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FC Biel ohne Pak ins neue Jahr

Der FC Biel hat mit den Vorbereitungen auf die zweite Meisterschaftshälfte begonnen. Nicht unter den 24 Spielern figurierte der nordkoreanische Stürmer Kwang Ryong Pak, der zu Leader Lausanne wechseln könnte.

  • 1/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 2/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 3/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 4/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 5/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 6/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 7/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 8/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 9/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 10/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
  • 11/11 Auftakt auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena: Muss Trainer Patrick Rahmen nur im ersten Training auf Stürmer Pak verzichten? copyright: tanja lander/bieler tagblatt
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von Francisco Rodríguez

Prominenter Abwesender beim gestrigen Trainingsauftakt des FC Biel war Kwang Ryong Pak. Der nordkoreanische Nationalspieler steht mit Challenge-League-Tabellenführer Lausanne in Verhandlungen. Die Waadtländer sind auf der Suche nach einem Ersatz für ihren an Verfolger Wil abgegebenen Liga-Topskorer Jocelyn Roux. Dieser war mit seinen 13 Meisterschaftstoren in der Vorrunde die wichtigste Figur im überragenden Offensivspiel von Lausanne. Jetzt soll Roux den von türkischen Investoren geführten Tabellenzweiten zum Aufstieg verhelfen und dabei viermal so viel verdienen wie in Lausanne.

Die offizielle Transferperiode im Winter beginnt zwar erst am 15. Januar. Viele Klubs sind aber hinter den Kulissen schon lange auf Spielerfang aus, so auch Lausanne, das seine Fühler bis Biel ausgestreckt hat. «Noch ist der Wechsel nicht fix, ich muss allerdings damit rechnen, dass Pak geht», bedauert FC-Biel-Trainer Patrick Rahmen. Sportlich wäre der Abgang für ihn und die Mannschaft ein herber Verlust. «Klar möchte ich ihn am liebsten behalten. Ich kenne aber die Mechanismen.» Biel ist auf Transfereinnahmen angewiesen, um das Budget ausgeglichen zu gestalten.

Beim FC Biel gut integriert

Rahmen bezweifelt, dass der Wechsel für Pak persönlich die sportlich beste Lösung wäre. «Bei uns weiss er, was er hat und kennt die Mannschaft und das Umfeld.» Der Nordkoreaner hat sich gut im Team integriert und in der neuen Umgebung eingelebt, nachdem er in Vergangenheit wegen der sprachlichen und kulturellen Unterschiede oft eine gewisse Anlaufzeit benötigt hatte. Jetzt würde er im französischsprachigen Lausanne wieder neu anfangen und sähe sich nach dem Abgang von Roux mit sehr hohen Erwartungen konfrontiert. Nicht die besten Voraussetzungen, um in Ruhe zurück zur Bestform zu finden, die er in Biel noch nicht ganz erreicht hatte.

Mit je vier Toren in der Meisterschaft und im Cup ist Pak der drittbeste Bieler Skorer. An der Seite des ebenfalls besser in Fahrt gekommenen Gaëtan Karlen bildete er zuletzt ein vielversprechendes Duo und die Möglichkeit für den Trainer, auf ein 4-4-2-System zu setzen. Sollte Pak gehen, wird Rahmen künftig wieder vermehrt das ursprüngliche 4-2-3-1 spielen lassen, mit Karlen als nomineller Sturmspitze sowie Orr Barouch und den jungen Alstor Kilezi als Alternativen.

Diese drei gehörten zu den 24 Spielern, die gestern Nachmittag auf dem Kunstrasenplatz der Tissot Arena trainierten. Im Grossaufgebot figurierten auch Sevette-Rückkehrer Zlatko Hebib, der zuletzt intern suspendierte Jérémy Manière, Eigengewächs Gentian Demolli und der Kameruner Cédric N’Koum. Der an Köniz ausgeliehene Demolli trainiert in dieser Woche mit Biel, ehe er bei den Bernern die Vorbereitungen auf die Rückrunde beginnen wird. «Wir werden in Zukunft mit ihm rechnen, sofern er sich in der Rückrunde bei Köniz durchsetzt und Spielpraxis sammeln kann», so Rahmen.

Nur zwei Verletzte

N’Koum hatte sich letzten April das Kreuzband gerissen und ist nun wieder fit, weist aber einen grossen Trainingsrückstand auf. Die einzigen Verletzten im Bieler Kader sind derzeit Thibault Corbaz und Ivo Zangger, die beide einen Eingriff am Knie hatten. Während Zangger noch Monate ausfallen dürfte, ist der Genesungsprozess bei Corbaz fortgeschritten. Im besten Fall könnte der Mittelfeldspieler zum Rückrundenauftakt wieder bereit sein.

War das gestrige Starttraining ein leichtes Einlaufen, werden die Spieler heute an ihre Grenzen gehen. Am Nachmittag stehen individuelle Leistungstests auf dem Programm. Erste Anhaltspunkte, was das Zusammenspiel betrifft, wird die Vorbereitungspartie vom Donnerstag gegen den Super-League-Vertreter St. Gallen liefern. Ob Pak weiterhin eine Rolle spielt, werden die nächsten Tage und Wochen in Biel zeigen.

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FC Biel und FC Wil sind Frühstarter

  • Von den insgesamt 20 Teams in der Super und Challenge League haben nur der FC Biel und Wil bereits gestern das Trainining aufgenommen. Alle anderen Vereine starten heute oder noch später in die Vorbereitungen auf die zweite Meisterschaftshälfte.
  • Trainingsaufakt heute: FC Basel, Luzern, St. Gallen, Vaduz, YB, FC Zürich (alle Super League), Lausanne, Xamax, Winterthur und Wohlen (alle Challenge League).
  • Morgen: Le Mont (CL).
  • Mittwoch: Sion (SL), Schaffhausen (CL).
  • Donnerstag: GC, Thun (beide SL), Aarau, Chiasso (beide CL).
  • Samstag: Lugano (SL). fri