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Safnern

Die Reserven schwinden

Zum vierten Mal seit 2018 hat der Gemeinderat den Stimmberechtigten von Safnern ein Budget mit einem Defizit präsentiert. Die Höhe des Steuerfusses ist aber kein Thema.

Das Wappen von Safnern

Das Minus im Budget 2022 scheint die Stimmberechtigten von Safnern noch nicht zu beunruhigen. 40 von ihnen (2,8 Prozent aller Stimmberechtigten) erschienen zur Gemeindeversammlung. Für den Gemeinderat sind die vorgesehenen Defizite tragbar. Trotz hohen Energieeinkaufspreisen werden die Gebühren in dieser Spezialfinanzierung nicht erhöht. Die Gemeinde hat keine langfristigen Schulden. Die vorgesehenen Defizite vom laufenden und kommenden Jahr sind durch die vorhandenen Reserven gedeckt.

Der Gemeinderat rechnet mit Blick auf den Finanzplan bis 2026 mit weiteren grossen Defiziten. Mit den prognostizierten Steuereinnahmen und den geplanten Investitionen werden die Reserven nicht ausreichen, die Defizite mit der jetzigen Steueranlage zu decken.

Stand heute, werde das Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes mit dem jetzigen Finanzplan nicht erreicht.

Als grösster Brocken steht bis 2023 die Sanierung des Gemeindehauses an. Ebenso vorgesehen ist die Sanierung des Dachs mit einer Photovoltaik-Anlage am Kirchweg 8. Ohne Diskussion genehmigte die Versammlung das Budget 2022.

Einstimmig wurden auch dem Verpflichtungskredit von
580 000 Franken für den Neubau der Wasserleitung Grenzstrasse – Alpenstrasse und der Änderung im Baureglement und Zonenplan einer der Burgergemeinde gehörenden Parzelle zugestimmt. Eine Änderung war nötig, weil die geltende baurechtliche Grundordnung den Bau einer Wärmezentrale auf der jetzt in der Landwirtschaftszone liegenden Parzelle nicht zulässt. Neu gehört die Parzelle zur Zone mit öffentlichen Nutzungen. H. K.

 

Budget 2022

Aufwand 9 434 765

Ertrag 8 505 670

Defizit 929 095

Nettoinvestitionen 3 026 000

Steuerfuss 1.40

H.K.

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