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«Tennis ist eine grosse Weltsportart geworden»

Vor 20 Jahren verlegte Swiss Tennis sein Trainingszentrum von Ecublens nach Biel, ebenso die Administration von Ittigen. Yves Allegro, heute Nationalcoach von Swiss Tennis, spielte damals als 19-Jähriger die ersten Bälle auf dem Sandplatz Nummer 2.

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Beat Moning

 

Am 18. August 1997 war es. «Als wäre es gestern gewesen», erinnert sich Yves Allegro. «Ich trainierte mit Peter Lundgren auf Platz 2. Wir waren die Ersten, die in Biel die Bälle übers Netz spielten.»

Nur ein Jahr rund benötigte der Bieler Architekt Kurt Roschi mit seinem Team, um die rund Neun-Millionen-Franken-Anlage mit neun Trainingsplätzen, davon fünf Hartplätzen in der 86 Meter langen und 40 Meter breiten Halle, fertigzustellen. Der Zeitrahmen war eng, aber wurde mehr oder weniger eingehalten. «Wir sind sehr froh, hier zu sein», sagte Urs Mürner, einer der damaligen Nationaltrainer und heute Centerleiter in Scheuren. «In Ecublens waren die Hallenplätze drinnen zu schnell und die Böden draussen zu weich», hielt er damals im «Bieler Tagblatt» fest.

 

Stadt Biel setzte sich ein
30 Arbeitsplätze wurden so nach Biel geholt. Der damalige Swiss-Tennis-Direktor Geri Staudenmann sagte: «Wir haben uns für Biel und gegen Freiburg entschieden, weil uns die Bieler Wirtschaft mit einer halben Million Franken tatkräftig unterstützt hat.» Zudem setzte sich Stadtpräsident Hans Stöckli vehement für dieses Projekt ein. An den Konditionen sollte dieses Projekt nicht scheitern.

Auf eine Eröffnungsfeier wurde vorerst verzichtet. Die folgte erst im Frühling danach und es kamen weit über 1000 Personen, um sich die Anlagen anzusehen. Ursprünglich wollte man den Einzug mit einem Daviscup-Match gebührend feiern. Daviscup wurde in der Zwischenzeit in Biel gespielt. Letzten Monat konnte die Schweiz den Klassenerhalt sichern. Damit ist auch gleich gesagt: Swiss Tennis brauchte zwar einige Jahre, um einen weiteren Schritt nach vorne zu machen. Aber zuletzt ging es infrastrukturell nach oben: 2012 wurde das Wohnhaus für die Academy eröffnet, in diesem Frühjahr und kurz vor dem ersten WTA-Turnier die neue Swiss-Tennis-Arena mit einem Fassungsvermögen von 2700 Zuschauern. «Die Ausländer beneiden uns um diese Anlage», sagt der heutige Swiss-Tennis-Präsident René Stammbach. «Wir müssen mit unseren Stärken spielen, damit wir für unseren Nachwuchs die bestmöglichen Voraussetzungen in diesem harten Kampf nach oben in die Weltelite schaffen.» Sagt auch Yves Allegro, der als Spieler und Trainer viel um die Welt gekommen ist: «Die Schweizer wissen und schätzen es oft gar nicht, was hier alles unseren Nachwuchshoffnungen zur Verfügung steht.» Neben der Tennisanlage und dem Geschäftsgebäude wurde 1997 auch das Fitnesscenter und das Restaurant in Betrieb genommen. «Das Fitnesscenter könnten wir noch vergrössern und modernisieren», blickt Allegro zurück. Ein weiterer Schritt. Denn: «Tennis ist wirklich eine grosse Weltsportart geworden.»

 

Allegro passte auf Federer auf
Zurück zu Yves Allegro, dem Spieler, einem der wenigen, die von Ecublens nach Biel kamen, um Tennisgeschichte zu schreiben. Mit 19 Jahren und für die Eltern von Roger Federer alt und reif genug, um auf den 16-jährigen Sohn Roger aufzupassen. So waren die beiden von der Romandie kommend nicht mehr in einer Gastfamilie untergebracht, sondern nahmen sich eine Wohnung an der Falkenstrasse. Heute bekannt: In Biel begann dann endgültig die grosse Karriere von Federer. Sechs Jahre später wurde er erstmals Wimbledon-Sieger. In der Woche darauf spielte er in Gstaad, danach trainierte er schon wieder in Biel. Auf dem einzigen Aussen-Hartplatz, um das US Open vorzubereiten. Peter Lundgren war sein Coach, nach dem Federer mit Peter Carter, dem Australier, der später bei einem Autounfall tödlich verunglückte, die ersten Monate in Biel trainiert hat.

