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Tennis

Mit Verstärkung 
in die Aufstiegsspiele

In der NLC-Meisterschaft haben Dufour I und, mit einem kleinen Fragezeichen verbunden, auch Scheuren die Aufstiegsspiele erreicht. Da wartet indes ein langer Weg.

Copyright: Yann Staffelbach / Bieler Tagblatt

Beat Moning

In der dritten Gruppenrunde der NLC-Meisterschaft hätte sich am Wochenende so einiges entscheiden können. Doch es fielen nur bei den Frauen zwei Entscheidungen. So qualifizierte sich die erste Mannschaft von Dufour 1 nach einem souveränen 6:0-Auswärtserfolg bei Veveysan für die Aufstiegsspiele. Um das junge Team mit Irina Wenger (16), Kenisha Moning (14) und Noelle Kuhn (16) zu entlasten, verpflichteten die Bieler mit Julie Sappl eine Spitzenspielerin. Die 19-jährige Neuenburgerin bestritt zwar in den letzten vier Monaten infolge Ausbildungstätigkeiten keine Partien. Sie zeigte aber, dass sie als N4 34 der Schweiz nichts eingebüsst hat. Ohne Zweifel auch eine gute Verstärkung für das erste Aufstiegsspiel am 3. Juli, wahrscheinlich auswärts gegen Onex Genf. Das wäre dann die erste Hürde. Es würden noch drei weitere folgen, um die Promotion in die NLB zu schaffen.

 

Mutter und Tochter gewannen

Dufour 2 spielte gegen Lido Luzern 3:3 und braucht nun in der verschobenen Begegnung gegen Horgen am Samstag mindestens fünf der sechs Punkte, um die Aufstiegsspiele zu erreichen. Ansonsten droht ein harter Kampf um den Ligaerhalt. Ein solches Spiel muss das Frauenteam von Scheuren am 3. Juli gegen Uitikon austragen. Die Seeländerinnen kamen daheim gegen Drizia Genf nicht über ein 3:3 hinaus und beenden die Gruppe als Drittklassierte. In den eigenen Händen hätte man es gehabt: Im Einzel verloren Veronica Zatekova und Annabella Mürner ihre Partien erst im dritten Satz. Im Doppel verpasste es das Verstärkungs-Duo Zatekova/Da Silva Guggenbühler, den Sack zuzumachen. Die Punkte holten im Doppel Mutter und Tochter Giana und Annabella Mürner sowie im Einzel Giana Mürner und Angelina Da Silva Guggenbühler.

 

Mit einem Bein oben

Mit einem Bein in den Aufstiegsspielen steht die Männerequipe von Scheuren. Das Team gewann auswärts gegen Zug mit 7:2, gewann fünf von sechs Einzeln (Luis Löffler, Patrick Steinmetz, Hugo Fink, Plüm Stähli, Noa Ballaman) und zwei von drei Doppel (Löffler/Fink und Steinmetz/Plüm). «Wir sind sehr glücklich über diesen Erfolg. Wir haben ein grosses Ziel erreicht», sagt Captain Hugo Fink. Fügt aber im gleichen Atemzug an, dass noch ein kleines Fragezeichen besteht. «Der Tabellenletzte Zug müsste bei Leader Meggen gleich mit 8:1 gewinnen. Davon gehen wir zwar nicht aus, aber wir warten lieber noch ab.» Meggen steht bereits als Gruppenerster fest.

 

Gabathulers Parforceleistung

Spannung pur gabs auf den Anlagen des TC Schlossmatte: Im Kantonalderby gegen Herzogenbuchsee gewannen die Nidauer mit 5:4 und machten einen weiteren Schritt Richtung Aufstiegsspiele. Die Gäste reisten gleich mit drei N-Spielern an. Am kommenden Wochenende empfängt man Thalwil und braucht je nach Ausgang der anderen Nachholpartie Herzogenbuchsee – Richterswil noch einige Punkte. Die Vorzeichen stehen nicht schlecht, schliesslich kann Schlossmatte wieder auf Nico Borter zählen. Das frühere Kadermitglied von Swiss Tennis kehrte von seinen Ausbildungsjahren in San Diego zurück. «Im Juli wartet nun der Militärdienst», sagt er. Als Durchdiener stehen ihm da einige Wochen bevor. Vorerst gilt es, die Mannschaft in die Aufstiegsspiele und somit zum erklärten Saisonziel, dem Ligaerhalt, zu führen. Borter gewann in zwei guten Partien, im Doppel an der Seite des einstigen N2-Spielers Sandro Salvi (im Champions-Tiebreak 10:8 nach 4:7-Rückstand), zwei wichtige Begegnungen.

Eine Parforceleistung gelang dem Schlossmatte-Präsidenten: Leander Gabathuler siegte nach verlorenem ersten Satz und einem 2:5-Rückstand mit zwei abgewehrten Matchbällen noch und brachte trotz Schulterschmerzen, die er vor allem beim Aufschlag spürte, einen wichtigen Punkt ins Trockene. Daneben siegten Vincent Lovens und Lovens/Thomas Schweizer im Doppel.

 

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Aarberg braucht zwei Punkte für Halbfinal-Teilnahme

Die Aarberger NLA-Frauen 30+ zeigten sich überrascht, als sie bei Dählhölzli Bern antraten. Da stand ihnen die 
frühere Weltklassespielerin Romina Oprandi (aktuelle Klassierung noch N3, 25) gegenüber. «Sie hat nichts von ihrem Können eingebüsst», sagte Aarberg-Captain Nathalie Peternel. Den einzigen Punkt holte Coralie Herrmann, während für Nicole Spicher (gegen Oprandi), Andrea Bolliger und Gabrielle Wälti sowie in den beiden Doppel Niederlagen resultierten. «Nun brauchen wir im Nachtragsspiel am Samstag gegen Valsana zwei Punkte. Das ist möglich», so Peternel. Gelingt dies, wäre Platz zwei hinter den Bernerinnen gesichert. Im Halbfinal wartet für den Schweizer Meister aus Aarberg Baar. bmb

Stichwörter: Tennis, Sport, Meisterschaft