Leo-Luca Haldemann war aus Bieler Sicht die Überraschung an den Schweizer Meisterschaften in der Langbahn, die am Wochenende in Genf ausgetragen wurden. Erst gewann er über 1500 Meter Freistil die Silbermedaille, indem er seine persönliche Bestzeit um neun Sekunden unterbot. Später schaffte es Haldemann auch über 800 Meter Freistil aufs Podest – dies obwohl er die Qualifikation für den A-Final verpasst hatte. Haldemann entschied jedoch den B-Final am Morgen für sich und sah am Abend, wie sein Konkurrent um Bronze je länger desto langsamer wurde. Am Ende entschieden 0,2 Sekunden zugunsten des Bieler Athleten.
Teamkollegin Cherelle Oestringer erweiterte derweil ihre bereits reiche Medaillensammlung an Schweizer Meisterschaften. Obwohl sich die Bielerin derzeit mehr auf die Arbeit als auf den Sport konzentriert, gewann sie zwei Goldmedaillen (800 Meter und 1500 Meter Freistil) und eine silberne (400 Meter Freistil).
Pech hatte Nina Imboden. Sie schwamm über 200 Meter Rücken zwar eine persönliche Bestzeit, verpasst das Podest jedoch um 0,6 Sekunden und blieb zudem auch 1 Sekunde über der Limite für die Junioren-Europameisterschaft in Helsinki. Ein kleiner Trost: Sowohl über 200 als auch über 100 Meter Rücken war die für Biel startende Oberländerin die beste Athletin im Juniorenalter. Auch Ben Hermann kann mit seinen Leistungen zufrieden sein. Mit neuen Bestzeiten in den Vorläufen qualifizierte er sich über 50 und 100 Meter Rücken für die A-Finals, die er auf dem sechsten respektive dem achten Rang abschloss.
Dank den fünf Medaillen kam das Bieler Swim Team in der Gesamtwertung auf den siebten Rang, in der Punktwertung (die Plätze 1 bis 16) reichte es für den elften Rang. mt/leh