbys: Literatur, Eishockey und die Fliegerei bil

 

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