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Gastronomie

Label soll authentisch italienische Restaurants kennzeichnen

Italienische Restaurants, deren Zutaten und Personal zu mindestens 95 Prozent aus Italien stammen, können sich dies bald mit einem Label bestätigen lassen.

Symbolbild: Pixabay
Der Verband der Italienischen Küche lanciert ein Label, das anzeigen soll, welche Restaurants authentische italienische Küche anbieten. Um das Label zu erhalten, müssen Gastronomiebetriebe nachweisen, dass 95 Prozent der Lebensmittel und des Personals aus Italien stammen. «Telebielingue» hat bei Betreibern italienischer Restaurants in Biel nachgefragt. 
 
Das Restaurant Il Rusticone in Biel will die italienische Tradition in den Fokus stellen. Geschäftsführer Rocco Giannone sagt: «Ich habe schon Restaurants gesehen, die mit italienischer Küche angeschrieben sind, die italienische Küche aber nicht gut repräsentieren. Sie kochen mit anderen Rezepten und verwenden Zutaten, die mit Italien nichts zu tun haben. Das habe ich schon an mehreren Orten erlebt. Nicht unbedingt hier in Biel, aber auch an anderen Orten in der Schweiz.»
 
Ausbildung und Herzblut
Bei der Pizzeria Seeland stammen die meisten Mitarbeitenden aus Mazedonien. «Wenn ich einen Koch habe, der den Beruf mit Herzblut ausübt, ist es mir egal, ob er aus Frankreich, Italien, Mazedonien oder von wo auch immer kommt», sagt der stellvertretende Geschäftsführer Nazif Asani.
 
Salvadore Trovato, Vize-Präsident des Schweizerischer Verbandes der Italienischen Köche, meint dazu: «Es kann ein Türke, Bosnier oder Albaner sein. Das ist egal, ich diskriminiere niemanden. Alle dürfen italienisch kochen. Aber um richtig italienisch zu kochen, braucht es einen italienischen Küchenchef oder jemanden, der das richtig gelernt hat. »
 
Der Verband der italienischen Köche möchte Anfang nächstes Jahr beginnen, Schweizer Restaurants, die das Label wollen, zu prüfen.
 
Roxane Flamand/Linus Ehi/sas
 

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