Sie sind hier

Zürich/Lausanne

Zunehmendes Problem der „Rohstoffwäsche“

Wegen der Wäscherei von geplündertem Gold aus einem bewaffneten Konflikt wurde gegen die Argor-Heraeus SA mit Sitz in Mendrisio (TI) letzten Freitag Strafanzeige eingereicht.

(mt)  Die EvB-Partnerorganisation Trial verdächtigt die Firma, 2004/05 wissentlich fast drei Tonnen Raubgold verarbeitet zu haben, mit deren Erlös eine paramilitärische Gruppe im Kongo ihren Krieg finanzierte. Dieser exemplarische Fall von Rohstoffwäsche zeigt, dass die Schweizer Geldwäschereigesetze hier entweder nicht ausreichen oder nicht zur Anwendung kommen.