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Dreikönigstag

Mit Sultaninen, Schoggi oder Speck

Gestern war es wieder so weit, der Kalender zeigte den 6. Januar an. Mit ihm verbunden ist der Dreikönigstag und natürlich das traditionelle Hefesüssteiggebäck. Die Bäckereien in der Umgebung hatten viel zu tun.

Bild: R. Villars/a

(rst) Weich und süss sind sie, die kleinen runden Brötchen in Blütenform zusammengefügt. Und so ganz ungefährlich ist der Biss in ein Küchlein nicht, sofern die weisse Plastikfigur erwischt wird. Jedoch ist die Freude gross, wenn man dann für einen Tag die goldene Krone aufsetzen und über Familienmitglieder oder Mitarbeiter regieren darf.

«Rund 800 Stück haben wir dieses Jahr vorbereitet», sagt Christoph Rüfenacht vom Chez Rüfi in Biel. Bis um 17 Uhr abends wurden stündlich frische Königskuchen hergestellt. Die Produktion im Haus zu haben sei ein grosser Vorteil gegenüber den Filialbetrieben, so Rüfenacht. Dies ist auch beim Schlossbeck in Nidau der Fall: «Wir produzieren nebst den vorbereiteten laufend neue Kuchen», sagt Matthias Kuster vom Schlossbeck in Nidau. Beim Schleusebeck in Port war die erste «Ladig» des süssen Gebäcks bereits um 8 Uhr morgens verkauft: «Unsere Bäcker haben um halb eins in der Früh begonnen und bis zur Mittagszeit frische Kuchen produziert. So hatten wir für den ganzen Nachmittag genug», sagt Ramona Kölliker.

 

Der Klassische ist der Beliebteste

Die Konditoreien bieten allesamt variantenreiche Königskuchen an. Der Schlossbeck in Nidau verkauft neben dem klassischen Kuchen aus Hefesüssteig auch den französischen Königskuchen aus Butterblätterteig mit Mandelfüllung. Gemäss Kuster wurde dieser mehrheitlich von den Romands gekauft, mittlerweile hätten ihn aber auch die Deutschschweizer entdeckt. Liebhaber von salzigem statt süssem Gebäck finden beim Schleusebeck in Port einen mit Speck gefüllten Kuchen.

Die befragten Bäckereien sind sich aber schlussendlich einig: Der klassische Dreikönigskuchen, mit Sultaninen gefüllt, ist nach wie vor am beliebtesten. Bei wem die Lust auf die süssen Brötchen anhält, der findet auch heute noch den klassischen Kuchen beim Chez Rüfi: «Wir verkaufen ihn auch nach dem 6. Januar sehr gut», so Rüfenacht.

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