 

In Trainer und Lehrerin investiert
«Die Trainer in Ecublens wurden alle entlassen. In Biel begann eine neue Ära», erinnert sich Yves Allegro, der von einer starken Epoche von Schweizer Tennisspielern spricht, die in Biel zusammen die Welt erobern wollten. «Das wiederum haben wir den vielen Trainings und den schulischen Möglichkeiten in Ecublens zu verdanken», sagt Allegro rückblickend. Pierre Paganini sei es zu verdanken, der 1992 in Ecublens diese ersten Schritte mit Sport und Schule aufgezeigt habe. «Aber auf einmal war alles viel professioneller, weil Swiss Tennis in sehr gute Trainer investiert hat und mit Annemarie Rüegg auch eine eigene Lehrerin hat.» Allegro spricht von einer enormen Entwicklung, die der Verband in den letzten Jahren erlebt hat. Die Konkurrenz und Dichte aus dem Osten und aus Asien, wo ebenfalls viele Center entstanden sind, sei gewaltig. «Es ist heute extrem schwierig und mit viel mehr Aufwand verbunden, an die Weltspitze zu kommen.» In den letzten Jahren habe man eben von dieser Neuorientierung profitiert. «Viele Länder hatten damals noch gar nichts, das war einer der Vorteile der Länder in Mitteleuropa.»

Yves Allegro war um die 200 im Einzel und 100 im Doppel klassiert. Beim Blick zurück sagt er, «dass ich heute vielleicht das eine oder andere anders machen würde.» Als heutiger Trainer könne er viel davon profitieren, was in seinen Augen früher weniger gut gelaufen war. «Man glaubte zum Beispiel an Federer, aber die Trainer damals nicht an mich. Dann fehlt dir bald einmal das nötige Selbstvertrauen, um in diesem Sport bestehen zu können.» Sein Wechsel nach Deutschland Ende 1999 sei richtig gewesen. Notabene ging es damals Marco Chiudinelli ähnlich. Beide konnten danach auch im Daviscup ein Wörtchen mitreden. «Wir Schweizer müssen die Meinung von uns abstreifen, dass wir nur die kleinen Schweizer sind.» Er selber sei zu sozial eingestellt gewesen und man habe ihm schon mit 12 Jahren gesagt, er werde eines Tages Trainer. «Aber als Spieler braucht es in diesem Sport eine gesunde Portion Egoismus.»

 

Talente noch besser unterstützen
Für den heute 39-jährigen Yves Allegro, der 2011 im Jahr seines festgesetzten Rücktritts angefragt worden ist, ob er als Nachwuchstrainer zum Verband kommen wolle, ist Swiss Tennis noch nicht zu Ende gebaut. «Wir können aus dieser Infrastruktur und unseren Möglichkeiten in der Schweiz mit den Aussenstationen noch viel mehr herausholen», ist Allegro überzeugt. Nicht nur mit einem grösseren Fitnesscenter, auch in der Unterstützung von Spielern. Derzeit werden nur A-Kader-Spieler und –Spielerinnen finanziell unterstützt. Ein Unterschied zu früher, wie Allegro aus eigener Erfahrung weiss.

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Der Weg bis heute

  • Juli 1994: Die Vision eines «Haus des Tennis» nimmt nach einem positiven Entscheid des Zentralkomitees Formen an. Die Vorarbeiten beginnen. Einen 
Monat später fällt der Standortentscheid gegen Freiburg und für Biel.
  • September 1995: Dem Erwerb des 
Baulandes zu den von der Stadt Biel 
offerierten Sonderkonditionen wird 
zugestimmt. Kurz darauf tut dies 
auf Geheiss des Gemeinderates auch 
der Stadtrat. Es kommt zu einer 
Volksabstimmung.
  • 26. November 1995: 77 Prozent der 
Bieler Bevölkerung stimmen dem 
Landverkauf zu und zwei Wochen später geben auch die Delegierten des Verbandes mit 92:0 Stimmen das Ja-Wort.
  • 7. September 1996: der Baubeginn wird mit dem ersten Spatenstich eröffnet.
  • 11. August 1997: die ersten Kaderspieler ziehen ins Leistungszentrum ein und trainieren erstmals auf den Plätzen.
  • 20. Oktober 1997: auch das Personal der Geschäftsstelle nimmt seine Arbeit 
in Biel auf.
Weitere Eckpfeiler von Swiss Tennis: 
2012 wird das Academy-Haus mit 
22 Wohneinheiten und zwei weiteren Sandplätzen eröffnet. Kosten rund 
sechs Millionen Franken. 
2017 ist die Swiss Tennis Arena für knapp neun Millionen Franken fertig gebaut. Dort, wo Academy-Nachwuchspieler/Innen trainieren und Daviscup- und 
Fedcuppartien ausgetragen werde sollen. Das in Biel von Swiss Tennis lancierte Frauen-WTA-Turnier wurde inzwischen nach Lugano vergeben. bmb

