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Meinisberg

Der Super Puma eilte zu Hilfe

Am Dienstag hat die Feuerwehr Lepime mit Unterstützung der Schweizer Armee geübt, wie sie einen starken Waldbrand in den Griff bekommt.

Waldbrand auf dem Büttenberg: Dieses Szenario wurde am Dienstag geübt. Bild: Susanne Goldschmid

Seit Montag wütet ein starker Waldbrand auf dem Büttenberg oberhalb Meinisberg. Die Feuerwehr Lengnau-Pieterlen-Meinisberg (Lepime) ist im Dauereinsatz und die Durchhaltefähigkeit ist erreicht. Über das Regionale-Führungsorgan Amt Büren wurde Unterstützung durch die Schweizer Armee angefordert.

So lautete das Übungsszenario von Christoph Scholl, Feuerwehroffizier und Übungsleiter der grossen Feuerwehr- und Armeeübung, die vorgestern stattgefunden hat. Das Ziel der Waldbrandübung war es, die Führungsabläufe zwischen der Feuerwehr und der Armee zu schulen sowie die Arbeiten praktisch im Gelände anzuwenden.

Für die Schweizer Armee kam die Rettungskompanie 2/3 der Rettungstruppen sowie die Luftwaffe mit einem «Super Puma» zum Einsatz. Die Rettungskompanie 2/3 ist ein spezialisierter Verband der Armee, die für die militärische Katastrophenhilfe geschult ist. Neben Einsätzen in grossen und ausgedehnten Schadenlangen kommen die Rettungstruppen auch bei Grossbränden wie Waldbränden zugunsten der zivilen Partner in den Einsatz. Die Luftwaffe unterstützt bei solchen Ereignissen die Rettungskräfte am Boden mit Wasserunterstützung aus der Luft. Pro Flug können 2500 Liter Wasser über dem Brandgebiet abgeworfen werden.

Pünktlich gegen den Abend haben die Rettungssoldaten einen rund 2,5 Kilometer langen Wassertransport von der Alten Aare auf den Büttenberg verlegt. Mit diesem Wassertransport konnte die Armee der Feuerwehr 3000 Liter Wasser pro Minute liefern. Dafür sind drei Löschwasserbecken mit je 50 000 respektive 35 000 Liter Wasser aufgebaut worden. Der Super-Puma-Helikopter konnte dazu Wasser aus dem Löschwasserbecken beziehen und über den supponierten Brandstellen abwerfen.

Die ganze Feuerwehr Lepime ist um 18.45 Uhr aufgeboten worden. Durch den Wassertransport konnte die Feuerwehr mit ihren eigenen Pumpen und Brandbekämpfungsmitteln oben auf dem Berg die Löscharbeiten ausführen. Dies immer mit dem guten Wissen, dass die Rettungskompanie 2/3 die Wasserversorgung sicherstellt.

Um 21.30 Uhr konnte die Übungsleitung die grosse Waldbrandübung erfolgreich für beendet erklären. Die Übungsziele sind vollumgänglich erfüllt worden. Die Übung ist unfallfrei erfolgt und war für alle Beteiligten einen grossen Mehrwert. mt

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