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Laufsport

Der Startschuss fällt in Sutz-Lattrigen

Am 26. August soll die Wettkampfsaison im Seeland mit dem Sutzer Abendlauf endlich eröffnet werden. Die Organisatoren haben das geltende Schutzkonzept an ihren Anlass angepasst. Das letzte Wort hat nun die Gemeinde.

Voller Einsatz: Der Sutzer Abendlauf läutet 2020 die Laufsaison im Seeland ein./Copyright: Peter Samuel Jaggi/Bieler Tagblatt

Francisco Rodríguez

Die Organisatoren des Sutzer Abendlaufs haben sich nach den neusten Lockerungen des Bundesrats dafür entschieden, ihren Anlass am 26. August nun doch durchzuführen, obwohl in Coronazeiten der Aufwand grösser ausfällt. «Wir wollen den Leuten im Dorf und in der Region etwas bieten», sagt Matthias Marending. Auf Grundlage des geltenden Schutzkonzepts für Laufveranstaltungen wurde ein Massnahmenkatalog erarbeitet. Der OK-Präsident schickte ihn Anfang Woche als Anfrage formuliert an die zuständigen Gemeindebehörden und ist zuversichtlich, dass er grünes Licht erhalten wird, denn die Gemeinde schätze den Anlass.

Eine grundlegende Neuerung betrifft das Startprozedere. Um die Abstandsregeln einhalten zu können, wird auf einen bei Rennen allgemein üblichen Massenstart verzichtet. Die Läuferinnen und Läufer werden in diesem Jahr einzeln und in einem Intervall von rund 10 Sekunden auf die Strecke geschickt. In der Wartezone vor dem Start sind Bodenmarkierungen in einer Distanz von 1,5 Metern angebracht. Marending sieht durchaus auch Vorteile in Zeitläufen, wie man sie seit jeher unter der Bezeichnung «Contre la montre» von der Course des Pavés in La Neuveville her kennt. «Die Spannung bleibt erhalten, bis die letzten Teilnehmenden im Ziel sind.» Im Angebot sind die bewährten 7- und 3-km-Distanzen, nicht aber die Läufe der Kinder, die letztes Jahr von ihren Eltern und Grosseltern angefeuert worden waren. «Unser Ziel ist es, das Zuschaueraufkommen im Start- und Zielgelände möglichst gering zu halten», sagt Marending. Verzichtet wird deshalb auch auf eine offizielle Siegerehrung.

Die Kinder nicht mitgezählt, notierten die Organisatoren an der letztjährigen Ausgabe des Sutzer Abendlaufs 272 Starts. Bezüglich aktuell zulässigem Kontingent von 1000 Personen bestehe noch Luft nach oben. Im Moment sei es schwierig abzuschätzen, wieviele Laufhungrige sich am 26. August zur lange herbeigesehnten Eröffnung der Seeländer Wettkampfsaison in Sutz einfinden werden. «Wir können je nach Anzahl Anmeldungen das Startintervall verkürzen und den Beginn des Rennens früher ansetzen», sagt Marending.

Offen bleibt, ob die Garderoben und Duschen der Schulhausturnhalle benutzt werden dürfen. Diesbezüglich hoffen die Organisatoren auf das Entgegenkommen der Gemeinde und empfehlen allen, schon in Sportkleidung  zu erscheinen.

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Bürenlauf soll ebenfalls stattfinden

Zehn Tage nach Sutz folgt mit den Bielersee-Ultraläufen ein noch kleinerer Anlass, ehe die grösseren Läufe anstehen. Während der Aarberger Stedtlilauf abgesagt worden ist, bestätigen die Organisatoren des Bürenlaufs am 17. Oktober die Durchführung. Laut OK-Präsident Adrian Diethelm arbeite man an der Umsetzung der Schutzkonzepte, die noch bis dahin laufend Anpassungen erfahren könnten. Intern sei eine für Corona-Angelegenheiten zuständige Person bestimmt worden, die in Kontakt mit den Behörden stehe.

Eine erste organisatorische Anpassung für den Lauf, der in den letzten Jahren jeweils rund 1000 Teilnehmende zählte, ist die Trennung in einen Start- und einen Zielbereich. Der Zieleinlauf wird wieder im Stedtli erfolgen. Diesmal starten aber die Läuferinnen und Läufer auf der Bahnhofstrasse, aufgeteilt in drei, vier Startblöcke zu je maximal 300 Leuten sowie unter Einhaltung der Abstandsregeln. fri