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Hochwasser

Bielersee: Abflussmenge am Regulierwehr wird nicht erhöht

Der Hochwasser-Pegel des Bielersees sinkt nur langsam. Die Abflussmenge am Regulierwehr in Port wird trotzdem nicht erhöht. Das Risiko von Schäden am Nidau-Büren-Kanal und entlang der Aare bis zur Einmündung der Emme ist laut den Kantonsbehörden zu hoch.

Symbolbild: Keystone

(sda) Nachdem die Stadt Biel beim Kanton Bern eine Steigerung der Abflussmenge ersucht hatte, akzeptiert sie nun den Verzicht darauf, wie die Berner Bau- und Verkehrsdirektion und die Stadt Biel am Freitag gemeinsam mitteilten.
Letzten Freitag hatten die betroffenen Kantone zusammen mit dem Bund vereinbart, die maximale Abflussmenge des Regulierwehrs Port auf bis zu 750 Kubikmeter pro Sekunde zu erhöhen. Normalerweise fliessen maximal 650 Kubikmeter pro Sekunde in den Nidau-Büren-Kanal und damit in Richtung der Kantone Solothurn und Aargau.

Derzeit strömen 750 Kubikmeter Wasser pro Sekunde aus dem Bielersee in die Aare. Trotzdem sinkt der Seepegel nur langsam. Ein Grund dafür ist laut Behörden der hohe Abfluss aus dem Neuenburgersee in den Bielersee.
Diese Wassermassen seien in der akuten Phase des Hochwassers umgekehrt vom Bielersee in den Neuenburgersee geflossen. Damit wurde die Region Biel vor noch höheren Wasserständen bewahrt.

Bei trockener Witterung rechnen die Behörden damit, dass der Bielersee-Pegel ab Freitagabend unter die Hochwassergrenze von 430,35 Metern sinkt. Am Mittag lag der Pegel noch 3 Zentimeter darüber. Die für das Wochenende angekündigten Gewitter könnten jedoch zu einem kurzfristigen Wiederanstieg des Bielersees führen.

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