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FC Grünstern

Neues Trainerduo soll es richten

Grünstern hat sich von Trainer Thomas Reinhart getrennt, weil dieser nächste Saison woanders anheuert. Pierre André Vanrell und Stefano Iallonardo übernehmen.

Pierre André Vanrell springt beim FC Grünstern nicht zum ersten Mal als Feuerwehrmann ein. Auch dieses mal muss er die Mannschaft vor dem drohenden Abstieg bewahren. Bild: Matthias Käser

Daniel Martiny

Überraschende Neuigkeiten des Seeländer Zweitligisten FC Grünstern: Der Verein hat per sofort seinen Trainer Thomas Reinhart freigestellt. Die Trennung erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Mannschaft in diesem Jahr noch keinen einzigen Ernstkampf ausgetragen hat.

Und trotzdem ist der Trainerwechsel nicht unlogisch. Thomas Reinhart hatte nämlich am 22. März seinen Trainervertrag fristgerecht auf Ende der Saison gekündigt. «Ich will eine neue Herausforderung annehmen und habe den Vorstand dahingehend informiert», so Reinhart, der gerne die laufende Spielzeit mit seiner Mannschaft zu Ende gebracht hätte. Der FC Grünstern befindet sich aktuell auf dem drittletzten Tabellenrang und damit in akuter Abstiegsgefahr. Der Verein habe sich nun dazu entschlossen, Reinhart per sofort freizustellen, um mit neuen Kräften an der Seitenlinie bereits die Weichen für die kommende Saison zu stellen.

Vanrell springt erneut ein
Ad interim übernimmt Pierre André Vanrell das Coaching der ersten Mannschaft. «Ich habe jedoch noch andere Aufgaben und darum ist es mir nicht möglich, das Team zu 100 Prozent zu betreuen», sagt dieser. An seiner Seite wirkt darum ab sofort Stefano Iallonardo als Assistent. Iallonardo war der letzte Spieler, der für den FC Biel in der damaligen Nationalliga A ein Tor schoss. Das war 1975. Inzwischen hat sich Iallonardo als Trainer verschiedener Seeländer Vereine in diversen Ligen einen Namen gemacht.

Vanrell seinerseits hatte das Amt als Interimscoach bereits inne, als im Dezember 2016 der damalige Coach Pierre Alain Mathez das Handtuch warf. Vanrell hat auch bereits Erfahrung darin, einen Ligaerhalt zu realisieren. In der Saison 2010/11 übernahm er zusammen mit Herbert Bickel die arg abstiegsbedrohte Mannschaft kurz vor Saisonende und hielt das Team in der 2. Liga. «Die aktuelle Situation ist heikel, aber keineswegs unlösbar», ergänzt Vanrell.

Punkte müssen her
Der FC Grünstern hat in der gesamten Hinrunde nur sechs Treffer erzielt und damit zwölf Punkte realisiert. Die letzten vier Partien gingen alle verloren. «Die Wende muss schnell geschafft werden und wir streben bereits dieses Wochenende beim US Boncourt einen Punktgewinn an. Auch im verschobenen Nachtragsspiel gegen Courtételle sowie gegen Tabellennachbar Courgenay und Schlusslicht Schüpfen müssen Punkte her um sich aus dem Abstiegsstrudel zu kämpfen», ist sich der Trainer bewusst.

Reinhart wechselt zu Biberist
Reinhart wurde inzwischen bereits als neuer Trainer des FC Biberist vorgestellt. Er wechselt damit in die 2. Liga interregional und wird das Team in der Sommerpause als Nachfolger von Vincenzo Salerno übernehmen. Der Seeländer erhält vorläufig einen bis Juni 2019 befristeten Vertrag mit einer Option auf Verlängerung. Allerdings befindet sich der Aufsteiger inzwischen ebenfalls in akuter Abstiegsgefahr und somit ist es gut möglich, dass Reinhart seine Arbeit erneut in der 2. Liga regional wird aufnehmen müssen.


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FC Biel bestreitet Spitzenkampf


In der 2. Liga interregional kommt es morgen zum Gipfeltreffen:_Der Leader FC_Biel gastiert beim Tabellenzweiten SC_Dornach. Die Solothurner sammelten bisher gleich viele Punkte (33), haben jedoch ein Spiel mehr ausgetragen als die Seeländer. Das Duell in der Vorrunde hatte 1:1 geendet.

Ein Seeländer Derby steht morgen in der regionalen 2. Liga an:_Besa empfängt Aarberg. Die Aarberger (5.) weisen nur drei Punkte Vorsprung auf die Biel-Albaner (7.) auf. Auch Azzurri (in Cornol), Nidau (daheim gegen Courgenay) und Grünstern (in Boncourt)_spielen morgen. Schüpfen tritt am Sonntag zuhause gegen Courtetelle an. bil