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Kurt Baumann «schleift» fürs 
Erste den FC Besa Biel

Labinot Sheholli war unter Kurt Baumann beim FC Biel Assistenztrainer. Nun holt der Besa-Trainer seinen früheren Chef als Fitnesscoach ins Boot. Wird daraus eine längere Zusammenarbeit?

Symbolbild: Pixabay

Freunde raten ihm, nach seinen überstandenen Herzproblemen, eine Pause einzulegen. Doch damit ist nichts geworden: Kurt Baumann hilft dem FC Besa Biel aus. Der klare Tabellenführer in der 2. Liga wird aber Baumanns Herz kaum zusätzlich strapazieren, denn die Biel-Albaner liegen zwölf Punkte vor dem Zweiten auf Aufstiegskurs.

Der vorzeitige Abgang beim FC Nidau hat der Lengnauer gut überstanden und sich mit Sport und Skifahren auf Trab gehalten. Nun hat er Labinot Sheholli, der Baumann schon in dessen Nidau-Zeit zu Besa locken wollte, doch noch nachgegeben. Seit Anfang Februar trainiert Baumann am Dienstag und Mittwoch die Bieler, vorerst aushilfsmässig. Doch daraus könnte auch mehr werden.

Labinot Sheholli, der Spielertrainer von Besa, holt somit seinen früheren Biel-Chef Kurt Baumann in sein Team. «Es ist ein Amt als Fitnesstrainer», sagt Baumann. Das Ziel ist klar: Die Spieler des FC Besa Biel werden fortan mehr konditionelle Einheiten haben, als ihnen lieb ist. Sheholli wollte Baumann, damit er sich selber fit halten kann und sich voll auf die Vorbereitung der Rückrunde Ende März konzentrieren kann. «Labi bleibt der Chef, das ist klar», so Baumann. Schliesst er eine weitere Tätigkeit bis Ende Saison oder darüber gänzlich aus? «Ich mache jetzt mal diese Einheiten. Das ist die Abmachung, mehr nicht. Dann sehen wir weiter», so Baumann. Er sagt weiter: «Wir wollen jetzt eine gute Basis schaffen, damit die Spieler fit in die nächste und übernächste Saison steigen.» Die dann wahrscheinlich in der 2. Liga interregional stattfinden wird. Ob Besa dann noch weitere Ambitionen hat? Sheholli winkt ab. «Eins nach dem anderen. Wir sind ja noch nicht aufgestiegen.» Am Spielermaterial wird es nicht liegen, auch nicht daran, dass Besa weitere Akteure für den nächsten Schritt verpflichten könnte. Und dann womöglich mit dem Duo Kurt Baumann/Labinot Sheholli ins nächste Abenteuer steigt.

Im Winter hat sich das Team mit dem offensiven Mittelfeldspieler Nicolas Tebib (Concordia Lausanne) und Verteidiger Adrien Rawyler (Biel) noch einmal verstärkt. Neben Rawyler sind weitere ehemaligen Bieler Routiniers im Kader: die Brüder Sheholli (Labinot und Kastriot) und Safari (Kaua und Diako), sowie Anto Franjic und Mergim Rexhaj. «Das ist wichtig für die jungen Besa-Spieler, die noch in der Entwicklung stehen», so Baumann. «Aber auch umgekehrt. Die Routiniers sind motiviert, es den Jungen zu zeigen. Die Stimmung im Team ist wirklich gut.» bmb/ech

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