Mit gutem Gemisch zur Spitze

Gegen das meist inferiore Weissenstein holte sich der über einen guten Mix verfügende FC Grünstern einen zu knappen 3:0-Erfolg. Das Team bleibt damit ohne Gegentor und platziert sich im Spitzenduo.

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Peter Renatus

Die Ipsacher hätten die Partie bei besserer Chancenauswertung bereits zur Pause entschieden haben müssen. Während es vor Hurni nur gerade einmal bei einem Vorstoss Marinos gefährlich wurde (der junge Keeper rettete reflexschnell), notierte man auf der Gegenseite nebst den beiden Toren Truffers und Bütikofers (beide Male nach Pässen in die Tiefe) einen Lattenschuss Gueisbühlers, zwei gute Abschlüsse des initiativen Troilos und einen Fehlversuch Fraschinas solo vor dem Gästegoalie. «Schon nach 20 Minuten hätte es 3:0 für uns stehen müssen», resümierte Trainer Markus Weidmann die klar überlegen geführte Startphase seines Teams. «Aber es fehlte an der Präzision beim letzten Pass und am Abschlussvermögen. Zudem verzeichneten wir im Aufbau zu viele Fehlzuspiele.»

Regen verursacht Passivität

Der zur Pause einsetzende Regen und die Dominanz der 1. Halbzeit schien die Platzherren in der Folge in Sicherheit zu lullen. «Klar, wir wollten nicht mehr auf ?Teufel komm raus- attackieren. Aber wir wurden zu passiv, standen nicht mehr nahe genug bei den Leuten und bauten den Gegner so auf», tadelte Weidmann. Tatsächlich kamen die Berner etwas auf, ohne aber je den Anschein zu erwecken, die nie völlig von der Rolle fallenden Ipsacher ernsthaft gefährden zu können. Bütikofers 3:0 durch einen an Gueisbühler verschuldeten Penalty entschied das Spiel endgültig. Der Rest stellte wenig erspriessliches Geplänkel dar. Demzufolge kritisch fiel Weidmanns Bilanz aus. «Ich bin zufrieden mit den drei Punkten, habe aber noch vieles an unserem Spiel auszu-setzen.» Immerhin aber hat nun seine Equipe von zehn Trainings-, Cup- und Meisterschaftsspielen deren neun bei einem Torverhältnis von 29:6 gewonnen, davon deren 7 zu null. «Das ist vor allem gut für das Selbstvertrauen der vielen Jungen, von denen acht noch A-Junioren sind. Sie versuchen dadurch Dinge, die sie sonst nicht wagen würden. Dies bringt uns weiter.» Mit weiteren Akteuren im «besten Fussballeralter» sowie einigen ausgekochten Routiniers verfügt Grünstern über ein vielversprechendes, ausgewogenes und von Erfolg zu Erfolg selbstbewussteres Ensemble.

Aarberg an der Spitze

Negativ lautet die Bilanz der Seeländer Vertreter in der Gruppe 2, setzte es doch für sie bei zwei Siegen drei knappe Niederlagen mit je einem Tor ab. Während sich Aarberg mit einem knappen 2:1 gegen Develier an der Tabellenspitze etablierte, feierte Azzurri nach seiner Kanterniederlage im Startspiel gegen Biel mit 3:0 diesmal gegen Absteiger Franches-Montagnes seinen ersten und überraschend klaren Saisonsieg.

Die Jurassier haben nach der Relegation einen grossen Aderlass an Spielern, vor allem an Grenzgängern, erlitten und bezahlen dafür nun den Tribut. Nicht vom Fleck kommt auch Aegerten-Brügg, welches gegen Courroux überraschend zuhause 0:1 verlor, damit die zweite Saisonniederlage kassierte und als einzige punktelose Equipe die rote Laterne trägt.

Die Born-Truppe besass zwar etliche gute Möglichkeiten, scheiterte aber immer wieder an mangelndem Realisationsvermögen. Knapp geschlagen geben musste sich die 2. Mannschaft des FC Biel in Vicques und der FC Büren bei den Delsberg-Reserven.

Die Besten

Grünstern - Weissenstein

Christian Bütikofer (Grünstern)

Luca Troilo (Grünstern)

Nicola Grünig (Grünstern)

Evilard - Iberico Biel

Hugo Ricon (Iberico)

Roberto Vilas (Iberico)

Oliver Bur (Evilard)

Mett b - Rüti II

Damian Kocher (Rüti II)

Nuri Sen (Mett b)