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Fabrikeinsturz

Nach Fabrikeinsturz: 31 Modefirmen unterschreiben Sicherheitsabkommen

Per heutigem Stichtag haben 31 Firmen das Abkommen der globalen Textilgewerkschaften und der Clean Clothes Campaign (CCC) für mehr Gebäudesicherheit und Brandschutz in Bangladesch unterzeichnet. Die Lieferanten dieser Markenfirmen decken einen wesentlichen Teil der dortigen Bekleidungsindustrie ab.

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(mt) Das Abkommen ist ein Meilenstein für Bangladeschs Bekleidungsindustrie, da sich die unterzeichnenden Firmen einem transparenten, rechtlich bindenden Abkommen mit starker Gewerkschaftsvertretung und finanzieller Beteiligung an den Sanierungen der Fabriken verpflichten, so die EvB. Charles Vögele und Tally Weijl haben trotz mehrmaliger Aufforderung durch die EvB und die UNIA die Unterzeichnung verweigert. In einem Schreiben vom 14. Mai 2013 teilt Charles-Vögele-CEO Markus Vögeli stattdessen mit, dass die Herstellungsbedingungen in Bangladesch „nur mit einer breitabgestützten Branchenlösung“ verbessert werden könnten. Tatsächlich repräsentieren die insgesamt 31 Unterzeichnerfirmen aber einen wesentlichen Teil der bangladeschischen Bekleidungsindustrie. So bezieht H&M Waren aus rund 260 und Inditex aus rund 350 Fabriken in Bangladesch.

Tally Weijl wiederum teilte der EvB und UNIA mit, dass das Unternehmen „in den nächsten Monaten erneut Audits bei den bangladeschischen Lieferanten durchführen“ werde. Genau solche Überprüfungen wurden aber auch im eingestürzten Fabrikgebäude von BSCI (Business Social Compliance Initiative) und von TÜV Rheinland/Bangladesch durchgeführt.

Der durch Baumängel verursachte Kollaps des Rana Plaza forderte offiziell 1127 Tote und 2438 Verletzte. Die Rettungskräfte haben ihre Suche inzwischen eingestellt. Die geschätzte Gesamtsumme fälliger Kompensationen für die Opfer und ihre Familien beläuft sich auf 54 Millionen Euro. Berichte lokaler CCC-Partner unterstreichen, dass die Tragödie viele Betroffene neben der Trauer auch in tiefste finanzielle Not gestürzt hat. Bisher haben 12 Firmen, darunter Benetton, El Corte Inglés und Mango ihre Produktion in den eingestürzten Fabriken bestätigt. Viele weitere Firmen haben ihre Geschäftsbeziehung nicht bestätigt und verlangsamen damit die Verhandlungen zu den Opferentschädigungen. Die CCC erwartet, dass Kunden der eingestürzten Fabriken unverzüglich mit bangladeschischen Gewerkschaften und dem globalen Arbeitnehmerverband IndustriALL Global Union Verhandlungen aufnehmen und die Opferentschädigung sicherstellen. Nebst den Markenfirmen sind auch die bangladeschische Regierung sowie der bangladeschische Arbeitgeberverband (BGMEA) aufgerufen, Entschädigungszahlungen an die Opfer zu leisten.

In einer Stellungnahme teilt Vögele mit, dass die Aussage der Erklärung von Bern nicht der Wahrheit entspreche. Charles Vögele ist der Ansicht, dass die Herstellungsbedingungen in Bangladesch nur mit einer breitabgestützten Branchenlösung weiter zu verbessern sind. Beim von der EvB initiierten Konzept „Joint Memorandum of Understanding on Fire and Building Safety“, das Vögele am 11. März 2013 vorlag, war dieser Aspekt nicht gewährleistet und darum hätte Vögele dies abgelehnt. Eine breitabgestützte Lösung zeichne sich jetzt mit der Initiative von der Organisation IndustriAll Global Union ab (Accord for Fire and Building Safety in Bangladesh), die erst später erarbeitet wurde und Vögele per 13. Mai 2013  vorlag. Vögele prüfe diese Initiative derzeit genau und sei auch im Gespräch mit involvierten Parteien.  Charles Vögele habe dies der EvB auch genau so mitgeteilt.

 


 

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