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Tennis

«Diese Wärme gibt Energie und macht glücklich»

Erstmals überhaupt trainierte die LysserDoppelpartnerin Xenia Knoll im Hinblick auf Wimbledon auf dem Gurzelen-Rasen. Ihre Partnerin, die Waadtländerin Timea Bacsinszky, möchte ab nächster Woche im Einzel brillieren.

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Beat Moning

«Hardcore-Trainings und Sprints sind bei diesen Temperaturen zu vermeiden», sagt der renommierte Sportarzt Beat Villiger. Er nimmt dabei Bezug darauf, dass es auch für Spitzensportler derzeit bei diesen Temperaturen über 30 Grad nicht ganz unheikel ist. Für Tennisspieler, die in der Tat viele Sprints zurücklegen, ist es kein einfaches Unterfangen, dies überhaupt zu unterlassen.

«Viel trinken, vor allem isotonische Getränke und natürlich eincremen sind sicher Voraussetzung, dass man überhaupt zwei Stunden Tennis spielen kann», sagt Timea Bacsinszky, die Doppel-Nummer 85 und die Einzel-Nummer 93 in der WTA-Rangliste. Überhaupt, man solle jetzt, wenn es für einmal wärmer sei als üblich, nicht klagen. «Sonne und Wärme geben dem Körper Energie und es macht auch glücklich. Nehmen wir es doch einfach von der positiven Seite.»

An der oberen Grenze
Ihre Trainingspartnerin Xenia Knoll, einst hätten die beiden an den Olympischen Spielen in Rio ein Doppel-Duo bilden sollen, bevor es zu diversen Rochaden gekommen war (das BT berichtete), hält sich zurück. «Diese Temperatur ist schon an der oberen Grenze und ich bin froh, dass ich wenigstens die konditionellen Einheiten im Fitnessraum von Swiss Tennis abhalten kann. Wenn es dir nach zwei Stunden nicht immer so rund läuft, kann das bei dieser Hitze schon etwas an die Nerven gehen», sagt sie gegenüber «Telebielingue».

Nun gilt es aber, sich möglichst optimal auf Wimbledon und somit auf den grünen Rasen vorzubereiten. Bacsinszky kommt Biel insofern entgegen, «dass ich noch etwas länger hier in der Schweiz bei meinen Freunden und der Familie bleiben konnte». Sie reiste gestern ab, um sich in Wimbledon vorzubereiten. «Dieser Rasen hier in Biel ist wirklich gut hergerichtet. Das ist nicht selbstverständlich bei diesen Bedingungen. Aber in Wimbledon ist der Rasenbelag schon noch eine Qualitätsstufe höher.»

Eine gute Möglichkeit
Xenia Knoll ist zufrieden, hier, in der Nähe des Wohnortes, trainieren zu können. Ihr früherer Trainer Jürgen Strehlau, der mit 77 Jahren noch immer auf dem Court steht und die Nachwuchsspieler der Swiss Tennis Academy in Biel betreut, hat das Treffen mit Bacsinszky eingefädelt. «Eine gute Gelegenheit für Xenia», findet er. Was die Hitze betrifft, sieht er kein grosses Problem, wenn man sich an die Vorgaben hält. «Das ist eine reine Einstellungssache.»

Die 26-jährige Knoll sagt: «Es ist wirklich eine gute Möglichkeit, vor Wimbledon noch auf Rasen zu trainieren. Da können beide Spielerinnen profitieren. Das ist dann halt schon völlig anders als auf Sand oder einem Hartplatz.» Sie sei positiv überrascht. Es brauche sicher einiges, um ein solches Terrain zu unterhalten. Grosse Unterschiede zu Wimbledon könne sie nicht ausmachen. Knoll spielte dort bisher eher auf den Aussenplätzen, im Gegensatz zu Bacsinszky, die vielErfahrung in Wimbledon mitbringt und schon diverse Begegnungen in den grössten Stadien bestreiten konnte. Die Lysserin trainiert noch bis am Sonntag in Biel und reist dann nach England. Es wird ihr vierter Auftritt seit 2016. In den beiden letzten Jahren schied Knoll im Mixed sowie im Doppel in der ersten Runde aus. Vor drei Jahren überstand sie den 64stel-Final an der Seite der Französin Alize Cornet. Heuer tritt die auf der Doppel-Position 78 stehende Knoll an der Seite der Deutschen Mona Barthel am ältesten und prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt an. Mit ihr überstand sie im Frühjahr eine Runde im WTA-Turnier von Lugano. Barthel ist auf Position 90 (Doppel) und 97 (Single) zu finden.