Ins verpasst Sieg über Neuenstadt

Daniel Martiny

Der FC Ins bleibt nach einem 2:2-Unentschieden Leader der Drittliga-Gruppe 6. In dieser wegweisenden Partie gegen den punktgleichen Gegner La Neuveville-Lamboing hätte das Team um Trainer Roland Krebs allerdings die drei Punkte verdient gehabt. In den drei bisherigen Rückrunden-Partien ergatterte sich der FC Ins damit nur zwei Punkte. Zu wenig, um ein ernsthafter Kandidat für die Aufstiegsspiele zu sein? «Obschon ich eigentlich schon für die beiden Spiele gegen Zagreb und Besa drei Punkte budgetiert hatte, darf man deshalb nicht von einem Rückschlag sprechen. Wir mussten gegen sehr gute Mannschaften antreten und bekundeten bisher auch viel Pech», meinte der Trainer.

Man habe einen guten FC Ins gesehen, der vorab in der zweiten Halbzeit eine reife Leistung zeigte und die 2:1-Führung nur durch einen Goaliefehler aus der Hand habe geben müssen. «Ich war etwas überrascht, wie physisch aggressiv die Gäste aufgetreten sind, ich hätte sie eher im technischen Bereich stärker erwartet», ergänzte Krebs. In der Tat fanden die Inser lange nicht ins Spiel, denn Neuenstadt machte die Räume sehr eng und gewann die meisten Zweikämpfe. Mit der ersten nennenswerten Chance ging Ins jedoch durch einen wuchtigen Schuss von Dominik Kocher ins linke hohe Eck in Führung. Die Freude dauerte knapp fünf Minuten, ehe Aeschlimann per Weitschuss der Ausgleich gelang. In den zweiten 45 Minuten agierten die Platzherren dominant und setzten den Gegner konsequenter unter Druck. Die Belohnung für die grossen Bemühungen erntete Michel Menétrey in der 56. Minute, als sein wuchtiges Geschoss via Latten-Unterkante den Weg in die Maschen fand. Das Krebs-Team hatte die Partie in der Folge eigentlich im Griff und steuerte einem Erfolg entgegen. Die Neuenstädter tauchten nur sehr selten vor dem Gehäuse von Goalie Steiner auf. Nach einem Freistoss stand Steiner jedoch zu weit vor seinem Gehäuse und musste einen Kopfball von Bollinger zum 2:2-Ausgleich passieren lassen. «Ich bin mit diesem Punktgewinn sehr zufrieden», so FCLN-Trainer Julien Ségard. «Wir haben zweimal auf einen Rückstand reagiert und damit einen sehr wichtigen Zähler ergattert.»