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Hunderte sagen Stephanie Glaser im Zürcher Fraumünster «Adieu»

Hunderte Menschen sind am Mittwochnachmittag ins Zürcher Fraumünster geströmt, um der verstorbenen Schauspielerin Stephanie Glaser «Adieu» zu sagen. Pfarrer Paul Leuzinger würdigte den Menschen, der Stephanie Glaser hinter all ihren Rollen war.

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(sda) «Von wem müssen wir uns heute verabschieden?», fragte Leuzinger die Trauergemeinde. Sicher auch von der Darstellerin der Trinette in den Gotthelf-Filmen, von der Tante Elise vergnüglicher Fernsehabende oder von der Martha Jost der «Herbstzeitlosen». <br><br>Abschied nehme die Trauergemeinde aber vom Menschen Stephanie Düby-Glaser, «einzigartig wie wir alle, schillernd in der Persönlichkeit, wie wir alle». Bezugnehmend auf ein Gedicht von Dietrich Bonhoeffer sagte Pfarrer Leuzinger, letztlich seien und blieben wir einander und sogar uns selbst ein Geheimnis. <br><br>Dabei könnten wir aber darauf zählen, dass Gott uns kenne. Dies enthebe uns «einer bemühenden Suche nach uns selbst». Und etwas von diesem «Sich-Selbst-Enthoben-Sein» habe er auch an Stephanie Glaser wahrgenommen. Besonders in ihren alten Tagen. <br><br style="font-weight: bold;"><span style="font-weight: bold;">«Sie hat warten können» </span><br>Er höre noch ihre «typische Gauloise-Stimme», sagte Leuzinger: «Alt sii...zfride sii...das bini!» Stephanie Glaser sei gelassen und sich selbst geblieben, auch in Zeiten beruflicher Durststrecken. Sie habe warten können, sei nicht verbittert, habe sich nicht über andere definiert und sich nicht in fremdem Glanz gesonnt. <br><br>Und als dann der grosse Erfolg kam - Leuzinger spielte hier auf Glasers Grosserfolg im Film «Die Herbstzeitlosen» aus dem Jahr 2006 an - «konnte sie auch geniessen. Und wie!» Und nun sagten wir Stephanie Glaser öffentlich «Adieu» und gäben Gott sein Geschöpf zurück, sagte Leuzinger. «Wir tun dies mit grosser Dankbarkeit». <br><br><span style="font-weight: bold;">Würdigung von Moritz Leuenberger </span><br>Neben der Kurzpredigt sind an der Abdankungsfeier Würdigungen von Schauspielerkollege Jörg Schneider, Regisseur Rolf Lyssy und alt Bundesrat Moritz Leuenberger sowie von einer Verwandten Glasers vorgesehen. Ein Querflötist und die Stubemusig Rechsteiner, die schon in den «Herbstzeitlosen» zu hören war, begleiten die Feier musikalisch. <br><br>Stephanie Glaser starb am 14. Januar 2011. Am 22. Februar wäre sie 91 Jahre alt geworden. Noch wenige Tage vor ihrem Tod wirkte sie in einem Kurzfilm mit: Im Zürcher Hauptbahnhof drehte sie eine Abschiedsszene. <br><br>

Stichwörter: Trauerfeier

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