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Stéphanie Jenzer
Wie momentan in vielen Schweizer Gemeinden stehen auch die Porterinnen und Porter vor einem Defizit im Voranschlag 2014. Dieser weist bei einem Gesamtaufwand in der Höhe von 18 571 400 Franken einen Gesamtertrag von 18 477 140 Franken auf und sieht somit einen Aufwandüberschuss von 94 260 Franken vor.
Geplant für das nächste Jahr sind vor allem Investitionen für die neue Schule in Port, sowie auch für die weitere Erschliessung des Baugebiets Lohn-Bellevue. Weiter stehen der Gemeinde mehrere Sanierungen von Infrastrukturanlagen und Strassenbelägen bevor. Das Eigenkapital der Gemeinde schrumpft somit voraussichtlich bis ins Jahr 2018 massiv.
Die Gemeindesteueranlage mit 1.59 Einheiten, die Liegenschaftssteuer mit 1.0 Promille und die Hundetaxe mit 100 Franken bleiben gegenüber dem Vorjahr unverändert. Die 151 anwesenden Stimmberechtigten (6 Prozent der stimmberechtigten Personen in Port) nahmen den Voranschlag einstimmig, bei einer Enthaltung, an. Diskussionen gab es kaum.
Ja zu Projektierungskredit
Mit dem Projekt «Neue Schule Port» steht der Gemeinde das bisher mit Abstand grösste, je in Port realisierte Projekt bevor. In diesem Jahr war der Wettbewerb für das entsprechende Projekt lanciert worden. 75 Architekturbüros bewarben sich in Kombination mit verschiedenen Landschaftsarchitekten.
Gewonnen haben Skop Architektur & Städtebau, Zürich und Grand Paysage Landschaftsarchitektur, Basel. An der Gemeindeversammlung vom vergangenen Dienstag genehmigten die Stimmbürger nun auch einen Projektierungskredit in der Höhe von 350 000 Franken.
Schule hat zu wenig Platz
Doch weshalb braucht es in Port überhaupt eine neue Schule? Heute arbeiten die Pädagoginnen und Pädagogen häufig in Form von klassenübergreifenden Projekten. Im Gegensatz zu früher hat man heute andere Raumbedürfnisse, Unterrichts- und Methodenvielfalt.
Die jetzige bauliche Situation erweist sich mit zwei Standorten und vier Gebäuden damit als nicht mehr geeignet, zudem ist die Schule in Port mit Baujahr 1962 schon reichlich alt. Seit Beginn des Schuljahres 2013/2014 ist zudem auch der Kindergarten Teil der Volksschule. In Port existiert ausserdem eine Tagesschule.
Alles in allem sind die Platzverhältnisse mangelhaft, die bestehenden Strukturen zu eng. In die neue Schule sollen rund 14 Millionen Franken investiert werden. Weiter genutzt werden aber auch die alten Gebäude.
Neues Fahrzeug
Weiter angenommen wurde an der Gemeindeversammlung auch der Verpflichtungskredit für den Ersatz des Kommunalfahrzeugs «Meili» in der Höhe von 150 000 Franken brutto. Zustimmung fanden auch Anträge für das neue Ortspolizeireglement, Anpassungen im Feuerwehrreglement und die Wahl der Revisionsstelle der Gemeinde.
Voranschlag 2014
• Aufwand: 18 571 400
• Ertrag: 18 477 140
• Defizit: 94 260
• Nettoinvestitionen: 6 200 000
• Steuerfuss: 1.59
(Angaben in Franken)
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