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EHC Biel

“Es gibt für mich noch immer ein Worst-Case-Szenario”

Andreas Blank, Präsident der EHC Biel AG, freut sich über die Reaktion der Mannschaft in Zug. Sieben Punkte Vorsprung bei drei ausstehenden Qualifikationsspielen müssten eigentlich ausreichen, um die Playoffs zu erreichen. Blank warnt mit deutlichen Worten.

Andreas Blank im Interview. copyright: anita vozza/bieler tagblatt

Interview: Beat Moning

Andreas Blank, haben Sie am Dienstagabend schon mal vorgefeiert?
Andreas Blank: Es gibt nichts zu feiern. Wenn ich Biel im Teletext Grün sehe, dann dürfen wir aufatmen. Notabene ist aber auch dann die Saison noch nicht zu Ende.

Aber der Ligaerhalt, das oberste aller Saisonziele, wäre erreicht. Wie gross ist das Vertrauen in die Mannschaft?
Wir haben in dieser Saison viel erlebt und einige Punkte im letzten Drittel liegengelassen. Ich denke, dass unser Trainer die Ausgangslage klar und deutlich ansprechen wird. Ob das dann alle Spieler wirklich begreifen, jetzt, wo es wirklich um die Matchpucks geht, wird sich weisen.

War die Reaktion in Zug aus dem Servette-Spiel für Sie nicht beeindruckend genug?
Doch. In Zug zu gewinnen ist in der Tat eine grosse Leistung. Was ich gesehen und inzwischen gehört habe, ist, dass erneut Goalie Rytz hervorragend gehalten hat und Zug offenbar nicht immer ganz bei der Sache war. Vorab im Abschluss.

2012 und 2013 machte Biel die Playoffs erst in der 50. und letzten Runde klar. Sie sind also darauf eingestellt, bis zum Schluss zu zittern?
Die Ausgangslage ist gut, sie zu nutzen, ist etwas anderes. Und darauf bin ich gespannt und eingestellt. Es gibt für mich noch immer ein Worst-Case-Szenario.

Und das wäre?
Wenn wir die Playoffs jetzt nicht erreichen, dann würde das bedeuten, dass wir dreimal verlieren. Ambri würde als Zweitletzter womöglich Punkte gutmachen und in der Zusatzrunde wäre dann vieles wieder möglich.

Befassen Sie sich schon mit dem allerletzten Match im Bieler Eisstadion?
Nein, und ich rate allen, dies auch nicht zu tun. Wir hatten eine Vision, als NLA-Klub in das neue Stadion zu wechseln. Wir sind kurz davor, aber eben noch nicht ganz. Daher muss die Konzentration von uns allen dem nächsten Spiel gelten. Das gilt insbesondere für das Team, aber auch für alle anderen. In dieser Saison wäre ein Abstieg so kurz vor unserem Ziel, das wir uns vor zehn Jahren gesteckt haben, eine Katastrophe.    
 

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