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Aarberg

Altes Silo wurde zur Igelfalle

Silos werden zwar so geschützt, dass keine Menschen hineinfallen können. Für Igel gilt das nicht - einer musste vor kurzem aus einem Silo in Aarberg gerettet werden. Werden Menschen verletzt, kann der Werkeigentümer haftbar gemacht werden.

(mh) Am Bifangweg in Aarberg wurde ein stilgelegtes Silo eines ehemaligen Bauunternehmens einem Igel zum Verhängnis. Im rund drei Meter tiefen Graben liegen Trinkflaschen und sonstiger Abfall, gar Pflanzen wachsen darin. Damit niemand in das Loch fällt, sind alte Eisenbahnschwellen darüber gelegt - doch die Balken schützen scheinbar nicht alle. Ernest Schweizer, Vize-Präsident des Tierschutzvereins Biel Seeland hat vor kurzem einen Igel aus dem Silo gerettet, nun macht sich der Tierschützer sorgen, dass auch ein Kleinkind hineinfallen könnte.

Marc Lehmann, bfu-Sicherheitsdelegierter der Gemeinde Aarberg ist die Stelle bekannt, stellt aber klar: «Hineinfallen kann zwischen den Balken niemand, aber es besteht natürlich eine Verletzungsgefahr.» Deshalb soll in den nächsten Wochen der Werkeigentümer darauf hingewiesen werden, dass er bei einem Unfall haftbar gemacht werden könnte. «Baurechtlich kann man den Besitzer hier zu nichts zwingen, wir können ihn in diesem Fall nur auf die Gefahren hinweisen», so Lehmann.

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