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FC Grenchen

Kein neuer Präsident beim FCG

An der gestrigen Generalversammlung hat niemand das vakante Präsidentenamt übernommen. Der Grossteil des bisherigen Vorstands bleibt auch weiterhin am Ruder.

Das Wappen des FC Grenchen

Nach zuletzt mehreren ausserordentlichen Generalversammlungen in diesem Jahr haben sich gestern die Mitglieder des FC Grenchen zur jährlichen Versammlung getroffen. Zum Umsturz der seit Ende Juli provisorisch amtierenden Führung kam es nicht. Im Vorstand verbleiben Lilo Dellsperger (Administration und Spielbetrieb), Rolf Janz (Finanzen) und Beat Schwab (Junioren-Koordinator). Neugewählt wurde Kerstin Schlup vom Donatoren-Club 3000, die fortan für Events und Veranstaltungen verantwortlich ist. Renato Brun trat aus der Vereinsführung zurück, bleibt aber weiterhin Sportchef. Franz Bieri (nicht verwandt mit dem ehemaligen Präsidenten Rolf Bieri) unterstützt als momentan grösster Sponsor den Vorstand als Beisitzer.

Wie zu erwarten war, steht es finanziell schlecht um den Traditionsverein. Die letzte Saison 2013/14 schloss der FCG mit einem Verlust von knapp 50 000 Franken ab. Die Schulden des Klubs belaufen sich somit mittlerweile auf rund 150 000 Franken. Das grosse Minus hat sich in den zwei vergangenen Spielzeiten angehäuft, nachdem der frühere Präsident und Hauptsponsor Urs Erb zurückgetreten war. Erwartungsgemäss wurde dem Vorstand die Décharge einstimmig nicht erteilt. Das neue Budget für die Saison 2014/15, welches einen Gewinn von rund 11 000 Franken vorsieht, wurde von den 56 anwesenden Mitgliedern angenommen.

Um die Altlasten abzubauen, wurde vom Club-200-Präsident Rolf Probst der Treuhänder Jürg Scheidegger engagiert. Dieser führte den Anwesenden vor Augen, wie schlecht es um den Verein steht und deshalb eine sofortige Sanierung eingeleitet werden müsse. Ansonsten werde der FC Grenchen schon bald von der Bildfläche verschwinden. Mehr dazu im «Bieler Tagblatt» von morgen. bil