Aurore rettet sich, Port steigt ab

Die Ausgangslage vor der letzten Runde war klar: Sollte der FC Aurore seine Partie gegen den FC Ins gewinnen, würden die Welschbieler auch in der nächsten Saison als Drittligist auflaufen. Der SV Port hätte nur eine Chance gehabt, wenn er seine Partie in Neuenstadt gewinnen könnte. Aurore startete verständlicherweise etwas ängstlich in die Partie gegen den Tabellenzweiten Ins. Unter allen Umständen wollte man in erster Linie einen frühen Gegentreffer verhindern und so entwickelte sich vorerst eine verhaltene, von taktischen Geplänkeln gezeichnete Partie, in der kaum Risiken eingegangen wurden. Und doch übernahm das Team von Interims-Coach Maurice Gerber das Spieldiktat im Wissen darum, dass nur ein Torerfolg den Weg zum Ligaerhalt definitiv ebnen würde. Aurore-Goalie und Captain Steve Calegari erwies sich von Beginn an als sicherer Rückhalt seines Teams und feuerte seine Vorderleute an. Es wirkte: Bereits nach 22 Minuten gingen die Platzherren durch Valentin Paratte in Führung. Die Inser wussten auf den Rückstand kaum zu reagieren. Zu gut stand die Defensive der Welschbieler.  So erhielt Liga-Topskorer Kocher kaum Abschlussmöglichkeiten, und wenn doch, so prallte der Ball wie in der 42. Minute an die Latte.
In der zweiten Halbzeit zeigte Aurore mehr Mut zum Risiko.  Das Gerber-Team trat nun erst recht sehr engagiert auf und suchte die frühe Entscheidung. Bereits in der 47. Minute schlenzte erneut Valentin Paratte das Leder zum 2:0 unhaltbar ins Netz. Und weil Aurore weiterhin konzentriert agierte geriet die Mannschaft nie mehr in Gefahr, die Partie aus der Hand zu geben. Erst recht nicht, als  Mbenza zehn Minuten vor Schluss einen direkten Freistoss herrlich zum 3:0 verwandelte. Das 3:1 durch Menétrey war nur noch Resultatkosmetik. Aurore durfte nach dem zweiten Heimsieg innert vier Tagen den verdienten Ligaerhalt bejubeln und Coach Gerber strahlte übers ganze Gesicht: «Wir haben alles richtig gemacht, sind als Team zusammen gestanden und haben den Ligaerhalt souverän gemeistert.» Weil Port in Neuenstadt 0:3 verlor, hätte Aurore gar nicht gewinnen müssen, um sein Ziel zu erreichen.     

dmb