Sie sind hier

Abo

Orpund

Labormäuse suchen 
neues Zuhause

Im Rahmen eines Projekts des Schweizer Tierschutzes erhalten Nagetiere ein zweites Leben. Im Tierheim Rosel warten Mäuse auf neue Besitzer.

Symbolbild: Keystone

Es sind acht kleine Weibchen, die im Oktober in einer Labortierhaltung geboren wurden. Diese Mäuse, die ursprünglich für wissenschaftliche Experimente bestimmt waren, suchen eine fürsorgliche Familie für ein neues Leben. Im Moment leben sie im Tierheim Rosel in Orpund, das an einem Projekt namens «Rehoming» teilnimmt.

Seit 2018 werden Labortiere in das Rehoming-Projekt übernommen und an private Tierhalterinnen und -halter vermittelt. Basis ist ein Fördervertrag zwischen dem Schweizer Tierschutz STS und der Universität Zürich. Ziel ist es, geeigneten Tieren aus dem Tierversuch ein neues Leben an guten Plätzen zu vermitteln.

«Diese Mäuse wurden nicht für Experimente verwendet, da es oft einen Geburtenüberschuss gibt. Sie sind also nicht traumatisiert oder genetisch verändert», beruhigt Alexandra Spring im Gespräch mit «Canal 3». Die Tierpflegerin in Orpund erklärt, dass die Tiere einen Käfig benötigen, der mindestens einen Meter lang, 60 Zentimeter breit und 50 Zentimeter hoch ist. «Sie werden nicht alleine abgegeben, da es sich um soziale Tiere handelt, aber es müssen nicht alle acht aufgenommen werden», fügt sie hinzu.

Im Rahmen des Projekts werden überwiegend Nagetiere vermittelt – vor allem Mäuse, aber auch Ratten oder Hamster. Andere Arten wie Hunde, Katzen, Fische oder Frösche sind ebenfalls in Aussicht gestellt. map

Stichwörter: Labormäuse, Orpund, Tiere, Zuhause

Nachrichten zu Biel »