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Biel

Für einen guten Zweck die Tanzschuhe schnüren

Morgen findet der zwölfte «Le Bal» in der Residenz au Lac statt. Ein klassischer Ball, der Wert auf eine lockere Atmosphäre legt–unwohl soll sich keiner fühlen.

Organisatorinnen: Tammy Aeschlimann, Jacqueline Passath, Elisabeth Jordi (Präsidentin), Corinne Mauron, Alexandra Demény Senn, Vera Jordi. zvg

Sieben Frauen, eine Aufgabe: die Organisation des «Le Bal», ein Tanzball mit Tradition in der Residenz au Lac. Es wird getanzt, gegessen und gespendet. Einige Highlights sind die Tombola und das Fünf-Gang-Menü.

Angefangen hat alles mit dem «Krippenball», dem Vorläufer von «Le Bal», der jährlich im Hotel Elite stattfand. Dessen Erlös ging an die Krippe Bubenberg, die privat vom selben Komitee geführt wurde. Als sich die Ära des Krippenballs zu Ende neigte, entschieden drei Frauen vom damaligen Komitee, unter ihnen Elisabeth Jordi, «Le Bal» zu gründen. Die Bereitschaft zum sozialen Engagement, die Liebe zum Tanz, der Musik und dem guten Essen waren zu gross, um den einzigen Ball in Biel aufzugeben.

Herbstliches Festmahl

Seit nun zwei Jahren findet der Ball in der Residenz au Lac statt. «Das Essen ist fantastisch!», verspricht Jordi. Unter anderem wird es ein in Kräutern gebratenes Rinderfilet und 36 Stunden geschmorte Rinder-Haxe mit Brotknödel-Band und buntem Herbst-Gemüse geben.

Auch dieses Jahr darf die Tombola nicht fehlen. Beim Kauf eines Loses zum Preis von 40 Franken können die Gäste auf einen der attraktiven Hauptpreise hoffen. Leer ausgehen wird jedoch niemand, da jedes Los einen Preis gewinnt. «Sämtliche Preise sind von Sponsoren gespendet worden. Wir gehen stets sicher, dass die Geschenke einen Wert von mindestens 40 Franken betragen.» Die Tombola sei einer der Haupteinnahmen des Balles.

Tanzen sei keine Pflicht, sagt Jordi. Viele Leute tanzen nicht gerne in der Öffentlichkeit. Laut Jordi geht es bei einem Ball schliesslich darum, die Musik geniessen zu können, ob man tanzen oder lieber entspannt zuhören wolle, sei einem selbst überlassen.

Viele der Gäste hielten sich das Event alle Jahre wieder im Kalender frei, so sehe man oft bekannte Gesichter.

Ein Ball für alle

Während beim Krippenball vor allem Leute aus der feineren Gesellschaft zu den Teilnehmenden zählten, habe sich dies inzwischen geändert. «Willkommen ist jeder, sei es ein Student oder ein Banker», so Jordi. Es sei wichtig, eine lockere Atmosphäre zu haben, sodass sich jeder und jede wohlfühle.

Der Aufwand der Organisation ist beträchtlich. «Vor dem Ball ist nach dem Ball», sagt Elisabeth Jordi. Nach dem Ball treffe sich das ganze Komitee, um Rückmeldungen zu geben und bereits über das nächste Jahr zu diskutieren. Die Planung findet das ganze Jahr über statt.

Einnahmen für guten Zweck

Vom Geld sehen die Organisatorinnen nichts. «Jeder Rappen wird gespendet», betont Jordi. Dieses Jahr wird der Erlös an den Verein Kinderfreunde in Magglingen gehen. Der Verein organisiert unter anderem Lager und Freizeitaktivitäten für Kinder. Er ist sowohl politisch als auch konfessionell neutral und setzt sich für die zukünftige Generation ein. Das Ziel der Kinderfreunde ist es, Kinder und Erwachsene in nachhaltiger Umweltbildung zu fördern.

Hagr Arobei

Stichwörter: Tanz, Residenz au Lac

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