* * * * *

Jahrhundert-Talent startete in Biel durch
Im Januar 2004 war «Rotscher» Federer erstmals die Nummer 1 der Welt. Schon zuvor begann er, sein eigenes Team aufzubauen. Zwischen 1997 und 2000 weilte er mehrheitlich in Biel, nahm sich mit Yves Allegro eine Wohnung, nahm sogar an einem Satellite-Turnier auf den Plätzen des TC Biel teil. Er gehörte dem Kader an, das 1994/95 in Ecublens gebildet worden ist. Das Förderungsprogramm von Tennis-Etudes hat für die Schweiz Pioniercharakter. Er schaffte die Aufnahmeprüfung unter 16 Kandidaten. Er hatte oft Heimweh, freute sich auf die Heimreise auf das Wochenende. Das änderte sich aber. «Er hatte es anfänglich enorm schwer und er hat viel geweint», schreibt Sportjournalist René Stauffer in seiner Federer-Biografie «Das Tennisgenie».

Die Anekdote schlechthin ist eine, an die man immer wieder mal erinnert wird, nämlich dann, wenn Roger Federer über seine Vergangenheit erzählt. So erwähnt auch Geschäftsführer Stefan Flückiger diese Szene genüsslich. «Als wir die Büroräumlichkeiten übernommen haben, stand auf einmal um 6 Uhr morgens Roger Federer vor der Türe. Er müsse Strafarbeit verrichten. Er musste dann die Tennishalle mit einem Reinigungswagen putzen.» Noch schlimmer wurde es ein halbes Jahr später, wie Stauffer in seinem Buch beschreibt: «Seine verbalen Ausbrüche waren berüchtigt.» Und dann beschreibt es Federer selber so: «Es hatte einen neuen Vorhang. Alle sagten, wer den zerstört, muss eine Woche lang die Toiletten putzen. Ich schaute und dachte: Der ist so dick, den kann man unmöglich zerstören.» Zehn Minuten nach diesen Gedankengängen schmetterte Federer den Schläger wie einen Helikopter Richtung Vorhang. Es zerschnitt den Vorhang wie ein Messer die Butter. «Sofort hörten alle auf zu spielen und schauten auf mich. Ich dachte, nein, das ist unmöglich, der schlimmste Albtraum. Ich nahm meine Sachen und ging. Sie hätten mich ohnehin rausgeworfen.» Allegro erinnert sich: «Roger war kein Partymensch und trotzdem hasste er es, früh aufzustehen.» Nun aber musste er eine Woche lang Toiletten putzen.»

Ein paar Monate später war ein erster Durchbruch geschafft: Das Talent Roger Federer gewinnt das Juniorenturnier von Wimbledon. Zuvor verpasste er beim Australian Open das Finale nur knapp. Nun beginnen die Auslandturniere und Peter Carter ist fast immer sein ständiger Begleiter auf der Tour. Erstmals kann er 1998 dank einer Wild Card in Gstaad an einem ATP-Turnier teilnehmen. «Ich hätte schon lieber auf dem Centre Court gespielt als auf einem Nebenplatz», hielt er fest. In der Tat reichte die 1000 Zuschauer umfassende Tribüne nicht aus. Alle wollten damals das Tennis-Wunderkind sehen. Er verlor gegen einen Lucky Looser 4:6 und 4:6. «Hätte ich etwas besser gespielt, hätte ich gewinnen können. Bei den Profis muss man mehr rennen als bei den Junioren. Und sie machen weniger schnell einen Fehler.» Am Ostersonntag im April 2000 vermelden die Federers: «Roger hat sich für den privaten Weg entschieden und wird ab dem 1. Oktober 2000 mit seinem bisherigen Verbandstrainer Peter Lundgren zusammenarbeiten. Die Trennung vom Verband erfolgt nach langjähriger Zusammenarbeit in bestem Einvernehmen.» Später präzisiert er: «Mit einer Top-50-Klassierung ist es mir möglich, auf eigenen Füssen zu stehen.»

Federer ist ein Jahrhunderttalent. Ergo gibt es auch erst in einhundert Jahren wieder einen Federer. Wenn überhaupt. Insider sagen deshalb: «Geniesst die Zeit, in welcher er noch auf der Tour ist. Roger Federer ist für das Schweizer Tennis das Beste, das es je gegeben hat, und für die Schweiz der beste Botschafter.» Am 21. April 2016 kommt Roger Federer nach Biel und weiht mit Stadt und Verband die Roger-Federer-Alle ein.

