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Amateurfussball: Nächste Woche wird entschieden

Die neuen Lockerungen der Coronamassnahmen betreffen den Amateurfussball kaum. Nächste Woche will der Verband entscheiden, wie es in den Ligen weitergehen soll, die aktuell unterbrochen sind.

Hobbyfussballer müssen weiter auf Wettkämpfe warten. Bild: Aimée Ehi/Bieler Tagblatt

Michael Lehmann

Amateurfussballer, die am Mittwoch in einer Überschrift von «Lockerungen der Coronamassnahmen» gelesen haben, dürften nach der Lektüre des Textes enttäuscht gewesen sein. Für die meisten bleibt nämlich alles beim Alten. Trainings sind weiterhin nur unter strengen Auflagen möglich: Es dürfen höchstens 15 Personen gemeinsam trainieren und Körperkontakt ist – ausser man trägt eine Maske – verboten. Auch die Wettkämpfe kann man noch immer als verboten betrachten, denn hier gilt ebenfalls eine Obergrenze von 15 Personen.

Eine Ausnahme erhalten nur die Ligen mit professionellem oder semiprofessionellen Spielbetrieb; also Super League, Challenge League und Promotion League bei den Männern sowie Super League, NLB und 1. Liga bei den Frauen.

Selbst bei den Juniorinnen und Junioren bleibt praktisch alles wie bisher: Trainings und Wettkämpfe sind zwar ohne Auflagen möglich, die Zuschauerregeln werden jedoch kaum gelockert. Einzig in den nationalen Nachwuchsligen der Männer-U18 und Frauen-U19 sind neu maximal 100 Zuschauerinnen zugelassen. Für die anderen gilt: Wer den Match seiner Tochter oder seines Sohnes verfolgen will, muss dies von ausserhalb des Sportgeländes machen.  

Ob und wie es für die vielen Hobbyfussballerinnen im Seeland weitergeht, ist offen. Bereits klar ist, dass es ab der 1. Liga (respektive 2. Liga bei den Frauen) abwärts zeitlich nicht reichen wird, die Rückrunden durchzuführen. Selbst für verkürzte Varianten mit einer Halbierung der Gruppen nach der Hinrunde (das BT berichtete) wird es langsam aber sicher knapp. Denn die Meisterschaften müssen bis Anfang Juli beendet werden. Möglich bleibt, dass zumindest die noch nicht gespielten Begegnungen der Hinrunde nachgeholt werden, damit die Saison gewertet werden kann. Dies hat der Schweizerische Fussballverband (SFV) vor dieser Spielzeit so festgelegt.

Nach Anfrage verweist der Regionalverband Bern/Jura auf ein Schreiben des SFV. Dieser bedauert, dass sich kaum etwas verändert – obwohl er sich «bei verschiedenen Stellen» für Öffnungen für den Fussball stark gemacht habe. Der Zentralvorstand werde nächsten Freitag, 23. März darüber diskutieren, wie es in den verschiedenen Ligen ohne Spielbetreib weitergehen soll.

Stichwörter: Regionalfussball

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