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Zivilschutz

Corona-Pandemie: Grosser Einsatz des Zivilschutzes im Kanton Bern

Grosser Einsatz der Berner Zivilschutzorganisationen und -formationen bei der Bewältigung der Corona-Pandemie: Insgesamt haben sie im Rahmen des Covid-19-Einsatzes 7’094 Diensttage geleistet.

Symbolbild Keystone

Die Angehörigen und Formationen des Zivilschutzes haben insbesondere Spitäler, Heime und Spitex-Organisationen entlastet und die Führungsunterstützung von verschiedenen nationalen und kantonalen Gremien sichergestellt. Per 15. Mai wurden die meisten Einsätze beendet.

Seit Ende Februar standen zahlreiche Zivilschutzorganisationen und -einheiten des Kantons Bern im Einsatz, um bei der Bewältigung der Corona-Pandemie zu unterstützen. Bis anhin haben sie 7’094 Diensttage geleistet. Insgesamt waren 738 Angehörige des Zivilschutzes (AdZS) im Einsatz, zeitweise bis zu 160 gleichzeitig. (Im Vergleich dazu haben im Kanton Bern einzelne Angehörige des Zivildienstes (Zivis) rund 792 Diensttage zur Bewältigung der Corona-Pandemie geleistet, namentlich im Bundesasylzentrum, in Gefängnissen, Privatkliniken und bei Pinto).

Die Gemeinden als Trägerinnen des Zivilschutzes haben die Mittel den regionalen Bedürfnissen entsprechend eingesetzt. Das Amt für Bevölkerungsschutz, Sport und Militär (BSM) hat im Auftrag des Kantonalen Führungsorgans (KFO) Koordinations- und Steuerungsaufgaben übernommen. Die Aufträge umfassten das Bereitstellen von Quarantäne-Infrastrukturen, den Aufbau von Corona-Testzentren (beispielsweise das Testzentrum auf dem BEA-Expo-Gelände) sowie die Unterstützung von Spitälern, Alters- und Pflegeheimen und von Spitex- und Mahlzeitendiensten. Schliesslich übernahm der Zivilschutz auch Transport- und logistikaufgaben. Ein weiterer Schwerpunkt lag bei der Führungsunterstützung. Die Lagezentren des Kantonalen Führungsorgans sowie des sanitätsdienstlichen Koordinationsorgans (SANKO) des Bundes profitierten vom Know-how des Zivilschutzes bei der Erfassung und Verdichtung der Lageinformationen sowie beim Betrieb ihrer Führungsstandorte. Spezialwissen war auch bei der Desinfektion von Fahrzeugen und Gerätschaften der Rettungsdienste gefragt. Zudem waren Schutzdienstleistende zeitweise bei der kantonalen Hotline im Einsatz.

Bei den Einsätzen konnten die Angehörigen des Zivilschutzes ihr Wissen und ihre Kenntnisse nutzbringend anwenden. Wegen der aktuell rückläufigen Zahl an neuen Infektionen sowie der Lockerungen der Massnahmen zur Eindämmung der Pandemie lief die überwiegende Anzahl der Zivilschutzeinsätze per 15. Mai 2020 aus. Dies gibt den Zivilschutzorganisationen und den AdZS die Gelegenheit, sich zu erholen und auf allfällige weitere Einsätze bei einer erneuten Verschärfung der Lage vorzubereiten.

Der kantonale Sicherheitsdirektor, Regierungsrat Philippe Müller, zeigte sich beeindruckt von der rasch wirkenden und zielgerichteten Leistung des Zivilschutzes und von dessen gut geführten Formationen. «Im Namen des Regierungsrates danke ich allen beteiligten Angehörigen des Zivilschutzes für ihr grosses Engagement beim Covid-19-Einsatz zugunsten der Gesundheit der Bevölkerung und zähle weiterhin auf die Leistungsbereitschaft des Zivilschutzes.» mt

 

Stichwörter: Bern, Zivilschutz, Coronakrise

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