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Hauptangeklagter zu 5 Jahren und 8 Monaten Gefängnis verurteilt

Zwei 20-Jährige Mitangeklagte sind am Mittwoch wegen des tödlichen Raserunfalls von Schönenwerd SO vom Amtsgericht Olten-Gösgen zu Freiheitsstrafen von je acht Monaten unbedingt verurteilt worden. Das Gericht sprach sie vom Vorwurf der vorsätzlichen Tötung frei.

(sda) Der Türke sowie der Kroate kassierten zudem beide eine bedingte Freiheitsstrafe von je 20 Monaten. Für den bedingten Teil erhielten sie eine Probezeit von drei Jahren. <br><br>Die Fahrweise von beiden sei unverantwortlich und rücksichtslos gewesen, sagte Amtsgerichtspräsident Pierino Orfei in der Begründung am Mittwoch. Beide hätten während des Prozesses weder Reue noch Einsicht gezeigt. Die Angeklagten nahmen das Urteil gefasst entgegen. <br><br><span style="font-weight: bold;">Staatsanwalt hatte sieben Jahre gefordert </span><br>Der Staatsanwalt hatte für den Kroaten und den Türken je eine Freiheitsstrafe von sieben Jahren gefordert. Die Rollen der Angeklagten beim Unfall seien «absolut austauschbar gewesen», sagte er. Die beiden Junglenker waren hinter dem Griechen, der den Unfall verursachte, gefahren. <br><br>Die Verteidiger hatten einen Freispruch sowie eine Geldbusse verlangt. Sie betonten im Prozess stets, dass ihre Mandanten von den Medien vorverurteilt worden seien. <br><br>Der Kroate und der Türke hatten für grosses Aufsehen gesorgt, als sie Ende September wegen erneuter Verkehrsdelikte in Untersuchungshaft gesetzt wurden. Am vergangenen Freitag kamen sie jedoch wieder auf freien Fuss, da das Solothurner Haftgericht eine Sicherheitshaft ablehnte. <br><br><br>

Stichwörter: Raserunfall

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