- Dossier
Jawohl, ich bin für einen A5-Westastanschluss! Denn ohne Anschluss haben wir die Aufgabe der Umfahrungsautobahn nur zur Hälfte gelöst (mit dem Ostast nämlich).
Jawohl, ich stehe zu meiner bei Linken und Linkeslinken unbeliebten Meinung. Denn es darf nicht sein, dass eine laute Minderheit diktiert, was eine stille Mehrheit zu tun hat.
Jawohl, ich finde, es wurde genug diskutiert und gezögert. Es gab eine sehr breit angelegte Begleitgruppe, die rund 40 Sitzungen mit Experten des kantonalen Tiefbauamtes abhielt; es gab Mitwirkungsverfahren und Diskussionsrunden für die Bevölkerung von Biel und angrenzenden Gemeinden; es floss auch reichlich Zeitungstinte über dieses Thema.
Nun ist es Zeit, dass die Opposition aufgibt und das geplante Vorhaben in Ruhe realisiert werden kann.
Das Komitee «Westast so nicht» – das eigentlich heissen müsste «Westast gar nicht» – will uns allen weismachen, dass die Autobahn Stadt und See voneinander trennen wird. Dem ist nicht so, denn an der Seevorstadt verschwindet die Autobahn unter die Erde, taucht kurz im Mühlefeld auf und verschwindet gleich wieder unter die Erde bis zur Brügger Einfahrt. Oder glaubt ihr wirklich, dass im Bundesbern lauter Idioten am Werk sind?
Die Westastgegner waren im letzten Jahr sehr manipulativ unterwegs. Lassen wir uns keinen Bären aufbinden: Die für den Abriss freigegebenen Häuser wurden auf ein Minimum reduziert, Bäume kann man umpflanzen.
Und im 21. Jahrhundert findet man sicher auch eine gute Lösung, um den Installationsplatz, wo Baumaschinen verstaut werden, so klein wie möglich zu halten.
Also üben wir uns im gemeinsamen Schulterschluss für eine Umfahrung Ost und West von Biel – denn diese nutzt dem Lokalgewerbe am meisten.