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Tennis

Nationale Serie und Teamevent 
mit den Besten des Landes

Ende Juli sind in Biel die besten Frauen und mit Ausnahme von Federer und Wawrinka die besten Männer zu sehen. Ein nationales Turnier findet bereits nächste Woche ebenfalls in Biel statt.

Vorfreude auf einen interessanten Teamwettbewerb in Biel mit Jil Teichmann (links) und Belinda Bencic. Bild: zvg

Beat Moning/mt

Nachdem die internationalen Circuits der ITF, WTA und ATP noch bis mindestens Ende Juli gestoppt sind (eine Verlängerung der Frist ist denkbar), bietet Swiss Tennis den N-Spielerinnen und -spielern (bei den Männern die besten 150 der Schweiz, bei den Frauen die Top-75) über die nächsten Monate in enger Zusammenarbeit mit diversen Turnierorganisatoren eine ganze Reihe von Spielmöglichkeiten und damit auch Einnahmequellen an. Das erste von rund zwei Dutzend N-Turnieren findet bereits kommende Woche ab Mittwoch im Nationalen Leistungscenter von Swiss Tennis in Biel statt. Aus der Region sind Damien Wenger (La Neuveville), Xenia Knoll (Lyss) und Kenisha Moning (Ipsach) als N-Spielerinnen spielberechtigt. Die Tableaus sind aber Stand heute bereits äusserst stark und zahlreich besetzt. Wettkampfpraxis holen sich viele Spielerinnen und Spieler ab morgen in N1-R2-Turnieren in Trimbach und Wangen/SZ.

Mit Zuschauern, aber mit
wie vielen?

Ende Juli geben die besten Schweizer Spielerinnen und Spieler im Swiss Tennis Pro Cup powered by Securitas, einem Teamwettkampf à la Fed Cup und Davis Cup, ihre Visitenkarte in Biel ab. Für den am 25. Juli von den Schweizer TV-Anstalten übertragenen Anlass in der Swiss Tennis Arena in Biel werden auch Zuschauer zugelassen (Stand heute Maximum 300). In diesem zweitägigen Event soll den Profis die Rückkehr auf die Tour mit realer Matchpraxis erleichtert werden. Als Teamcaptains amten Heinz Günthardt und Severin Lüthi. Die besten Schweizer Spielerinnen und Spieler duellieren sich in einem Mini-Davis- und Fed-Cup-Teamformat Fast4 (Sätze bis vier Games). Dabei stehen sich bei den Frauen zwei Teams, gebildet aus den aktuellen Fed-Cup-Spielerinnen Belinda Bencic, Jil Teichmann, Viktorija Golubic und Stefanie Vögele sowie den Legenden Martina Hingis, Patty Schnyder und Timea Bacsinszky im Einsatz. Bei den Männern treten Henri Laaksonen, Sandro Ehrat, Marc-Andrea Hüsler, Johan Nikles, Jakub Paul und Antoine Bellier fix an. Vier U18-Junioren, die in der Weltrangliste der Junioren zuvorderst mitmischen (siehe BT von gestern), machen in einer Qualifikation «Jeder gegen jeden» die zwei freien Plätze unter sich aus.

Bencics Vorfreude auf die Wiederaufnahme

Belinda Bencic, die bereits Matchpraxis aus Partien in der Slowakei in den Beinen hat, die aktuelle Weltnummer acht bei den Frauen, freut sich auf den ersten Ernstkampf: «Es ist schön, wieder ein Ziel zu haben und sich auf einen Wettkampf vorzubereiten. Dass alle Mitglieder der beiden Nationalteams mit am Start sind, zeigt, wie sehr wir uns auf die Wiederaufnahme der Tour freuen.»

Wann diese allerdings stattfindet,ist nach wie vor offen. Demnächst soll kommuniziert werden, ebenso am Montag, ob das US-Open in New York über die Bühne geht und in welchem Rahmen (ohne Zuschauer?). Eine Absage steht ebenso im Raum.

Swiss-Tennis-Präsident René Stammbach ist zufrieden, dass N-Turniere und dieser Teamwettbewerb mit einem schönen Preisgeld auf die Beine gestellt werden konnten. «Unsere wichtigsten Partner und die SRG waren von der Idee eines solchen Team-Cups zwischen unseren Top-Spielerinnen und 
-spielern sofort begeistert. Es ist beste Unterhaltung und eine win-win-Situation für alle», sagt der Tennis-Funktionär.

Info: Weitere Angaben über 
swisstennis.ch/pro-cup und 
swisstennis.ch/n-turniere

Stichwörter: Tennis, Biel, Turnier