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Advent

«Die Freude am Markt flammt wieder auf»

Corona zum Trotz: In der Region Büren lassen es sich die Gemeinden nicht nehmen, ihre Bürgerinnen und Bürger in Adventsstimmung zu versetzen. Was wird im Aarestedtli, in Rüti und Dotzigen geboten?

Der Bürener Weihnachtsmarkt geniesst über die Region hinaus Beliebtheit. Bild: Adrian Streun/A

Denise Gaudy

Wer kennt ihn nicht; den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt vor den malerischen Kulissen des historischen Städtchens Büren? Marktsekretärin Sonja Beer freut sich riesig: Nach der Absage der letztjährigen Ausgabe aufgrund von Covid-19 dürfen die Marktfahrenden heuer am Sonntag, 
5. Dezember, ihre Stände, Zelte und Buden wieder einrichten und die ortsansässigen Geschäfte und Läden ihre Türen öffnen. «Fast 100 Teilnehmende haben sich angemeldet. Sie sind alle froh, dass sie wieder kommen dürfen», erzählt Sonja Beer.

Beliebter Markt

Seit rund zwei Jahrzehnten ist der Markt im weihnachtlich geschmückten und wunderschön beleuchteten Büren das Advents-Highlight in der Region schlechthin – und darüber hinaus. Ein Hinweis darauf findet sich sogar auf einem deutschen Online-Marktkalender. Sonja Beer bestätigt: «Die meisten Händlerinnen und Händler kommen zwar aus dem Seeland, aber es gibt auch Stand-Betreibende von weiter her; etwa aus dem Raum Solothurn oder sogar aus Winterthur.» Dieses Jahr befürchtete das veranstaltende Marktgremium einen Rückgang der Anmeldungen von Händlerinnen und Händlern. Nicht nur Corona bedingt, sondern auch weil einige «Stammgäste» pensioniert worden sind. Aber das Gegenteil sei der Fall, ist Sonja Beer positiv überrascht: «Viele neue Junge haben sich angemeldet. Etwa zehn Prozent der Teilnehmenden sind zum ersten Mal in Büren auf dem Weihnachtsmarkt. Ich habe den Eindruck, dass derzeit die Freude am Marktfahren regelrecht wieder aufflammt, wenn auch ein paar Pensionierte nicht mehr kommen, wie etwa der Korber.»

Was das Herz begehrt

Auch dieses Jahr wird es ein kunterbunt gemischtes Marktangebot geben. Von Schmuck und handgenähten Taschen über Strickwaren und Kinderkleider bis hin zu Murmelisalbe und essbaren Spezialitäten finden Besucherinnen und Besucher alles, was das Herz begehrt. «Neu haben wir dieses Jahr vier Markthäuschen gemietet zum Testen, wie diese bei Ausstellenden und Publikum ankommen. In einem wird Büren-Tourismus auf sich aufmerksam machen, in den anderen ein Glasbläser, ein ortsansässiges Schmuckgeschäft sowie die Gemeinde Büren selbst,» sagt Sonja Beer. Überhaupt sei man im Gremium bestrebt, den Weihnachtsmarkt zu modernisieren. «Wir haben viele kreative Ideen für die Zeit, wenn die Pandemie – hoffentlich bald – zu Ende sein wird.» Dieses Jahr bleibt aber vorerst ein kleiner Wermutstropfen: «Auf diverse Attraktionen müssen wir verzichten; etwa auf das Karussell oder auf Steh- und Sitzplätze zur Verpflegung. Essen und Trinken sind also lediglich als Take-Away möglich», so Sonja Beer. Und weiter: «Wir halten uns strikt an die Corona-Regeln, wonach Menschenansammlungen zu vermeiden sind. Der Bürener Weihnachtsmarkt wird also als Markt durchgeführt und nicht als Veranstaltung.»

 

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Advent in Büren 
und Umgebung

  • Sonntag, 5. Dezember: Weihnachtsmarkt Büren, 11 bis 
18.30 Uhr.
  • 1. bis und mit 24. Dezember: Adventsfenster in Rüti, Uhrzeit und Ort im Mitteilungsblatt der Gemeinde, ausschliesslich für Rütiger Bürgerinnen und Bürger.
  • 1. bis und mit 24. Dezember: Adventsfenster in Dotzigen, ausschliesslich für Dotziger Bürgerinnen und Bürger. gy
Stichwörter: Büren, Weihnachtsmarkt, Advent

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