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Tennis

Zeit für die Kinder

Anlässlich der «Kids Champion Games» haben am Samstag 26 Kinder aus der ganzen Schweiz in Biel die Möglichkeit gehabt, mit Timea Bacsinszky zu trainieren.

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Es ist punkt viertel nach elf Uhr morgens, als Moderator Dominique Antenen die anwesenden Kinder dazu motiviert, die soeben in Biel eingetroffene Timea Bacsinszky mit einem kräftigen Jubel zu begrüssen. Die Mädchen und Knaben bilden mit ihren Tennisrackets ein Spalier, um dem Stargast einen würdigen Empfang zu bereiten.

Als wenige Augenblicke später die Weltnummer 180 die Halle des Karl-Heinz Kipp Tennis Centers betritt, sind die Jubelschreie aber ein wenig verhalten. Es scheint, als würden die 26 Nachwuchspieler im Alter zwischen sechs und zehn Jahren der Swiss Tennis Botschafterin im ersten Moment mit Ehrfurcht begegnen. Vielleicht sind sie aber noch ein wenig ausser Atem. Denn die Kinder haben bereits während zwei Stunden verschiedene Parcours absolviert und einige Bälle mit dem Nationaltrainer Sven Swinnen geschlagen. Ein paar Minuten später sitzen die Kinder in einem Halbkreis vor Timea Bacsinszky. Gespannt lauschen die Mädchen und Knaben, was die 23-Jährige zu erzählen hat. Die Kinder erfahren, das die Lausannerin seit vier Uhr morgens auf den Beinen ist, da sie aus Paris angereist sei. Doch die Waadtländerin scheut diesen Aufwand nicht und nimmt sich gerne Zeit für die Stars von morgen: «Es ist toll zu sehen, mit wieviel Begeisterung sich die Kinder bewegen und Tennis spielen. Wenn ich sie zusätzlich motivieren kann, mache ich das natürlich sehr gerne», sagt sie.

 

Spass am Spiel

Nun liest Antenen ein paar ausgewählte Fragen vor, welche die Kids im Vorfeld aufgeschrieben haben. David Blagojevic aus Zuchwil will zum Beispiel von Bacsinszky wissen, welchen Beruf sie ausüben würde, wenn sie nicht Tennisprofi wäre. «Am liebsten möchte ich ein Restaurant betreiben. Ich kann mir gut vorstellen, nach meiner Aktivkarriere diesen Weg einzuschlagen», antwortet Timea Bacsinszky.

Die aus Zürich angereiste Céline Naef ist dagegen auf tennisspezifische Informationen aus. Die Frage der Siebenjährigen lautet schlicht: «Wie kann ich so gut wie du werden?» Das Wichtigste sei, nie den Spass am Spiel zu verlieren, so die Lausannerin. Dazu müsse man auch auf die Ernährung achten, das Krafttraining nicht vernachlässigen und natürlich immer auf den Trainer hören, führt Bacsinszky mit einem Augenzwinkern aus. Auch Arnaud Bardet interessiert sich für die Trainingsgewohnheiten der Fed-Cup-Spielerin. Der Sechsjährige will wissen, wie oft sie im Kindesalter pro Woche trainiert habe. «Als ich sieben Jahre alt war, stand ich etwa fünf bis sechs Stunden pro Woche auf dem Tennisplatz», erinnert sich Timea Bacsinszky. Dies sei aber rückblickend fast ein wenig zu viel gewesen, gibt sich die 23-Jährige ein bisschen nachdenklich.

 

Fotos und Autogramme

Mit einem Sieg an einem der Turniere der Kids-Tennis-Saison haben sich die Gewinner die Chance erspielt, per Losentscheid zu den «Kids Champion Games» eingeladen zu werden. Auch Joelle Bögli aus Erlach hatte Glück und ist vom Tag begeistert: «Am meisten Spass haben mir das Einlaufen, das Seilspringen und natürlich das Spielen mit Timea gemacht», sagt die achtjährige Seeländerin.

Die anfängliche Ehrfurcht ist längst verflogen. Eifrig werden Erinnerungsfotos geschossen, und Timea Bacsinszky erfüllt die Autogrammwünsche der Kinder.

Moritz Bill