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2. Liga regional

Gegentor für Besa Biel als einziger «Schönheitsfehler»

Besa thront weiterhin einsam an der Tabellenspitze. Im Heimspiel gegen Develier hielten sich die Biel-Albaner mit einem 4:1-Sieg schadlos.

Symbolbild: Pixabay

Neunter Sieg für Besa Biel in der Meisterschaft. Das tönt nicht nur danach, sondern ist Rekord. Keine andere Mannschaft vermochte in den letzten Jahren eine vergleichbare Siegesserie hinzulegen. Der Vorsprung der Bieler in der Tabelle auf den zweitplatzierten SC Bümpliz beträgt bereits acht Zähler.

Auf dem Längfeld verwöhnte das Sheholli-Team sein Publikum erneut mit erfrischendem Offensivfussball. Gegner Develier hatte kaum etwas dagegenzusetzen. Mit 27 erzielten Toren in zehn Partien präsentiert Besa auch den besten Sturm der Liga. Die Defensive braucht auch kein Vergleich zu scheuen. Fünf Gegentore – das bedeutet: Im Schnitt ein Gegentreffer pro 180 Spielminuten.

Wohin soll das führen? Natürlich möchte der Verein aufsteigen, die Verantwortlichen betonen jedoch stets, dass die Saison noch lange sei und man in diesen Zeiten mit der Pandemie nie wisse, was alles passieren kann. Den erneut engagierten Auftritt krönte das Heimteam am Samstag in der ersten Halbzeit mit zwei schön herausgespielten Treffern von Neziri und Kaua Safari. Safaris magistrales Tor zum 2:0 streifte noch die Lattenunterkante und war schlichtweg unhaltbar. Allerdings benötigte Besa in der 21. Minute einen Weckruf. Develiers Traore stürmte allein auf Besa-Keeper Tebib los. Der Goalie gewann das Duell jedoch souverän.

Develier gab sich nicht geschlagen und erschien voller Tatendrang zur zweiten Halbzeit auf dem Längfeld. Und tatsächlich: In der 51. Minute fiel der Anschlusstreffer nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen. Die Reaktion von Besa? Kaua Safari traf nur zwei Minuten später zum zweiten Mal, Krasniqi liess nach seinem 4:1 in der 71. Minute keine Zweifel mehr am klaren Besa-Sieg aufkommen.

Der einzige Schönheitsfehler der Biel-Albaner, wenn er denn überhaupt als solcher bezeichnet werden darf, das fünfte Gegentor im zehnten Match. Besa ist stets bestrebt, seine Spiele «zu Null» zu gewinnen. Drei Runden sind bis zur Winterpause noch zu bestreiten. Die Gegner heissen Diaspora, Ajoie und Lyss. Sind die neun weiteren Punkte wirklich vorprogrammiert oder kommt es noch zu Überraschungen? dmb

Stichwörter: Fussball, Regional, Sport