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2. Liga regional

Noch nicht angekommen

Der FC Besa Biel und der FC Aarberg sind mit Niederlagen in die neue Saison gestartet. Morgen wollen beide im Direktduell den ersten Sieg feiern.

Hakan Bucak, Trainer des FC Besa Biel: «An den spielerischen Fähigkeiten fehlt es uns nicht.» Tanja Lander

Willkommensgeschenke erhielt Aufsteiger Besa Biel letzten Sonntag zum Meisterschaftsstart keine. Gleich mit 0:4 ging das Team von Trainer Hakan Bucak zuhause gegen Grünstern unter.

Einen Grund für den missglückten Auftakt in der neuen Liga sieht Bucak in seinem arg dezimierten Kader. Zahlreiche Spieler weilten letzte Woche noch in den Ferien, dazu hatte der Besa-Coach  verletzungsbedingte Ausfälle zu beklagen.  Auf sechs Positionen musste Bucak deshalb anstatt Stammspieler Nachwuchsspieler und Neuzuzüge aufstellen. «Ich lasse das aber nicht als Ausrede gelten, Grünstern hat stark gespielt», sagt er.

Deutliche Worte

Seit letzter Rückrunde steht der Lysser beim FC Besa Biel an der Seitenlinie. Da Bucak damals noch nicht über das Trainer C-Diplom  verfügte, konnte er nur dank einer Ausnahmeregelung vom Verband als Coach bei den Aktiven wirken. Und auch für diese Saison benötigt er eine spezielle Bewilligung, da er als 2.-Liga-Trainer eigentlich das B-Diplom bräuchte. «Ich besuche momentan die nötigen Kurse. Deshalb habe ich wiederum eine provisorische Bewilligung erhalten», erklärt Bucak.

Zuvor war der 40-Jährige als Trainer der Lysser C-Junioren tätig gewesen, mit welchen er ebenfalls den Aufstieg realisieren konnte. Ihm gefalle sowohl die Arbeit mit Junioren, wie auch mit den Aktiven. Deshalb könne er sich für die Zukunft auch vorstellen, eine Nachwuchsauswahl zu trainieren. «Mir ist in erster Linie wichtig, dass ich mit einem Team Fortschritte erzielen kann.»

Dass eine Steigerung  im morgigen Auswärtsspiel gegen den FC Aarberg von Nöten ist, ist sich der Trainer-Neuling bewusst. Sein Team ist in der höheren Liga noch nicht angekommen. Er habe diese Woche im Training deshalb deutliche Worte gefunden, sagt Bucak, «jetzt muss jedem Einzelnen klar sein, dass wir in einer anderen Liga spielen».  Der Besa-Trainer sieht vor allem bei der Einstellung ein Defizit. «An den spielerischen Fähigkeiten fehlt es uns nicht. Aber wir müssen in die Zweikämpfe gehen und dürfen die langen Laufwege nicht meiden.»

Spionage auf beiden Seiten

Dass Bucak auf diese Attribute besonderen Wert legt, hat seinen Grund. Den morgigen Gegner würden genau diese Eigenschaften stark machen, weiss Bucak. Er liess es sich nicht entgehen, den FCAarberg letzten Samstag genau unter die Lupe zu nehmen.

Auch der Aarberg-Trainer Marco Aebischer hat letztes Wochenende Spionage betrieben. «Besa ist schwer einzuschätzen. Technisch sind sie jedenfalls sehr begabt.» Auch die Aarberger mussten zum Auftakt eine Zu-Null-Niederlage einstecken. «Wir müssen unbedingt unsere Chancenauswertung verbessern», fordert der Aarberg-Coach. Im Montagstraining lag deshalb für die Offensivspieler der Torabschluss im Fokus.

Im ersten Spiel konnten die beiden Teams weder Punkte noch Tore verbuchen. Geschenke werden deshalb sicherlich auch morgen keine verteilt.    

Moritz Bill