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3. Liga

Madretsch verliert erstmals

In der letzten 3.-Liga-Runde vor der Winterpause 
hat es auch den FC Madretsch erstmals erwischt. In einem turbulenten Spiel unterlag der Tabellenführer Pieterlen mit 2:3.

Symbolbild: Pixabay

Elf Spiele, also die gesamte Hinrunde, hat der FC Madretsch ohne Punktverlust überstanden und führt in der 3. Liga die Gruppe 6 souverän an. Im letzten Spiel vor der Winterpause – also im ersten Match, der für die Rückrunde zählt – verlor Madretsch auf dem Mühlefeld 2:3 gegen Pieterlen. In dieser etwas giftigen Partie waren die Gäste 2:0 in Führung gegangen. Jovanovic und Pekez vermochten aber bis zur 78. Minute auszugleichen. Das 2:3 für Pieterlen fiel in einer heiklen Schlussphase, in welcher der junge Schiedsrichter etwas überfordert schien und gegen Madretsch zwei Rote Karten verhängte. Jedenfalls erzielte Alija Agon das Pieterlen-Siegtor in der 92. Minute, was bei Madretsch etwas Frust hinterliess. Der Bieler Quartierverein geht trotzdem mit drei Zählern Vorsprung vor dem SV Lyss in die Winterpause.

Bereits zehn Punkte zurück liegen die ersten Verfolger dieses Top-Duos. Es sind dies ziemlich überraschend Rüti und Pieterlen. Abgeschlagen am Tabellenende der Seeländer Gruppe liegt Etoile Biel ohne Punkte – nach zwölf Niederlagen in Serie und mit einem Torverhältnis von 8:54. Den zweiten Abstiegsplatz werden im Frühjahr wohl Diessbach und Bözingen 34 unter sich ausmachen. Im Mittelfeld tummeln sich Mannschaften wie Aegerten, Schüpfen und Orpund. Von allen drei Teams hatte man mehr erwartet als 17 bzw. 16 Zähler. Vor allem die Orpunder hatten aber in der Hinrunde grosses Verletzungspech zu beklagen und könnten 2019 eine Aufholjagd starten.


Grünstern wird bedrängt
In der Gruppe 5 bestätigte der Zweitliga-Absteiger Grünstern seine Ambitionen für einen sofortigen Wiederaufstieg, auch mit dem klaren 3:0-Sieg gegen Grafenried. Allerdings ist die Konkurrenz in dieser Gruppe gross. Vorab der FC Länggasse Bern, der die Tabelle mit zwei Zählern vor den Ipsachern anführt, ist ein grosser Favorit für einen Aufstiegsplatz. Mit Ins und La Neuveville-Lamboing warten zwei Seeländer Vereine auf Ausrutscher des Spitzenduos. Die Gruppe 5 ist damit fast zur Zweiklassengesellschaft geworden. Ab Rang sechs gehts bereits abwärts Richtung Abstiegsplätze. Diese belegen derzeit der punktelose SC Jegenstorf und der FC Nidau, der das Direktduell gegen das zuvor punktgleiche Ostermundigen 0:3 verlor. Nidau auf Rang elf weist jedoch beispielsweise nur drei Punkte Rückstand auf Rang acht auf. Überraschend stark präsentierte sich in der Hinrunde das zweite Team des SV Lyss. Zuletzt lief es zwar nicht optimal und gegen Ins unterlag man auf dem Grien mit 1:2, trotzdem sind 19 Punkte ein gutes Ergebnis und lassen für die Rückrunde einige Optionen offen. dmb

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