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Zugverkehr

Pendler-Chaos am Bahnhof Biel

Während mehr als drei Stunden stand gestern Nachmittag am Bieler Hauptbahnhof fast alles still. Mehrere Kurzschlüsse waren Schuld, dass die Fahrgäste zur Stosszeit auf Ersatzbusse ausweichen mussten.

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Lino Schaeren

Es ist kurz nach 14.30 Uhr, als es gestern in der Nähe des Bieler Hauptbahnhofs blitzt und kracht. Ursache ist aber nicht ein Gewitter, sondern ein Kurzschluss beim Zug-Debot. Genaugenommen sind es sogar mehrere Kurzschlüsse, wie SBB-Sprecher Raffael Hirt später präzisiert. Die Folgen für den Bahnhof Biel sind jedenfalls einschneidend: Der Zugverkehr muss während mehr als einer Stunde komplett eingestellt werden. Dann können zwar drei Gleise wieder in Betrieb genommen werden, normal verkehrt aber nur der IC 5, der Zürich mit Lausanne verbindet und umgekehrt.

Die restlichen Linien fahren für gut drei Stunden grösstenteils gar nicht erst in Biel ein. Sie machen vorher Halt, damit die Passagiere in Ersatzbusse umsteigen können.

Auf den Informationstafeln ist inzwischen ersichtlich, dass die Störung mindestens bis 17.30 Uhr andauern soll; und somit zur Stosszeit nicht behoben sein wird. Im Bahnhof Biel bilden sich vermehrt grosse Menschentrauben um die SBB-Mitarbeiter in ihren gelben Warnwesten, die meisten Betroffenen zeigen Verständnis, aber nicht alle: «Zahlt uns allen ein Taxi!» dröhnt es etwa von einem aufgebrachten Pendler durch die Bahnhofshalle.

Wie es zu den für den Zugverkehr in Biel verheerenden Kurzschlüssen kommen konnte, kann die SBB gestern Abend noch nicht mitteilen. Zwar läuft derzeit der Ausbau der SBB-Werkstätte – die Bundesbahnen investieren in Biel 45 Millionen Franken –, ob der Zwischenfall damit zusammenhängt, darüber könne man zu diesem Zeitpunkt nur spekulieren, so Hirt.

Die Störung ist um 17.30 Uhr jedenfalls noch nicht behoben. Die Entwarnung folgt dann um 18.07 Uhr. Für die Passagiere ist es damit aber nicht ausgestanden, es kommt zu weiteren Verspätungen und Zugausfällen. «Es braucht seine Zeit, bis sich der Betrieb wieder einpendelt», sagt SBB-Sprecher Hirt. Kein Wunder, schliesslich stehen praktisch alle Züge zum Zeitpunkt der Störungsbehebung nicht da, wo sie fahrplanmässig eigentlich stehen sollten.

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