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Springreiten

Schurtenberger im Konzert der Grossen

Ab heute findet in der Palexpohalle in Genf der CSI statt. Der erste Hallenwettkampf mit Weltklassebesetzung. Der Worbener Niklaus Schurtenberger strebt zum Auftakt den Grand-Slam-Final vom Sonntag an.

Symbolbild: Keystone

An einem kleinen Hallenturnier im italienischen Ornago Ende November hat Niklaus Schurtenberger seine beiden 10-jährigen Spitzenpferde Quincassi und Lireu auf den ersten grossen Event in Genf vorbereitet. «Das verlief ganz gut», zeigte sich der Seeländer zufrieden. Im Grand Prix resultierte mit Quincassi erst ein Nullerritt, dann nur ein Fehler im Stechen. Mit dem Wallach wird er heute zur Qualifikation für die Hauptprüfung am Sonntag antreten. Schurtenberger ist gespannt. «Die Turniere in Ornago und jetzt in Genf sind zwei völlig verschiedene Prüfungen. Heute mit einem grossen Publikum in einer speziellen Atmosphäre. Das sind sich weder Quincassi noch Lireu gewohnt.»

Niklaus Schurtenberger selber ist zuversichtlich, dass da trotzdem etwas drin liegt, dass Quincassi über sich hinauswächst. «Ich und die Pferde sind jedenfalls bereit.» 40 Paare sind für das Finale am Sonntag zugelassen, die Hälfte davon ist mit Spitzenreitern (Einzelmedaillen-Gewinner, Top-Ten-Finalisten, Schweizer Meister) bereits belegt.

 

Sieganwärter Fuchs und Guerdat

Martin Fuchs und Steve Guerdat sind die Attraktion des CHI Genf und gehören zum engeren Favoritenkreis. Fuchs wird den Titel von 2019 im Grand Prix, einem der vier Turniere auf Grand-Slam-Level, verteidigen wollen. «Aber die Prüfung, auf die ich am meisten heiss bin, ist der Final der Top zehn», sagte der Zürcher. Die Prüfung, welche einzig die Top Ten der Weltrangliste vereint, möchte er gewinnen. Darüber hinaus ist es seine grösste Motivation, dauerhaft zu den zehn besten Reitern der Welt zu gehören. So wie es ihm seit ein paar Jahren auch gelingt.

Martin Fuchs ist nicht nur zusammen mit Guerdat und bald auch Bryan Balsiger der Motor einer jungen und erfahrenen Schweizer Mannschaft. Er hat mit seiner Freundin aus den USA eine Firma gegründet, die sich mit der Auswahl von Pferden beschäftigt und diese über einen Geschäftspartner auf dem sehr exklusiven US-Markt verkauft. Wie seine Eltern hat er nun also auch im Pferdehandel Fuss gefasst. sda/bmb