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Biel

Das «Le Strämpu» ist eröffnet

Die neuen Pächter des Restaurants im Bieler Strandbad haben am Wochenende mit einem Muttertags-Event Eröffnung gefeiert. Mit dem «Le Strämpu» wollen sie in der Bieler Seebucht eine neue Ära einläuten.

Manuel Schmid ist einer der neuen Pächter. Das «Le Strämpu» sei nicht nur für Hipster, sondern ein Restaurant, in dem es für alle etwas gebe, sagt er. Bild: Matthias Käser

Dieses Wochenende war es soweit: Das «Le Strämpu» im Bieler Strandbad öffnete zum ersten Mal seine Türen und Terrassen, dies bei besten Wetterbedingungen. Die Gästeschar war querbeet zusammengesetzt. Interessierte aus Bern und Biel, Badi-Stammgäste, Quartierbewohner, alle wollten sehen, wer da neu wirtet und die Eröffnung mitfeiern. Sowohl Service, als auch das Küchenteam unter Küchenchefin Tina Küffer waren gefordert. Hie und da kam noch eine «Kinderkrankheit» bei der Feuertaufe zum Vorschein, das Team konnte aber dem Ansturm gerecht werden.

Der neue Restaurantbetrieb ist eine Kooperation der Deluxe Streetfood GmbH, unter der Federführung von Andreas Eigenheer und Manuel Schmid, und dem Berner Unternehmen Mosaik Events, die für ihre Pop-Up-Anlässe wie dem Aareböötle oder Peter Flamingo zu Bekanntheit gelangt sind. Claudio Maestretti von Mosaik Events unterstützt die beiden Bieler Gastronomen als Ressortleiter für Kommunikation und Design.

Die kreativen Köpfe von Deluxe Streetfood sind mit Caterings und ihrem Food-Truck schon seit 2016 unterwegs. Dabei setzten sie auf innovative Zubereitung und frische, regionale Produkte. Sie sind Abnehmer von zahlreichen Seeländer Produzentinnen und Produzenten und machen gerne auf die Qualität dieser Produkte aufmerksam.

Das «Le Strämpu» – der Name sorgte im Vorfeld der Eröffnung bereits in den Sozialen Medien für Diskussionen, weil Bielerinnen und Bieler doch «Strampi» sagen – soll eine neue Ära einläuten, wie Manuel Schmid betont. Es solle das Strandbad populärer machen, die Bieler wieder näher zu ihrem See bringen und ihnen die Möglichkeit bieten, an schönster Lage «Savoir vivre» zu geniessen. Dabei möchte das Strandbad Restaurant nicht elitär sein. «Das ‹Le Strämpu› ist nicht nur für Hipster, es soll ein cooles und unkompliziertes Restaurant sein, in dem es für alle etwas gibt, vom Kind bis zur Grossmutter, und das Ganze in hoher Qualität», sagt Schmid.

Und zur Namensgebung meint der gelernte Koch: «Wir wollen nicht das ‹Strampi› umbenennen, der Name ‹Le Strämpu›bezieht sich auf das Restaurant und den Kiosk, und zeigt ebenfalls unsere Lust, mal etwas ein bisschen anders zu machen.» Mit dem französischen Artikel im Namen betonen sie ihren Stolz auf ihre zweisprachige Heimatstadt, auch auf der Speisekarte zieht sich dieser Sprachenmix durch.

Auf den Teller kommen im «Le Strämpu» international inspirierte, regional umgesetzte Ideen, Snacks, die geteilt werden können. Ein Mittagsmenu und eine abwechslungsreiche Abendkarte ergänzen das Angebot. Der Badikiosk, der neu unter der Leitung von Marc Cattaruzza steht, soll Altbewährtes beibehalten. Weiterhin wird es dort nebst warmen Gerichten wie Pommes Frites oder Burgern auch Schleckzeug, Kaffee und Glacé geben. Auch die Preisgestaltung bleibe gleich, einzig die Effizienz und somit die Wartezeiten möchten die neuen Pächter verbessern. In den letzten Jahren sei dies als Problem aufgefallen.

Als der Betreiber des Strandbades, die CTS SA, einen neuen Pächter für die Badibeiz gesucht habe, hätten die jungen Männer von Deluxe Streetfood nicht lange überlegen müssen, aus Neugierde und Freude an neuen Herausforderungen, aber natürlich auch dank der Erfahrung der Coronapandemie, die ihnen so manches Projekt in den vergangenen Monaten vermiest hatte.

Zum Saisonende Mitte September werden aber im Restaurant die Lichter noch lange nicht gelöscht. «Wir sind ganzjährig für unsere Gäste da, für die Nebensaison planen wir wechselnde Projekte nach Themen im ‹Le Strämpu›», verspricht Schmid. So könnten die Besucherinnen und Besucher jeweils für einen Monat mit Speisen, Getränken und spezieller Dekoration in eine andere Welt eintauchen.

Theresia Mühlemann

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