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Leubringen/Magglingen

Beliebter als die Gemeindeversammlung

Viele Bürgerinnen und Bürger fanden sich am Sonntag zum traditionellen Neujahrsapéro im Gemeindehaus in Leubringen ein. Das Motto des Anlasses lautete: «Wir».

Das Küchenteam liess seiner Fantasie freien Lauf. ZVG

Der Gemeinderat und der Burgerrat haben alle Einwohnerinnen und Einwohner von Leubringen/Magglingen zum 20. Neujahrsapèro eingeladen, um gemeinsam den Start ins neue Dezenium zu feiern. Was im Jahr 2000 vielversprechend anfing, hat sich in den letzten 20 Jahren zu einer äusserst beliebten Tradition entwickelt.

Bekannte treffen, noch Unbekannte kennenlernen, Gedanken austauschen – das war den Teilnehmenden auch an diesem Sonntag wichtig. Auffallend dabei: Viele Neuzuzüger und junge Familien, die damit auf dem besten Weg sind, sich zu integrieren und mitzuhelfen, dass die Gemeinde lebt.

«Wir», das diesjährige Motto, das sich die Kommission Sport, Kultur und Freizeit unter der Leitung von Gemeinderat Yannik Riesen ausgedacht hat, ist symbolträchtig: «Wenn wir ein Ziel erreichen wollen, müssen wir zusammenspannen, müssen alle ihren Beitrag leisten», sagte Riesen und deutete auf das riesige Bild an der hinteren Wand der Bühne.

Der Magglinger Künstler Roland Adatte skizzierte am unteren Rand die Alpenkette. Feine Linien darüber deuteten an, dass hier Motive, Blumen, Menschen, Tiere den Raum beleben sollen. Diese Aufforderung nahmen denn auch viele Anwesende wahr. Besonders die Kinder stürzten sich eifrig auf die bereitliegenden Farbstifte.

Gemeindepräsidentin Madeleine Deckert wies darauf hin, dass 2020 wichtige Projekte an die Hand genommen werden: Zum Beispiel die Neugestaltung des Dorfzentrums. «Es wäre schön, wenn die kommenden Orientierungen und die entscheidende Gemeindeversammlung ein ebenso grosses Echo wie das Neujahrsapéro finden», sagte sie.

Für die kulinarische Seite des Anlasses sorgte der Küchenchef des Alterszentrums La Lisière, Patrick Brägger, mit seinem Team. Fantastische Gebilde wie ein mit Hunderten Früchten besteckter Schwan, Gitarren als Unterlage für Käse, Schmetterlinge geformt aus kaltem Fleisch. Und gleich einem Sesam-öffne-dich alten Köfferchen voll delikater Dessertschälchen – eine Augenweide und fast schade zum Aufessen. bi

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