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3. Liga Barrage

Ein Thriller mit glücklichem Ende

Nach dem 2:1-Sieg im Rückspiel gegen Haute-Ajoie steigt der SV Lyss in die 2. Liga auf. Yally Cordeiro traf doppelt.

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Michael Lehmann

Es ist geschafft: Nachdem der SV Lyss in der letztjährigen Barrage im Elfmeterschiessen scheiterte, hat er nun den FC Haute-Ajoie mit dem Gesamtskore von 3:2 bezwungen und sich den Aufstieg in die 2. Liga gesichert. Die Seeländer mussten sich den Erfolg allerdings erzittern.

In der 7. Minute schien die Promotion für das Heimteam in weite Ferne gerückt. Bereits zum zweiten Mal lag der Ball im Netz der Seeländer. Damit hätten sie drei Tore gebraucht, um das Duell gegen die Jurassier für sich zu entscheiden. Doch der Treffer zählte nicht. Wohl zu Recht hatte der Linienrichter auf Offside entschieden. Da kam es den Lyssern zugute, dass dem Schiedsrichter in der Barrage zwei Assistenten zur Seite stehen; in der Meisterschaft ist das nicht der Fall.

So blieb es beim 1:0 für Haute-Ajoie – aber nur noch für kurze Zeit. In der 10. Minute zog Linksverteidiger Michael Hug von der Seite ins Zentrum und konnte nur noch regelwidrig gestoppt werden. Der anschliessende Freistoss aus rund 20 Metern war ein Fall für Yally Cordeiro. Der 33-jährige Routinier zirkelte den Ball über die Mauer in die linke Torecke. Keine Chance für Haute-Ajoies Torhüter Vallat. Eine Viertelstunde später gab der Goalie allerdings eine schlechte Figur ab. Erneut war es ein Freistoss, erneut war es Yally Cordeiro, der ihn trat. Die Entfernung zum Tor betrug dieses Mal jedoch rund 30 Meter, vielleicht sogar noch etwas mehr. Ja, Cordeiros Schuss war stark und platziert. Vallat hätte aber genug Zeit gehabt, sich zu verschieben. Der Goalie reagierte zu spät und kam nur noch mit den Fingerspitzen an den Ball. 2:1 für Lyss.

Ausgerechnet Yally Cordeiro, der bereits im Hinspiel den Treffer erzielt hatte, schoss sein Team quasi im Alleingang zum Aufstieg. Ein Jahr zuvor hatte er es beim Stand von 4:3 verpasst, mit seinem Penalty den Aufstieg klar zu machen. Drei Elfmeter später stand Aurore Biel als Aufsteiger fest. Cordeiros Genugtuung dürfte nach dem Barrage-Duell gegen Haute-Ajoie riesig sein.

Auch Lyss’ abtretender Trainer Patrik Schüpbach war sichtlich erleichtert. Das Spiel fand in der zweiten Halbzeit mehrheitlich in der Hälfte seines Teams statt. Die Lysser versuchten, den dritten Treffer per Konter erzielen. Hätten sich die Angreifer nicht mehrmals unbeholfen angestellt, wäre der Plan aufgegangen. Topskorer Nishath Sathananthan scheiterte zweimal aus bester Position, Jason Simschs Bogenball verpasste das verlassene Tor und Luca Collaviti schoss den Ball aus kurzer Distanz an die Latte. Alles in allem war es keine gute Leistung der Lysser. «Aber in solchen Nervenspielen muss man nicht spielerisch überzeugen, man muss gewinnen», sagte Patrik Schüpbach.

Bei einem 2:2 wäre Lyss wohl als bester Barrage-Verlierer (weniger Strafpunkte als Meiringen) aufgestiegen. Auf das Abwarten der offiziellen Meldung vom Verband konnten die Lysser jedoch gut verzichten.

 

Stichwörter: SV Lyss, Aufstieg

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