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Biel/Bern

Grossräte fordern Passerelle für Gleis 49/50

Nun reagieren auch die Grossräte auf die Perronverlängerung in Bern: 48 Mitglieder des Rats fordern eine Passerelle zwischen Gleis und Stadtbachstrasse.

Symbolbild: bt/a

Der Unmut über die längere Strecke am Berner Bahnhof vom Gleis 49/50 bis zur Welle ist nun auch im Grossen Rat angelangt: Mittels Motion fordern die Grossräte Peter Moser (FDP), Luc Mentha (SP), Daniel Klauser (Grüne) und Vania Kohli (BDP) eine Fussgänger-Passerelle zwischen dem verlängerten Gleis und der Stadtbachstrasse. Damit wollen sie den Weg vom Gleis bis ins Stadtbach- und Muesmattquartier sowie dem Inselareal verkürzen. Dadurch müssten einige der Pendler die rund 400 Meter bis zur Welle und wieder zurück nicht mehr auf sich nehmen.

Das Gleis 49/50 dient als Verlängerung des Gleises 9/10 im Berner Bahnhof. Dies soll provisorisch während des Umbaus des Bahnhofs Entlastung bieten. Doch der Umbau wird mindestens noch acht Jahre dauern. Und so lange werden die Pendler zwischen Biel und Bern sechs Minuten länger bis zur Welle gehen müssen.

Laut den Motionären ist dies für die Betroffenen eine Zumutung. Auch deshalb, weil im Vergleich zu den Gesamtkosten für den Bahnhofumbau – die Kosten für den ersten Ausbauschritt belaufen sich auf über eine Milliarde Franken – der Betrag für die Passerelle gering ausfallen würde. Für Luc Mentha steht fest: «Wir müssen den öffentlichen Verkehr stärken.» In der Motion schreiben die Grossräte, die SBB werde «sich als kundenorientiertes Unternehmen auf diesen Vorschlag einlassen müssen».

Insgesamt haben 48 Mitglieder des Grossen Rates die Motion unterschrieben, die gestern eingereicht wurde. Hannah Frei

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