* * * * *

Noch vier Leute von damals
Vier Angestellte von Swiss Tennis haben bis heute die 20 Jahre in Biel erlebt. Sie zügelten 1997 von der Geschäftsstelle in Ittigen nach Biel und nahmen am 20. Oktober 1997 ihre Arbeit auf.

Der Geschäftsführer Stefan Flückiger, der IT-Leiter Peter Dosé (beide gehören zusammen mit Alessandro Greco, Chef Spitzensport, und Karin Rosser, Leiterin Wettkampf, der Geschäftsleitung an) waren dabei. Dazu Annemarie Rüegg, die Verantwortliche für Schule und Soziales, sowie Karin Lüthi, zuständig für die Ausbildung in der Administration. 30 Mitarbeiter hatte Swiss Tennis vor 20 Jahren, nun sind es über 50.

Stefan Flückiger sagt zur Entwicklung von Swiss Tennis: «Obwohl wir Swiss Tennis immer als KMU betrachtet und nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen geführt haben, kommt heute dem wirtschaftlichen Aspekt in praktisch allen Belangen eine noch höhere Bedeutung zu. Damit verbunden wurde auch der Dienstleistungsgrad sukzessive ausgebaut und erhöht. Und frei nach dem Motto: Stillstand = Rückschritt, haben wir auch für die unmittelbare und mittelbare Zukunft verschiedenste Angebote entwickelt oder sind daran, diese zu entwickeln, um den Tennissport in der Schweiz weiter zu stärken.» Generell wurde die Professionalisierung in allen Bereichen weiter ausgebaut und damit erhöht. Zahlen, die die Entwicklung illustrieren: Aktuelle Bilanzsumme von 20 Millionen Franken, aktuelles Eigenkapital/Organisationskapital 9,3 Millionen Franken, aktueller Jahresumsatz um die 14 Millionen Franken.

Einen gewaltigen Sprung hat auch die Technologie gemacht. So schrieb René Stammbach, der Präsident von Swiss Tennis, im letzten Geschäftsbericht: «Mittlerweile erfolgen über 50 Prozent aller Zugriffe auf die Swiss-Tennis-Webseite mit den entsprechenden Services über Smartphone oder Tablets. Es steht eine neue Swiss Tennis App an, um den Ansprüchen gerecht zu werden.»

Auf sportlicher Ebene läuft das Credo der Abteilung Spitzensport: «Es ist egal, wo ein Spieler und eine Spielerin gut werden, Hauptsache ist, sie oder er wird gut.» Was so viel bedeutet: «ein funktionierendes Zusammenspiel und Kooperation aller Instanzen sind nötig, damit eine fruchtbare Basis für künftige Profispieler gelegt werden kann.» bmb

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Verband in Zahlen
Zusammen mit der infrastrukturellen 
Vision musste auch finanziell über die Bücher gegangen werden:

1996/97 schrieb der Verband erstmals nach dem Geschäftsjahr 1989/90 mit 188 000 Franken im Minus wieder einen Verlust. Der Aufwand betrug vor 20 Jahren 8,5 Millionen Franken, die 
Aktiven beliefen sich auf 11,4 Millionen. Die Entwicklung ist auch mit Zahlen 
belegbar. Im letzten Geschäftsjahr 2015/16 betrug der Betriebsertrag 
14,5 Millionen, im Jahr zuvor dank mehr Fedcup- und Daviscup-Einnahmen gar 17,1 Millionen. Die Aktiven sind mit 17,4 Millionen Franken notiert worden. Nun kommt noch die neue Swiss Tennis Arena hinzu, die für knapp neun Millionen erbaut worden ist. bmb

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Weniger Nachwuchs

51730 lizenzierte Tennisspieler sind im Verband 2016 registriert worden.

28950 Senioren/Innen, 10894 Aktive und 11886 Nachwuchs.

Gegenüber dem Jahr, als Swiss Tennis in Biel Einsitz nahm, hat sich die Zahl mit 51742 kaum verändert. Allerdings gibt es heute mehr Senioren/Innen (1998 27165) und weniger Nachwuchs (1998 12565). Auch die Zahl der Aktiven 
hat abgenommen (1998 12012).

Am meisten Nachwuchsspieler/Innen notierte man 2009 mit 14792. Auch bei den Aktiven gab es bessere Zeiten: 1994 mit 14379 Spieler/Innen (Quellen Swiss Tennis). bmb